Gretas Gesundheitsförderung

Verfasst am: 23.03.2022, 19:10
Evina
Evina
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Hallo Greta, wie geht es dir denn jetzt?

Lieber Gruß
Bianca aus dem Märzzug

Verfasst am: 10.02.2022, 16:05
Greta
Greta
Themenersteller/in
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Was ich noch offen schreiben möchte, ich habe eine bipolare Störung, die ich aber ohne Medikamente gut händeln kann. Nun bin ich am überlegen,ob es ein Stein oder ein Vorteil ist. Es ist so, dass ich gelernt habe, sehr auf mich zu achten. Manche Gedanken und Gefühle lasse ich geschehen, bei manchen weiß ich aber,dass ich dringend gegensteuern muß.Mein Arzt meinte, rauchfrei zu werden,wäre fast unmöglich in meinem Fall,reduzieren wäre gut. Da waren wir mal wieder nicht einer Meinung.
Hilfreich ist auch meine Hündin Greta,sie ist Therapie. Schmusen,knuddeln, Gassi gehen.Einige hier haben auch Hunde im Avatar, ihr wißt also,was ich meine.Ich werde mich mal auf die Suche machen nach einem Bild von meiner Süßen.
Momentan bin ich etwas lethargisch,huste viel, döse auf dem Sofa und habe Hörbücher laufen. Die Abende stricke ich zur Beschäftigung und schaue Fernseh,ohne mich später erinnern zu können,was ich da eigentlich gesehen habe. Die alltäglichen Aufgaben erledige ich langsam und automatisch, manchmal muß ich es überprüfen,weil ich mich auch da nicht daran erinnern kann.
Heute vormittag habe ich eine Schachtel in der Jackentasche gefunden mit einer Zigarette. Verflixt und zugenäht,ich wollte sie rauchen,aber nach 3 Zügen bekam ich etwas Angst. Denn ich bekam Herzrasen, fühlte mich wie in Watte gepackt und meine Beine waren wackelig. Ich mußte mich setzen und drückte sie schnell wieder aus. Der Weg zurück ist also abgeschnitten, gut so.
Mike hat geschrieben, ein glücklicher Raucher wird man nicht mehr. Da bin ich auch von überzeugt. Nomade schrieb etwas, was ich ausprobierte. "Halt die Klappe,ich rauche nicht mehr PUNKT!" Ich habe es die Tage sehr oft gedacht,manchmal aus Versehen auch laut ausgesprochen. Es hilft mir! Aber die Zigarette heute früh habe ich wie ferngesteuert angesteckt. Das darf nicht wieder passieren.
Mein Mann hat mir vom Einkaufen eine Mini-Orchidee mitgebracht,es ist überall für Valentinstag dekoriert und da war er wohl der Meinung,ich hätte es nötig. Hat er gut gemacht als Aufheller des Tages.
Ach ja, wollte ich auch noch loswerden. Ich hatte mit meinem Arzt gesprochen wegen Hilfsmitteln. Rezeptpflichtige Tabletten gehen wegen meiner Bipolarität nicht. Hinzu kommt eine Pflasterallergie und auf Nikotintabletten/spray reagiere ich mit Nesselsucht. Also auf die harte Tour.Naja,wer weiß,wofür es gut ist.
Ups,es ist mehr geworden als gedacht, habe ich euch aber ordentlich zugetextet.
Wer bis hier her gekommen ist, danke fürs lesen!
LG Greta

Verfasst am: 10.02.2022, 06:29
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Greta, herzlich Willkommen und Glückwunsch zum erfolgreichen Start. Wie liefen die ersten Tage bei Dir, wo fällt es leicht oder auch schwer zu widerstehen? Gerade der Anfang ist ja meist eine Herausforderung. Vielleicht magst Du uns mal schreiben, was Dich ablenken kann im Alltag.

Hilfreich sind kleinere Änderungen im Tagesablauf um alte Rituale zu ändern, wie anderen Weg zur Arbeit, morgendliche Abläufe ändern.... Auch kannst Du dir ein paar Aufgaben überlegen, die Dich im Schmachtfalle schnell auf andere Gedanken bringen können.

Wie ich sehe, bist Du auch schon im Februar-Zug unterwegs. Hier bist Du auch mit einer tollen Gemeinschaft zusammen.

Sehr Hilfreich ist das kostenlose Starterpaket, was Du hier bestellen kannst: http://shop.bzga.de/rauchfrei-startpaket-31350100/ Neben einem Kalender für die ersten 100 Tage ist hier u. a. auch ein Knetball drin, damit die Hände beschäftigt sind. Gerade bei Nervosität kann das sehr helfen.

Dir einen tollen Tag und viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 09.02.2022, 20:01
Petra_NMS
Petra_NMS
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Hey Greta,

hier bist Du genau richtig und findest Unterstützung in der Gemeinschaft

Die ersten Tage sind hart, aber es lohnt sich, durchzuhalten.

Ich habe auch zu dieser Jahreszeit aufgehört und die dunklen Tage genutzt, die Schmachtattacken zu verschlafen.

Toi, toi toi auch und gerade trotz Deiner Trauersituation.

VG Petra

Verfasst am: 09.02.2022, 18:54
Bolando
Bolando
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Beiträge: 2712 Beiträge

Hallo Greta,
so ist das richtig! Nicht den Kopf in den Sand stecken, mit dem Schicksal hadern und auch nicht jammern. Es ist nicht schön, dass deine Freundin verstorben ist. Mein Beileid dazu. Aber du lebst und du kannst aus diesem Leben etwas Besseres machen. Lasse dich nicht unterkriegen. Mit dem Rauchen aufzuhören ist der erste Schritt in das bessere und gesündere Leben. Ich wünsche dir viel Erfolg dazu.
Viele Grüße

Verfasst am: 09.02.2022, 18:14
Greta
Greta
Themenersteller/in
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Rauchfrei seit:
Beiträge: 11 Beiträge

Liebe Community!
Mitte Januar verstarb meine Freundin und am gleichen Tag erfuhr ich meine Krebsdiagnose. Heute wurden bereits meine OP-fäden entfernt und ich durfte erfahren, alles ist gut.
Für mich steht fest, dass ich nicht mehr rauchen will. Den Wink mit dem Zaunpfahl habe ich verstanden.
Ich verstehe mich auch nicht, ansonsten achte ich sehr auf mich. Meiner Sucht nachzugeben, muß jetzt endlich ein Ende haben. Seit gestern rauche ich nicht,ich erwarte keine Wunder,mir ist klar,der Weg könnte lang und steinig werden. Aber ich will ihn gehen! Gern mit euch zusammen, denn ich brauche sicher Hilfe und Unterstützung.
LG Greta