Rauchfrei werden bekommt jeder hin

Verfasst am: 24.04.2018, 15:26
frido
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Hallo Christian,

herzlichen Dank für Deine Anleitung zum eigenen Wohnzimmer.

Zeigt es mir doch, dass man hier im Forum nicht alleine gelassen wird.

Eine Hilferuf und schon klappt das.

Witzig fand ich jetzt, dass Du und Herry zur gleichen Zeit geantwortet habt

Dann wollen wir mal sehen wann sich Mariposafeliz anmeldet

Ich wünsch dir noch einen schönen Tag!

Liebe Grüße
Herta

Verfasst am: 13.04.2018, 20:36
Sonnenschein66
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Lieber Christian,

Da ich deine rauchfrei Schnapszahl verpasst habe, gratuliere ich halt zu 555 Beiträgen.
Schön dass du wieder gesund bist.

Liebe Grüße
Claudia

Verfasst am: 10.04.2018, 16:48
doro_66
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Hallo Christian,
danke für deine Tipps. (Und schön , dass Du wieder gesund bist!)
In der letzten Zeit habe ich wieder das Gefühl, es wird besser. Es gibt tage so wie neulich, es war sonntag, langes frühstück mit Freunden, eine Raucherin dabei, und ich habe NOCH NICHT MAL DRAN GEDACHT!! Fiel mir dann erst abends auf. Es ist nicht immer so, aber vielleicht immer öfter
Ja, die Zeit hilft sicher!!!
Bis bald mal, auch wenn ich nicht mehr so oft hier bin,
GlG, Doro

Verfasst am: 07.04.2018, 18:28
Klicker
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Lieber Christian,

wollte nur mal schnell Danke sagen, Danke für Deine netten Worte und Deine Glückwünsche. Ist witzig das Du gerade in dem Moment geschrieben hast, wo ich gerade darüber nachdachte wieso eigentlich kaum ein Lotse, geschweige denn der liebe Christian in mein Wohnzimmer kommt. Verstehe es bitte nicht als Kritik. Solche Dinge beschäftigen mich zuweilen . Ich denke, dass ihr Lotsen uns "Lehrlinge" sehr gut im Blick habt. Und ich denke mir, dass da auch eine relativ grosse Investition an Zeit aufgebracht wird. Da ist es nur verständlich, wenn ihr Eure Aufmerksamkeit den Foris zuwendet, die Euch gerade am meisten brauchen. Und da ich ja glücklicherweise wenig zu kämpfen habe, ist es eine besonders grosse Ehre für mich von Dir zu meinen 50 Tagen zu lesen und wahrgenommen zu werden. Danke nochmals dafür.
Tja, 50 Tage. Sehen so klein aus neben Deinen grossen 550 Tagen. Sie sind das Ergebniss Deines Wollens. Und das es auch nicht immer leicht ist zeigt dein Abenteuer mit der Bahnreise (eine sehr schöne bildreiche Sprache hast Du übrigens). Aber auch hier hat Dein Wollen gesiegt. Meinen Respekt hast Du. Und meine Glückwünsche auf jeden Fall.

Alles Liebe,

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Verfasst am: 07.04.2018, 17:40
Klicker
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Lieber Christian,

wollte nur mal schnell Danke sagen, Danke für Deine netten Worte und Deine Glückwünsche. Ist witzig das Du gerade in dem Moment geschrieben hast, wo ich gerade darüber nachdachte wieso eigentlich kaum ein Lotse, geschweige denn der liebe Christian in mein Wohnzimmer kommt. Verstehe es bitte nicht als Kritik. Solche Dinge beschäftigen mich zuweilen . Ich denke, dass ihr Lotsen uns "Lehrlinge" sehr gut im Blick habt. Und ich denke mir, dass da auch eine relativ grosse Investition an Zeit aufgebracht wird. Da ist es nur verständlich, wenn ihr Eure Aufmerksamkeit den Foris zuwendet, die Euch gerade am meisten brauchen. Und da ich ja glücklicherweise wenig zu kämpfen habe, ist es eine besonders grosse Ehre für mich von Dir zu meinen 50 Tagen zu lesen und wahrgenommen zu werden. Danke nochmals dafür.
Tja, 50 Tage. Sehen so klein aus neben Deinen grossen 550 Tagen. Sie sind das Ergebniss Deines Wollens. Und das es auch nicht immer leicht ist zeigt dein Abenteuer mit der Bahnreise (eine sehr schöne bildreiche Sprache hast Du übrigens). Aber auch hier hat Dein Wollen gesiegt. Meinen Respekt hast Du. Und meine Glückwünsche auf jeden Fall.

Alles Liebe,

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Verfasst am: 30.03.2018, 22:36
frido
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Hallo Christian,

jetzt will ich aber doch noch mal bei Dir vorbei kommen!

Ich wünsche Dir, dass Du jetzt schnell wieder gesund wirst.

Wobei Du das schlimmste bestimmt schon überstanden hast.

Deine Geschichte mit der genialen Zufahrt habe ich gelesen.

Ja, wir kommen immer wieder mal in Situationen die kein Mensch braucht.

Und dann, stark und stur bleiben ist schon eine Leistung.

Ich gratuliere Dir dazu.

Eventuell lesen wir uns ja morgen am Treffpunkt.

Wie auch immer... Ich wünsche Dir schöne Ostertage!

Liebe Grüße
Herta

Verfasst am: 27.03.2018, 19:50
Socke123
Socke123
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wo ich grad bei et Sunshinechen üba dich jestolpert bin:

frische Hühnerbrühe

un ne Jesundling

haste dich vadient, werd schnell jesund!

@Doro: Bissjen Beschäftijung brauch der Jung ja auch wenna krank is

Nix für Unjut, Socke is wieda wech...

Verfasst am: 25.03.2018, 23:10
doro_66
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Lieber Christian,
das tut mir leid, dass Du so krank bist, und da ist es ja besonders lieb von Dir, dass Du mir so ausführlich geantwortet hast! Ich hoffe sehr, dass es Dir bald besser geht, pfleg Dich nur gut, immer schön inhalieren (natürlich nur gesunde Dämpfe:wink und warmhalten!
Zu Deinen Ausführungen: Du weißt ja vielleicht, wie es ist: Vieles weiß man ja, klar, aber ab und zu braucht es eine Auffrischung! Das Forum mit euch Lotsen und den ganzen Mitstreitern ist so ungeheuer wertvoll, ich glaube nicht, dass ich ohne dem so weit gekommen wäre. Einfach zu sehen, dass es so viele gibt, die das gleiche durchmachen und die Möglichkeit des Austauschs.
Nochmal zu einen derzeitigen Problemen mit dem nikotinfreien Leben: Es ist zum Beispiel gar nicht so, dass ich mich kasteie, ich verzichte auf keine Events (Bier ist wirklich das einzige, was ich komplett meide, aus Angst vor Rauchverlangen), es ist nur so, dass offenbar von manchen Situationen die Ent-wöhnung im wörtlichen Sinn schwerer fällt als von anderen. Jetzt wo ich es schreibe, wird mir nochmal bewusst (dabei wusste ich das schon, hihi); Situationen, die häufig sind, wie zum Beispiel der Kaffee zum Frühstück, die Arbeit, de Feierabend zuhause usw. usw.,, da ist man irgendwann ziemlich weit, weil man sie schon so sehr häufig ohne Rauchen gemanagt hat. Das Nichtrauchen wird sehr selbstverständlich Andere dagegen sind seltener und fallen dann jedes mal wieder schwerer. Open-Air-Konzerte sind dabei ein Beispiel.
Und noch etwas ist mir bewusst geworden, deshalb vielen Dank für die tragikomische Geschichte von Deiner Zugfahrt: Stresssituationen sind nicht die, die mir zu schaffen machen. Ich hatte z.B. auch neulich innerhalb einer Woche zwei überaus nervige, stressige Fahrten in überfüllten Zügen, hab aber an rauchen nicht einmal gedacht, das ist doch schon mal was!! Das war anfangs natürlich anders. Aber bei mir sind es diese Situationen von Feiern, Urlaub, Entspannung, auch die Situation nach einem besonders guten essen; also eher die angenehmen, von denen ich wohl denke, dass sie durch rauchen noch getoppt werden. Das blöde ist, dass es nicht nur die Situationen selbst sind, sondern schon der Gedanke daran, der bei mir Verlangen auslöst bzw. diese Trauer darüber, dass das nun vorbei ist.
Aber die Erzählungen hier immer wieder von den ganz alten Hasen, die sagen, dass das Verlangen irgendwann so gut wie keine Rolle mehr spielt, das hält mich bei der Stange.
Danke nochmal, vielleicht spreche ich auch tatsächlich mal den Jens an,
Dir erstmal Gute Besserung!!!
Liebe Grüße, Doro
(ehemals Rosenrot , macht keinen Spaß mehr, Schneeweißchen hat sich schon vor längerem leise und sehr plötzlich aus dem Forum verabschiedet)

Verfasst am: 01.03.2018, 16:18
srrauchfrei
srrauchfrei
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Lieber Christian,

vielen Dank, dass Du das Erlebnis mit uns teilst. Zeigt es doch, wie schnell es passieren kann, und vor allem, wie hinterhältig lauernd unser Suchtgedächtnis funktioniert: eine stressige, eklige, wie auch immer sehr anstrengende Lebenssituation zu überstehen ist das Eine, aber in diesem darauf folgenden Moment der Erleichterung nicht auf reinzufallen das Andere. Manchmal hilft nur Glück. Und gaaanz tief durchatmen. Gut gemacht!

Liebe Grüße Silke

Verfasst am: 27.02.2018, 23:26
rauchfrei-lotse-christian
rauchfrei-lotse-christian
Themenersteller/in
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Liebe Nichtmehrraucher und Aufhörwillige,

nach reiflicher Überlegung hab ich mich entschlossen, die Geschichte zu meiner gerade noch gekratzten Kurve, hier einzustellen. Auch Lotsen sind nicht vor Schmachtern und Co. gefeit. Aber lest selbst.

Wo fang ich an und wo höre ich auf, wenn ich über meine Erlebnisse während meiner Anreise nach Köln berichte. Egal, ich fang von vorne und der Reihe nach an.
Handelt es sich doch um eine Geschichte vom scheinbar gefestigten Rauchfreilotsen der grad noch an einer Katastrophe vorbei schrammte.

Ein Aufzug in vier Akten.

Erster Akt: Ein verpatzter Reisestart.
Anfahrt zum Bahnhof, mit öffentlichen Verkehrsmitteln verlief ohne Probleme. Am Bahnsteig oben angekommen, kurz bei einen Schaffner angefragt wo ich mich den hinstellen müsste, um meinen Waggon ohne lange Lauferei zu erreichen. Auskunft erhalten. Mich in der angegebenen Wartezone in Stellung gebracht und den einfahrenden Zug bis zu seinem endgültigen Halt abgewartet. Ja was soll, dass denn? Die Wagenreihe entsprach so gar nicht, der mir gemachten Angaben. Egal jetzt musst rein, in den Waggon. Da wird schon zur Abfahrt gepfiffen. Sitzplatzsuche gestaltet sich Schwierig, da mein reserviertes Abteil, sich am anderen Ende, des Zuges befindet. Ja, Zugbegleiter kennen wohl ihre Züge. Mich mit der Situation abgefunden und den zugewiesenen Platz notgedrungen eingenommen. Ändern kannst ja momentan eh nichts. Jessas a bisserl eng der Abstand zwischen den Sitzen. Vorkommen tust Dir, wie in der sprichwörtlichen Sardinenbüchse. Aber man kann mit den Widrigkeiten leben.

Zweiter Akt: Der Weg zur Beinah-Katastrophe nimmt ihren Anfang.
Der zweite Zwischenhalt hatte doch Überraschungen für mich parat, die man nicht unbedingt freudig erwartet. Unter den vielen zugestiegenen Mitreisenden befinden sich mit unterschiedlichsten Eigenheiten ausgestattete Menschen, so dass ein angenehmer Sitznachbar eher einen ganz großen Los entspricht. Weitgefehlt ich hab aus der Lostrommel gleich zwei Nieten ziehen dürfen. Zum einen hat sich eine ältere Dame, für ihre Reise nach Köln einen Fensterplatz gebucht den ich ihr nun überlassen musste. Mensch, damit kannst auch noch leben, aber wenn dein Näschen wahrnimmt, dass sich selbige vor ihren Aufbruch, noch ausgiebig in „Nuttendiesel“ gebadet hat, kommt nichts gutes auf dich zu. Und zum anderen, nimmt hinter Dir jemand, auch auf seiner gebuchten Sitzgelegenheit platz, der geschätzt gut und gerne das vierfache deiner eigenen Körperfülle besitzt. Auf den Weg nach Stuttgart, hör ich doch von hinten Nörgeleien, weil ich meinen Sitz in eine für mich angenehmere Position gebracht hab. Zwischenzeitlich versuchte die eigentlich zum Entwerten der Fahrscheine, durchmarschierende Zugbegleiterin unseren Zwist zu besänftigen. Oh je, was machst nicht alles um den lieben Frieden willens. Sitz wieder nach vorne.

Langsam aber unaufhörlich regte sich in mir sowas wie Groll, den ich mit durch den Gang zu gehen, versuchte abzubauen. Eine Zugbegleiterin wies mich auf die geltenden Sicherheitsbestimmungen hin und bat mich höflich aber bestimmt meinen Sitzplatz wieder einzunehmen. Was bleibt dir übrig? Genau, zurück zu der Zumutung, die dir vom Schicksal aufgedrängt worden ist. Ja meine Sitznachbarin, vertieft in ihr Handyspiel, mit dem typischen Gebimmel, wird jetzt einfach nur lästig. Handygeklicke in einer Tour und den „betörenden Duft“ den sie verströmt. Ja schön langsam komm ich an meine Grenzen, die ich wohl für mich brauche.

Dritter Akt: Eine Reise nach Köln, via Stuttgart, Mannheim, Frankfurt, Siegburg zerrüttet dein Nervenkostüm.
Im nächst größeren Bahnhof angekommen schlägt das Leben, das nächste Kapitel der Widrigkeiten für dich auf. Wo du dich fragst, womit hast du das verdient. Was hast verbrochen.
Die einen Passagiere steigen aus, andere wiederum zu. Von meinen beiden liebgewordenen Kletten verabschiedet sich leider keine. Wie kann es auch anders sein, Zumutung die Dritte. Links von Dir nimmt nun der Alptraum eines jeden Fahrgastes platz. Per se ja nichts schlimmes, wenn man jemanden seine berufliche Tätigkeit ansieht. Aber Wasser und Seife, auch Zahnpaste und deren Nutzung, dürfte wohl selbst in größeren Städten durchaus bekannt sein. Forsch wie ich bin, stelle ich diese These mal im Raum. Links von Dir sitzt nun jemand, dessen verströmtes Odeur, die Speisen vom vergangenen Aschermittwoch, Preis geben. Ja, Fisch von den letzten Tagen, das hat was.
Auch meine Versuche, den Belastungen meines nun doch sehr angeschlagenen Nervenkostümes, zeitweise zu entkommen, wird von anderen Reisenden, so ganz und gar nicht goutiert. Umherlaufen im Gang, stört ja wiederum andere. Aufforderung mich zu setzen, handelte ich mir nun auch von den anderen Zuggästen ein.
Mich in mein Schicksal fügend, kauerte ich während dieser Etappe in meinen Platz. Mit der geballten Faust in der Tasche, flehte ich im inneren, meinen Herrgott an, er möge mich doch endlich erlösen. Leider war er wohl grad verhindert, oder beim Essen. Letztere Bitten verliefen im Sande. Der sonst ausgeglichene Christian kommt nun an Grenzen seiner Belastbarkeit.
Jetzt merkst so richtig, welche Bedeutung Distanzgrenzen für dich haben und was es in Dir auslöst, wenn ungebetene Gäste schamlos eindringen.

Letzter Akt: Die letzte Etappe und die darin verborgene Prüfung bricht an.
Oh Herr, du hast mich erlöst. Oh Herr, ich danke Dir! Zwei meiner Alpträume verließen in Siegburg den Zug. Selbiger leerte sich nun schlagartig, viele erreichten wohl ihr Fahrtziel, mussten umsteigen, jedenfalls verließen sie den Zug. Ja endlich Plätze zum tauschen vorhanden. Die Chance lass ich mir nicht nehmen. Zwei Reihen weiter vorne nahm ich ganz fix Platz und war heilfroh endlich mal den Sitz kippen und die Füße von mir strecken zu können. Erleichtert aber doch noch innerlich aufgewühlt, begann die letzte Etappe meiner Reise ohne weitere Zumutungen, ans Nervenkostüm.
Köln in greifbarer Nähe, die Einfahrt in den Hauptbahnhof über die Hohenzollernbrücke genießend, endet eine über weite Teile für mich, alptraumartige Bahnreise. Endlich raus aus dem Zug, warum auch immer, folgte ich nicht dem Tross der Reisenden, sondern schlenderte zu einer etwas entfernteren Treppe.
Kurz aber tief durchatmend verharrte ich für den Moment, vorm Treppenabgang.
Wie ein Blitz schoss mir der Gedanke an eine Zigarette durch den Kopf. Jetzt brauche ich eine schöne Zigarette. Nein, nicht nur das. Auch das unüberhörbare körperliche Verlangen war da! Ganz deutlich spürbar, ja geradezu fordernd.
Gottseidank, kein Raucher in der Nähe. Eine angebotene bzw. geschnorrte Zigarette hätte ich in meiner Verfassung, ohne zu zögern, dankend angenommen. Nein, nicht mal den Bruchteil einer einzigen Sekunde hätte ich über mein Handeln und deren Konsequenzen nachgedacht.
Entsetzt über mich und meiner Sehnsucht, machte ich wohl intuitiv das Richtige. Ich trat die Flucht an und entfernte mich mit schnellen Schritten aus dem Bahnhof. Den ein oder anderen Rempler, an vorbeiströmenden Passanten, fichten mich nicht wirklich an. Jetzt zähle nur ich, aus, Basta!
Draußen am Bahnhofsvorplatz, mit Atemübungen zum „Runterfahren“ innegehalten, bis es mir ein bisserl besser ging.

Merke: Auch nach 500 Tagen, kann man unverhofft, vor einer Prüfung stehen. In diesen Moment braucht man auch mal das Quentchen Glück, dass im entscheidenden Moment nichts greifbar ist.

lg
christian