Haut, Schlaf und Darm

Verfasst am: 22.04.2019, 18:19
miezhaus
miezhaus
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Beiträge: 4214 Beiträge

Hallo Gröni,

herzlichen Glückwunsch zu bereits über einem Monat auf der Rauchfrei-Uhr! Das ist schon eine ganz tolle Leistung und ich finde, Du hast Dir eine Belohnung verdient! Ganz ganz wichtig, während der Entwöhnung, um Motivation und Laune hoch zu halten, das Belohnungszentrum in Gehirn anzusprechen (hat ja vorher auch das Nikotin gemacht, jetzt darfst Du bewußt selber!) und für Dich zu visualisieren, daß Dir der Rauchausstieg auch was bringt - und zwar insbesondere, während die Entwöhnung noch läuft, denn die kann ja manchmal schon ganz schön turbulent sein, wie Du merkst.

Und so gut Deine Leistung, schon 33 Tage auf der Uhr (Schnapszahlenalarm auch noch, ja ich gratuliere!!!), zweifelsohne ist: die Entwöhnung und die körperlichen Prozesse sind damit sicher noch nicht abgeschlossen. Die systemische Umstellung läuft noch und wird noch eine Weile laufen (wenn auch im weiteren Verlauf nicht mehr so merklich). Sieh mal was da alles passiert, und wann:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/vorteile-des-rauchstopps/gesundheit/

Also das siehst Du schon sehr realistisch und richtig, daß viele Jahre Rauchen weder körperlich noch geistig innerhalb eines Monate ausgemerzt sind.

Tipps gegen Deine Befindlichkeiten hast Du ja schon bekommen, und Du sagst ja selber, die Haut wird schon langsam besser. Diese Hauterscheinungen kommen bei vielen Aufhörern daher, daß ja auch über die Haut entgiftet wird, die dann auf die nunmehr gehäuft austretenden Gifte gereizt reagiert, außerdem verändert der Rauchstopp auch die Talgproduktion (da kann die Haut auch länger dran knabbern als an der Entgiftung). Kannst ja die Haut zusätzlich mit einer klärenden Maske unterstützen, aber wenn es eh besser wird, ist es ja schön.

Hast Du´s bei so Krämpfen mit dem guten alten Kirschkernkissen versucht? Wirkt immer wieder Wunder bei Schmerz und Blähungen...

Ansonsten, da kann ich mich den Vorrednern bloß anschließen, wenn Du keine Besserung oder auch Belastung durch Deine Befindlichkeiten verspürst, laß Dir vom Hausarzt Deines Vertrauens helfen. Selbst wenn die Notwendigkeit einer medizinischen Unterstützung nur vorübergehend ist, musst Du nicht unzumutbar unter den Entzugserscheinungen leiden. Das sage ich jedem Aufhörer, jede Hilfe ist erlaubt, auch ärztliche. Und gerade, wenn sich die Beschwerden nicht bessern oder verschlimmern, denn es kann ja auch andere Ursachen für so Beschwerden geben. Wir sind alle keine Mediziner hier und können keine (Fern-)Diagnosen stellen. Und auch wenn die Annahme nahe liegt, daß Du derzeit den Entzug zu spüren bekommst, ist der Weg zum Doc niemals umsonst. Ich finde den ersten Weg über milde Mittel auch sinnvoll, aber wenn sich keine Besserung einstellt, laß es ruhig anschauen.

Indes freue ich mich, daß Du so überzeugt vom Nichtmehrrauchen bist, denn diese Überzeugung teile ich vollumfänglich! Auf welche Effekte freust Du Dich besonders, wenn Du die Entwöhnung hinter Dir hast? Es gibt so viele tolle Aspekte an der Rauchfreiheit! Schön daß Du Dich drauf einläßt Gröni.

Wir freuen uns wieder von Dir zu lesen, sei es wenn Du support wünschst, Fragen hast oder Dich einfach austauschen willst. Bis dahin wünsche ich Dir noch einen schönen Ostermontagabend! Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 22.04.2019, 18:17
Brassi
Brassi
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Hallo Gröni, ja diese ganzen körperlichen Beschwerden kenne ich gut und habe mir teilweise auch echt Sorgen gemacht und war echt froh, als es alles besser wurde. Alles rund um die Verdauung war am heftigsten und es hat in der Tat 3 Monate gedauert, bevor es besser wurde. Jetzt ist alles ok und auch sonst sind die rein körperlichen Auswirkungen mehr als deutlich zurück gegangen. Ich drücke dir die Daumen, dass du die Beschwerden schnell in den Griff bekommst und weiter tapfer bleibst. L. G. Brassi

Verfasst am: 22.04.2019, 16:41
a.nna.bell
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Beiträge: 497 Beiträge

Hallo Gröni,ich hoffe deine körperlichen Beschwerden lassen es zu. gratuliere zu 33 Tagen. Lg Silke

Verfasst am: 21.04.2019, 20:00
Gröni
Gröni
Themenersteller/in
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Beiträge: 2 Beiträge

Ich bin echt begeistert, dass ihr so schnell geantwortet habt !! Dankeschön dafür !!
Das beruhigt mich auf jeden Fall erstmal und ergibt sehr viel Sinn!!
Zum Beispiel das Trinken hab ich definitiv nicht ausreichend eingehalten, da hab ich mich einfach im vornherein unzulänglich informiert aber zum Glück gibts ja euch da koch ich mir gleich erstmal eine Kanne Tee
Und auch die Tipps zur Verdauung klingen gut! Das mit dem Sport werde ich sehr gern umsetzen, ich mache viel Sport und kann das auch ganz gut in den Abend verlagern, die pflanzlichen Mittel besorge ich mir in den nächsten Tagen.
Gerade das mit den Krämpfen die so intervallartig und mit Blähungen verbunden auftreten hat mir Sorgen bereitet. Fast schon wehenartig kommt mir das vor- richtig unangenehm schmerzend und dann halt noch der Geruch ... aber wenn das wirklich absolut normal ist freue ich mich darauf, dass es irgendwann vorbei ist und sehe es als verdiente Belohnung fürs Durchhalten also das Ende der Schmerzpupserei xD immerhin hab ich meinen Körper lange vergiftet, dann muss ich da jetzt auch durch und das für meine Gesundheit aushalten
Danke auch für den Tipp mit dem Datum habe ich gleich mal aktualisiert, nur ein Bild hochzuladen hat noch nicht hingehauen, versuche ich gleich nochmal richtig einzustellen
Dankeschön für eure Unterstützung!
P.s.: "Die Eine" gibt es für uns nicht- da stimme ich vollkommen zu ! Tut gut, das nochmal zu lesen und zu schreiben.

Verfasst am: 21.04.2019, 19:45
Lu-ca
Lu-ca
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Beiträge: 186 Beiträge

Liebe Gröni,
Zunächst Herzlichen Glückwunsch
Was du beschreibst sind typische Entzugserscheinungen, die auch viele Menschen haben.Ich kannte das auch plus eine lange Zeit von Müdigkeit.Die gute Nachricht ist, es geht vorrüber
Was dir hilft musst du ausprobieren, Menschen sind so unterschiedlich.zu den hier schon genannten Tipps:Ich fand für den Bauch auch Heilerde gut, [Markenname wurde vom rauchfrei-Team entfernt] (Haut und Bauch), Dampfbäder (Haut).Ich habe dazu damals viel recherchiert und gelesen, war bei einem guten Bekannten (Hausarzt).Habe viel länger als du geraucht und bei mir dauerte es bis sechs Monate, bis es sich wieder eingerenkt hatte.Die meisten schreiben und erzählen bis so ca. drei Monate.Es geht auf jeden Fall vorbei.Alles Gute weiterhin
Luca

Verfasst am: 21.04.2019, 19:26
daufi
daufi
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Beiträge: 6234 Beiträge

Hallo

das was du Beschreiben tust haben schon so sämtliche Symtome wo mit dem Rauchen aufhören zutun haben........... Haut Darm und Leber sind die Ausscheidungsorgane..... Flohsamen kannst du zur unterstüztung

vom Darm nehmen .... die Kopfschmerzen kannst wenn mal Magnesium und viel Fruchtsäfte /Schorle trinken

weil Unterzuckerung auch dazu führen kann.... Schlafstörung kannst mal nerv-Schlaftees probieren

Lavendelöl Baldriandragess aber min.900 mg oder heisse Milch mit Honig....

und sonst mal Arzt aufsuchen ..... kann auch weiter helfen

lg die daufi

Verfasst am: 21.04.2019, 19:15
Nomade
Nomade
Dabei seit: 02. 09. 2017
Rauchfrei seit: 2401 Tagen
Beiträge: 3723 Beiträge

Moin Gröni,

und herzlich willkommen bei den Nicht-mehr-RaucherInnen und solchen, die es werden wollen.

Toll, was Du bisher schon "vorgelegt" hast....
Trag doch den Tag der Tage noch in Dein Profil ein - dann wird es deutlicher - für uns jedenfalls....

Was Du an "Nebenwirkungen" beschreibst, ist alles - aber auch wirklich alles - schon vorgekommen beim Entwöhnen und hat höchstwahrscheinlich zu tun mit:
- der Entgiftung des Körpers - auch, wenn Nikotin relativ schnell raus ist - die 4.000 anderen Gifte wollen erst einmal abgebaut sein....
- der Umstellung des Kreislaufs - ja, auch auf den hat die Raucherei gewirkt
- die Neusortierung des Grundumsatzes
und wahrscheinlich noch einigem andern....

Du solltest mindestens drei Liter Wasser, Tees, Schorlen u.ä. täglich trinken.
Möglicherweise Nahrungsergänzungsmittel - z.B. Magnesium - zu Dir nehmen, zur Nacht pflanzliche Beruhigungsmittel (z.B. Passionsblume).
Nicht unmittelbar vor dem zu Bett gehen, aber vielleicht ein zwei Stunden vorher, wenn möglich viel Bewegung/Sport zum auspowern.

Wenn es auf Dauer nicht besser wird, kann die Konsultation Deiner Hausärztin/Deines Hausarztes auf keinen Fall schaden.

Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem weiteren rauchfreien Weg - und nie vergessen - "die eine" gibt es für uns nicht....

Es grüßt
de Nomade

P.S. .... Antworten oder Fragen gern in meinem "Wohnzimmer" - klickst unten auf das kleine blaue "Profil", dann auf "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!" und los geht's.

Verfasst am: 21.04.2019, 18:56
Gröni
Gröni
Themenersteller/in
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Rauchfrei seit: 1836 Tagen
Beiträge: 2 Beiträge

Liebe Community

Ein herzliches Hallo
Ich stelle mich kurz vor: ich bin 26, seit genau einem Monat und einem Tag rauchfrei und habe 7 Jahre geraucht. Teilweise zu feierlichen Anlässen auch mal eine Schachtel am Abend, Anfang meiner 20er, im letzten Jahr eher so 5-6 Zigaretten am Tag, mal auch 2, mal auch am Wochenende 10.
Ich habe mich aus Überzeugung entschlossen aufzuhören, niemand hat mich dazu animiert. Ich muss sagen, dass das einen großen Unterschied für mich gemacht hat. Ich hab schon mal versucht aufzuhören, aber eigentlich eher halbherzig und das hat überhaupt nicht gut funktioniert. Hab vll zwei Wochen durchgehalten und dann in geringerer Zigarettenmenge wieder angefangen und natürlich mit der Zeit gesteigert, sodass ich am Ende bei fast derselben Anzahl an Zigaretten war. Ich bin dementsprechend stolz diesmal so konsequent in meiner Einstellung zu dem Thema zu sein und zuversichtlich durchzuhalten.
Allerdings hab ich diesmal auch ein paar deutliche körperliche Auswirkungen bemerkt und wollte die mal mit euch teilen und fragen ob ihr ähnliches erlebt habt oder ob ich damit allein stehe oder mal zum Arzt muss
Zum Einen hab ich in den letzten zwei Wochen sehr starke Blähungen bekommen auch wirklich- wirklich ! - übelriechend und verbunden mit Krämpfen und Verstopfung (die letzten beiden erst seit 3 Tagen) zum Anderen hab ich Pustelartige Pickel im Gesicht bekommen- welche aber schon besser bzw weniger geworden sind. Zum Dritten hab ich echt starke Kopfschmerzen und Schlafprobleme bekommen, konnte anfangs sehr schwer einschlafen und hab zeitweise super starke Kopfschmerzen, beides Probleme die überhaupt nie ein Thema für mich waren. So siehts bei mir aus, was sind denn eure Erfahrungen ? vielleicht hilft das Thema dem ein oder anderen sich selbst zu beruhigen, dass das ganz Normale Entzugserscheinungen sind und wir uns gegenseitig ein bisschen darüber hinweg trösten können Liebe Grüße an alle- Haltet durch- wir machen das für uns ! Frohe Ostern