nie wieder snus - 1st try - los gehts

Verfasst am: 16.08.2022, 08:03
Bolando
Bolando
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Hallo Hurb,
meinen Glückwunsch zur ersten Woche. Ich lese noch mit. Die Ähnlichkeit zum Rauchausstieg interessiert mich. Und diese Ähnlichkeit sagt mir auch, dass du hier nicht ganz falsch bist. Die Gedanken, dass man gut vorangekommen ist und nun nur zu besonderen Gelegenheiten eine konsumieren könnte, haben mir vor Jahren den Rauchausstieg versaut. Das hat nämlich gar nucht funktioniert. Ich denke das ist bei Snus auch ähnlich. Statt über die Menge von Snus nachzudenken, die du in den Urlaub mitnehmen solltest, denke lieber über Art und Menge der Pflaster nach die du mitnimmst. Ich wünsche dir weiter Durchhaltewillen und Erfolg.
Viele Grüße

Verfasst am: 15.08.2022, 23:57
Hurb85
Hurb85
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TAG 7 (25mg): Eine Woche ohne Snus! Wow, nach über einem ganzem Jahr täglichen Konsums ist das von heute auf morgen eine gewisse Leistung würde ich sagen. Klar, ich nehme Nikotin-Pflaster und die helfen sehr. Ich bin nach wie vor abhängig davon und noch lange nicht übern Berg! Trotzdem empfinde ich es als sehr positiv dass dieser Weg zu funktionieren scheint. Egal ob ich das nun schaffe beim ersten Anlauf oder nicht, ich kann jetzt mal festhalten dass eine Woche Abstinenz mit den Pflastern nicht extrem war. Schwer schon, aber es war im Großen und Ganzen machbar.

Ich denke die ersten Tage hat sich einfach mein Körper gegen die geringere Dosis gewehrt. Inzwischen hat er sich daran gewöhnt und jetzt schlägt aber die psychologische Abhängigkeit zu. Ich denke das ist zu einem Teil auch was Meikel mit seinem Beitrag hier gemeint hat. Obwohl Nikotin sehr süchtig macht, ist es rein körperlich relativ schnell überstanden. Obs nun ein kalter Entzug oder eine Verringung der Dosis ist, nach zwei-drei Tagen hat man körperlich das Ärgste hinter sich.

Jetzt ist es mein Hirn dass einfach gern einen Nikotin-Kick hätte. Gedanken wie "Du siehst ja das es funktioniert, kannst dir ruhig ne Packung kaufen und diesmal mit Maß und Ziel nehmen und dann hörst wieder auf..." etc. geistern durch meinen Kopf und versuchen mich weich zu machen. Mein Körper gibt Ruhe, ich sitze nicht mehr auf Nadeln und fühle mich gut. Ehrlich gesagt könnte ich mir sogar vorstellen die Pflaster-Therapie einfach einzustellen und durch weitere 2-3 Tage Entzug das Ganze zu beenden.

Aber ich bin jetzt an einem kritischen Punkt. Es ist mein Kopf der versucht mich wieder umzulenken. Aber ich bin jetzt bald auf Urlaub und ich werde mir sicher nicht ausrechnen, wieviele Packungen Snus is mitnehmen müsste! Bis zum Urlaub muss ich es noch schaffen, weil sobald ich dort bin kann ich mir sowieso kein Snus besorgen. Warum? Ich habe diese Sucht vor meiner Frau geheim gehalten. Weil ich weiß sie hätte es nicht gut geheissen und am Anfang wollte ich es ja nur probieren...Nun ja, sieht man eh was daraus geworden ist. Snus ist leider sehr einfach zu verbergen. Du riechst nicht danach und man sieht es auch nicht. Schiebst dir ein Snus-Päckchen unter die Oberlippe und drückst es ordentlich flach - Kein Mensch merkt da was. Das ist auch einer der "Vorteile" von Snus. Es gibt keine Verbotszonen. Ein Snus-Junkie kann sich zb nach dem Essen im Restaurant seinen Kick gönnen - Snus kann man praktisch überall konsumieren.

Wenn ich genauer drüber nachdenke - würde ich Snus sogar empfehlen um mal vom Rauchen weg zu kommen. Und sobald die Zigaretten nicht mehr interessant sind - Macht man ne Therapie um vom Snus bzw. Nikotin runter zu kommen :-D. Nein, ist nicht wirklich ernst gemeint. Aber ich habe ja mal selber zum Rauchen aufgehört und ich könnte mir mit meinem heutigen Wissen und Erfahrungen vorstellen, dass Snus durchaus geholfen hätte mit dem Rauchen aufzuhören. Natürlich mit dem Hintergrund dass man es nimmt um "aufzuhören". Gibts ja in verschiedenen Stärken etc. Wenn man da halbwegs diszipliniert ist kann man sich auch mit Snus vom Nikotin weg bringen. Ich mache ja grad mit den Pflastern auch nix anderes. Nur so ein Gedankenspiel.

Verfasst am: 14.08.2022, 23:59
rauchfrei-lotse-meikel
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Hrub, ein starkes Statement, ehrlich!
Du hast eine Private Nachricht

Einen guten Start in deine neue Woche,wünsche ich dir.
Huch, gleich ist ja schon Montag.

Meikel

Verfasst am: 14.08.2022, 23:14
Hurb85
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Hallo Meikel,

danke für deine Antwort. Ich sehe du hast meine Beiträge ausführlich gelesen, und das verdient auch eine ausführliche Antwort. Egal was ich jetzt sage, bitte verstehe es als Input zu einer konstruktiven Diskussion und nichts weiter.

Ja, ich habe selber bemerkt das mein Thema hier nicht wirklich auf eine große Resonanz stößt, aber ich ich habe ehrlich gesagt kein besser geeignetes Forum gefunden. Ich denke Snus ist in Zentral-Europa noch relativ was neues (war ja noch vor gar nicht zu langer zeit verboten) und es gibt (meines Wissens nach) noch keine Snus-Foren die sich mit dem Aufhören beschäftigen. Und da Snus-Consumer und Raucher das Nikotin definitiv verbindet, dachte ich mir dass ich hier wohl nicht ganz richtig aber auch nicht ganz falsch bin.

Ich muss gleich mal vorweg einer deiner Aussagen wiedersprechen, Nikotin hat enorm hohes Suchtpotential. Es ist alles andere als ein Zuckerschlecken. Rauchen ist nochmal ein paar Stufen höher das stimmt, aber ich bin überzeugt, wenn Nikotin nicht das wäre was es ist, dann gäbe es viel weniger Raucher. Rauchen ist eine komplexe Sache, und ich will das hier gar nicht weiter ausbreiten, aber als Ex-Raucher bin ich überzeugt, dass die Nikotin-Sucht eine große Rolle beim Rauchen spielt. Zwar haben Raucher eher selten diesen Nikotin-Kick, aber sie bekommen ihn Scheibchenweise. Und das, und anderes auch, genügt damit sie dran bleiben wollen. Ohne Nikotin, bin ich mir sicher, würde es kaum Menschen geben die regelmässig Rauchen würden.

Wenn man sich mal einem reinen Nikotin-Konsum ausgesetzt sieht, dann erkennt man erst die Dynamik dieser Nimmersatt-Droge. Wie du auch sagtest - wirklich schade - man bleibt klar - es gibt keinen Kater - aber ja - man kann einfach nicht genug bekommen und da entstehen Probleme - egal wie man es konsumiert.

Nun aber zu deiner höchst spannenden und anregenden Frage: Warum möchte ich aufhören? Was treibt mich an usw? Das sind alles wirklich gute Fragen und ich möchte sie gerne beantworten.

Du sprichst in deiner Anwtort ein sehr wesentliches Thema an. Warum brauche ich sowas überhaupt? Warum suche ich einen Kick?

Ich könnte jetzt über meine Kindheit sprechen, oder mein aktuelles Leben...Fakt ist, es geht mir alles andere als schlecht. Ich habe einen realtiv guten Job wo es mir gut geht und der realtiv sicher ist, ich habe eine wundervolle Frau die ich liebe und wir haben ein wundervolles Kind das unser Leben bereichert. Ich denke die reine Ausgangssitutaion ist es mal nicht. Klar kann man sich jetzt denken dass ich vielleicht garnicht wirklich glücklich bin mit meiner Frau oder sie mit mir, und das wir uns gegenseitig aufschauckeln und uns in Wahrheit nur bekämpfen...aber dem ist definitiv nicht so. Ich will nicht sagen wir sind perfekt, aber wir lieben uns und wir werschätzen uns, und wenn uns mal was am zeiger geht dann sagen wir das auch und lösen es auch.

Ich denke der Grund bzw. Problem warum ich mit Snus überhaubt angefangen habe, liegt weniger an meiner aktuellen Situation, es liegt mehr an meiner allgemeinen Natur. Ich enstpanne gern und ich lass mich gern mal ein paar Stunden gehen etc. Harte Drogen sind für mich kein Thema (ich habe sie probiert) - die Nebenwirkungen sind zu extrem. Ich habe halt eine Schwäche für Dinge die mich entspannen.

Und ja ich habe überlegt wie es ohne Snus weitergehen kann. Genauso wie mit ohne Zigaretten....Es gibt einfach keine mehr ;-)

Verfasst am: 14.08.2022, 18:21
rauchfrei-lotse-meikel
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Hallo Hurb,

hochinteressant, deinen Weg mitzuverfolgen. Und damit möchte auch ich dich gerne herzlich willkommenheißen, in dieser großartigen Community.

Wie du schon bemerkt haben wirst, hält sich die Resonanz auf deine bisherigen sechs Beiträge in überschaubaren Grenzen. Und auch ich muss gestehen, dass Snus nicht unbedingt zu meiner Kernkompetenz zählt. Und so habe ich mich zunächst einmal belesen, was das ist, was das macht, was das kann. Schnell wurde mir klar, dass die Kreativität der Menschen, auf der Suche nach dem "Kick", erst dann zu Ende gehen wird, wenn es diesen Planeten nicht mehr gibt. Und auch du hattest ja vom "Kick" berichtet. Ich habe ihn auch erlebt. Als ich wegen eines komplizierten Beinbruchs im Krankenhaus lag, zwangsweise zehn Tage lang nicht rauchen konnte, habe ich einen verständnisvollen Pfleger gefunden, der mich mit Bett in die Raucherzone geschoben hat. Raucher halten eben zusammen.
Ich hatte eine Zig ohne Filter geschnorrt. Nachdem ich sie angezündet hatte, ging 5 Sekunden später die wilde Fahrt los. Gefühlt eine ganze Minute hat sich mein Leben gedreht, ich muss gestehen, das fühlte sich so richtig toll an. Gut, dass ich liegen konnte...
Nie habe ich danach dieses Feeling jemals wieder gehabt.

Bei der Vorbereitung auf diesen Beitrag durfte ich lernen, dass pures Nikotin nur wenig, Tabakzigarettenrauch dagegen ein sehr hohes Suchtpotenzial aufweist. So beleuchtet, könnte dich dieser Umstand darin bestärken, deinen aktuellen Weg in ein suchtfreies Leben weiter zu gehen. Schließlich hast du DAS SCHWER erfolgreich hinter dir. Wie du beschrieben hast, bist du seit geraumer Zeit rauchfrei. Sicher wirst du dich zurückerinnern können, wie herausfordernd dein Weg in die Rauchfreiheit seinerzeit gewesen ist. Du liest dich sehr klar und davon überzeugt, dass du deinen Weg aus der Nikotinabhängigkeit erfolgreich beenden wirst. Das ist, glaube ich, dein schärfstes Schwert. Und du bist sehr reflektiert. Glaub mir, das ist Gold wert!

Nun bringt es meine Rolle als Lotse mit sich, auch mal "zwischen den Zeilen" zu lesen. Und so ist für mich eine wesentliche Frage aufgetreten, ach, was rede ich, ein Fragenkomplex, auf den ich noch keine Antwort von dir lesen konnte. Mir kanns wurscht sein, denn du bist mir keine Antwort schuldig. Dir schon!

Was ist der Grund dafür, dass du die Nikotinabhängigkeit ablegen möchtest? Was treibt dich an. Was denkst du, was in deinem Leben ist dann anders, bzw. besser? Im Moment experimentierst du ein bissel rum, mit dem Zeitpunkt deiner ersten Pflasterapplikation. Wenn du merkst - schriebst du - die ersten unangenehmen Entzugserscheinungen nehmen zu, klebst du ein Pflaster und dann ist Ruhe. Hab ich nicht verstanden. Wenn du doch jetzt Entzugserscheinungen hast, dauert es noch eine geraume Zeit, bis das Pflaster seine Wirkung entfalten kann. Oder anders gesagt: wenn es jetzt juckt, kratze ich mich doch nicht erst eine Stunde später...

Schau doch mal im Netz nach: vielleicht ist für deine Zwecke ein Nikotin-Spray zur Substitution sinnvoller? Du spürst direkt nach der Anwendung den Effekt und musst nicht erst abwarten, bis sich was tut. Und dieses Spray kannst du genauso reduzieren, wie die Pflaster auch. Nur so ne Idee. Der Vorteil der Pflaster ist natürlich nicht von der Hand zu weisen. Suchtattacke und Nikotinzufuhr sind bei dieser Form der Anwendung entkoppelt. Das ist beim Spray nicht der Fall.

Hast du dir schon überlegt, wie du deine Zeit verbringen könntest, wenn du am Ziel deines Weges bist?
Jemand in diesem Forum hat gerade geschrieben: "Die innere Leere, die Lücke, womit soll ich die bitte füllen?"

Was ist es, das dich glücklich machen könnte? Was nichts mit dem Konsum irgendeiner Substanz zu tun hat? Dass du die Nikotinpflaster so nehmen möchtest, wie es für dich am Besten passt, ist ein Tanz auf der Rasierklinge. Das kann funktionieren, weil du ja nicht zu der Zielgruppe gehörst, für die sie gemacht sind. Ich wünsche es dir zumindest.

Du spürst schon jetzt die ersten Erfolge, schreibst du. Zahnfleisch heilt, der Schlaf ist besser, allgemein das Mundgefühl hat sich verbessert. Das, Hurb, sind all die positiven körperlichen Prozesse, für die du dich wahrlich nicht anstrengen musstest.
Alles andere, die Wunden, die es sonst noch so gibt, die aufrichtige Bilanz, was Snus für dich war, was im Detail der Nikotinkonsum für einen Stellenwert hatte, das wird dauern und erfordert eine Menge Arbeit.
Ja, ich gebe dir recht: Eigentlich wäre Nikotin irgendwie ne sehr coole Droge. Fühlt sich gut an und du bleibst bei Verstand. Aber es ist zu schön um wahr zu sein. Denn machen wir uns nichts vor es gibt ihn nicht:
Den Genuss ohne Reue.

Wie ich schon einmal an anderer Stelle formuliert habe, möchte ich auch hier damit schließen:
"Kein Job der Welt ist so hart, wie die Arbeit an sich selbst."

Viel Erfolg
wünscht dir
Meikel

Verfasst am: 14.08.2022, 00:42
Hurb85
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TAG 6 (25mg): Ich kann weiterhin bestätigen, es hat sich wirklich alles eingependelt. Ich fühle mich die meiste Zeit gut. Es gibt zwar immer zwischendurch mal so Momente, wo ich mir nen richtigen Nikotin-Kick wünschen würde, aber es hält sich alles in Grenzen. Das Snus selbst fehlt mir interessanter weise gar nicht, mir fehlt nur das Gefühl dass es einem geben kann. Ich habe ja vor über 10 Jahren mit dem Rauchen aufgehört, aber ich denke jetzt noch besser verstehen zu können warum es so schwer war. Der Nikotin-Entzug allein ist schwer genug, und ich hatte damals keine Pflaster verwendet. Hinzu kommen noch soziale Aspekte, Gewohnheiten, etc. Vieles davon hatte ich beim Snus-Konsum nicht. Trotzdem ist es irgendwie irrsinnig hart einfach damit aufzuhören. Es ist nicht das Snus an sich - es ist der Nikotin-Kick. Nikotin ist wirklich eine total undankbare Droge. Sie gibt dir soviel am Anfang, aber dann will sie immer mehr und gibt dir immer weniger. Auch wenn ich hier jetzt keine Werbung für andere Drogen machen will, in keinster Weise, aber bei anderen Drogen kommt man mit einer höheren Dosis weiterhin zum Ziel. Bei Nikotin ist das definitiv nicht der Fall. Es lässt dich nur glauben und hoffen dass du was bekommst, aber in Wahrheit müsstest du sehr große Pausen machen (was in der Regel kaum realistisch ist) um erneut einen wirklichen Effekt zu spüren. Deswegen will ich weg davon. Das bringt definitiv nix, ausser Guster auf mehr. Schade, denn eigentlich wär Nikotin irgendwie ne sehr coole Droge. Fühlt sich gut and und du bleibst bei Verstand. Es gibt keinen Kater, keine Stichwunden, etc. Aber ja, ist halt so wie vieles anderes auch, zu schön um wahr zu sein!

Verfasst am: 12.08.2022, 08:44
Hurb85
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TAG 5 (25mg): Also ich denke langsam pendelt sich alles ein. Gestern war der beste Tag seit ich mit den Nikotinpflastern begonnen habe. Ich habe es bis 10 Uhr Vormittags ohne Pflaster ausgehalten, und hatte dann wirklich den ganzen Tag bis zum Schlafen gehen absolute Ruhe vom Verlangen nach mehr. Ich glaube mein Körper musste sich erst an das alles gewöhnen. Ich vermute auch dass die Dosis 25mg wahrscheinlich weniger ist als das was ich zuletzt durchschnittlich täglich mit Snus konsumiert habe.

Mein derzeitiger Plan sieht so aus: Ich nehme diese Packung Pflaster, noch 9x (25mg), auf jeden Fall noch zu Ende. Sollten es weiterhin so gut gehen, werde ich allerdings schon nach dieser Packung auf eine geringere Dosis umsteigen (Tipp von Bolando). Ich will aber nichts überstürzen, ich schau mir das jetzt wirklich in Ruhe an wie die kommende Woche laufen wird und werde dann entscheiden.

Auf jedenfall kann ich nach 5 Tagen ohne Snus schon von ein paar positiven Wirkungen berichten. Obwohl ich weiterhin Nikotin nehmen muss, geht es mir körperlich immer besser. Ich schlafe besser und fühle mich ausgeschlafener. Mein Zahnfleisch kann endlich heilen und das Gefühl im Mundraum normalisiert sich mehr und mehr. Alle diese Unterschiede sind nicht krass, aber sie sind spürbar und sie motivieren mich zusätzlich.

Ich stehe immernoch recht am Anfang, aber ich werde immer zuversichtlicher dass ich das schaffen werde.

Verfasst am: 11.08.2022, 08:23
Hurb85
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TAG 4 (25mg): War irgendwie ein anstrengeder Tag gestern, aber ich bin stark geblieben. Ich denke ich werde doch wieder das Pflaster am Vormittag auftragen. Der Abend davor war zwar sehr angenehm, aber die 8 Stunden tagsüber am nächsten Tag ohne Pflaster waren es nicht. Es ist doch offensichtlich ein Unterschied zwischen "Kein Pflaster" und ein Pflaster dass man schon 12h oder länger getragen hat. Letzteres ist eindeutig das kleinere Übel.

Nichts desto trotz, ich denke keine Sekunde daran mir ein Snus zu kaufen. Das Zeug werd ich mir nie wieder in den Mund schieben. Sollte aus irgendeinen Grund diese Entwöhnungstherapie hier nicht funktionieren, dann werde ich ganz bestimmt nicht auf Snus zurückgreifen sondern irgendwas anderes was Nikotin liefert.

So oder so - oberste Prio und Ziel sind weiterhin vom Nikotin wegzukommen. Das is klar das worauf ich hier hinarbeite und was ich definitiv erreichen möchte. Die Pflaster helfen in Summe wirklich sehr dabei, und ich habe ein sehr gutes Gefühl dass es damit klappen wird.

Ab jetzt trage ich die Pflaster wieder Morgens auf, allerdings nicht ab einer gewissen Uhrzeit, sondern ich warte solange bis das Verlangen zu sehr nervt. Es ist irgendwie leichter den Guster zu ertragen, wenn man weiß man kann ihn jederzeit umbringen. Hintergrund dieser Maßnahme ist, dass je später ich das Pflaster in der Früh auftrage - umso "länger" hab ich Ruhe in den Tag und Abend hinein. Je später die Wirkung Abends nachlässt, umso leichter ist es dann einfach.

Verfasst am: 10.08.2022, 08:44
Hurb85
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TAG 3 (25mg): So langsam erkenne ich eine gewisse Dynamik mit diesen Nikotin-Pflaster. Anders als wie es im Beipackzettel angegeben wird, habe ich nicht den Eindruck dass mich diese Pflaster konstant für 16 Stunden mit Nikotin versorgen. Für mich wirkt es eher so als wäre das erste drittel der Zeit am intensivsten, dann mittel und das letzte drittel keine spürbare Wirkung. Bei 16 Stunden ist ein drittel über 5 1/2 Stunden wo am Schluss das Verlangen im Vergleich zu vorher wieder deutlich zunimmt. Wenn ich also das Pflaster in der Früh auftrage, fallen diese letzten Stunden auf den Abend, und ich denke daran sollte ich etwas ändern. Am Abend habe ich immer das meiste Snus konsumiert. Ich merke nicht nur dass das Pflaster nachlässt, mein Körper ist es anscheinend auch gewohnt am Abend am meisten zu bekommen. Zwar denke ich keine einzige Sekunde daran das Ganze abzubrechen und mir wieder Snus zu kaufen (denn damit bin ich fertig - nicht aber mit dem Nikotin), aber ich denke es ist langfristig besser ich "leide" weniger am Abend und dafür tagsüber wenn ich im Büro bin. An der Dosis ändere ich ja dadurch nichts, ich schummle also nicht. Ich drehe lediglich am Zeitfenster. Ich möchte das auf jedenfall zumindest probieren und sehen obs damit besser geht. Bei der Arbeit kann ich mich einfach leichter ablenken. Ich halte euch am Laufenden!

Verfasst am: 10.08.2022, 08:30
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