bin dabei!

Verfasst am: 27.10.2018, 14:16
rauchfrei-lotsin-silke
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Hallo liebe Summer,

erstmal ganz herzlichen Glückwunsch zu Deinen 66 Tagen! Du hast das sooo gut gemacht! Ich freue mich für Dich!
Und ich freue mich über noch was. Nämlich darüber, wie reflektiert Du trotz Deiner momentanen gereizten Stimmung und Deiner Dünnhäutigkeit bist.
Du bleibst absolut standhaft und ziehst schon Deine Konsequenzen aus Deiner jetzigen Phase im Entzug- nämlich bloß nie wieder zu rauchen. Du weißt genau, dass es noch Nachwirkungen dieser Droge sind und verteufelst sie! Super! Und Du wirst das auch durchstehen, denn wie Du schon schreibst, geht das vorüber.

Was kannst Du Dir denn Gutes tun, um Dir die Situation etwas leichter zu machen?

Ich bin gerne Fahrrad gefahren, oder habe mich mit Kopfhörern auf die Couch geflezt und Musik gehört. Eben diese kleinen Auszeiten haben mir immer gut getan....

Manchmal ist es auch einfach sehr surreal, finde ich. Man ist soooo froh, nicht mehr rauchen zu müssen und andererseits "trauert" man einer Leichtigkeit hinterher, die aber, wie man weiß, überhaupt keine war. Zum Glück sind das wirklich nur Phasen.

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende liebe Summer und das Du da jetzt gut durch kommst!

Hier scheint Dir Sonne- ich schicke sie Dir mal rüber.....
LG, Silke

Verfasst am: 26.10.2018, 20:49
Summer77
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Zwischenbericht XYZUHTGS

Ich befinde mich immer noch in einem Stimmungstief. Habe plötzliche Schmachtattacken, die ich im zweiten Monat kaum noch hatte und die Entzugserscheinungen wie Schlafstörungen sind auch wieder da. Zudem ist mir zwischendurch ganz schön schwindelig.

Ich habe bis jetzt behauptet, dass die ersten Tage am schlimmsten waren und es danach ging. Ich korrigiere mich hiermit. Diese Phase jetzt ist der absolute Horror. Zu allem Übel habe ich mich heute morgen mit meiner Oma gestritten. Sie ist viel auf meine Hilfe angewiesen und das geht schon seit Jahren so. Ich habe sie heute morgen zum Zahnarzt gebracht und bin danach mit ihr frühstücken gegangen. Da ich sehr dünnhäutig bin und sehr schlecht drauf, habe ich es ihr erzählt, damit sie weiß was los ist und netterweise Rücksicht drauf nimmt. Bin ja sonst nicht so. Irgendwie wollte sie mir dann beim Essen erzählen, dass wir leiden müssen, weil wir für die Sünden der vorherigen Generationen büßen. Normalerweise würde ich nicht so heftig drauf reagieren, aber da ich es im Moment echt nicht leicht habe, ergab das Eine Wort das Andere und irgendwann schrie ich, dass ich lieber an den Teufel glaube als an einen sadistischen Gott. Und so lauter anderes Zeug kam auch raus, was ich sonst immer herunter schlucke.

Jetzt fühle ich mich einerseits befreit ihr die Meinung mal gegeigt zu haben und andererseits tut es mir leid und ich habe Schuldgefühle. Habe mir Johanniskrautkapseln geholt und jetzt bin ich wenigstens in der Lage hier etwas zu schreiben, weil mir in den letzten Tagen sogar dazu die Kraft fehlte. Es ist ein Kampf, aber laut der Suchtkurve ist auch das ein Zustand, der vorbeigeht.

Will ich rauchen? Nein! Ich hasse Zigaretten jetzt noch viel mehr. Die Legalität dieser Droge ist ein Verbrechen an der Menschheit. Das ist die positive Seite der schweren Tage des Entzugs. Man will erst recht nicht mehr rauchen, weil einem klar wird, wie tückisch dieser Stoff ist und was er mit einem physisch und mental getan hat. Schrecklich.

Verfasst am: 20.10.2018, 00:42
Rügenfrosch
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Moin Liebe summer,

ganz vielen Dank für Deinen Besuch in meiner Wohnstube sowie die liebe Gratulation.

Ich habe heute früh mal und mitgebracht.

Bei mir läuft es alles wie immer, leichter als erwartet. Langsam werden die Tage auf dem Zähler interessant und bieten zusätzlichen Anreiz, weiter Nikotinfrei zu bleiben.

Bei Deiner Zwischenbilanz hast Du am Ende des 2. Absatzes den für geschlagen erklärt.
Bitte sei weiter auf der Hut vor diesem Dreckstück. Er kommt nicht mehr oft, um Dich zu ärgern. Richtig. Er lernt auch dazu. Er wird irgendwann kommen, wenn Du es am wenigsten erwartest und Deine Abwehrkräfte nicht auf Kampf eingestellt sind.
Ich rate Dir, es wie die kleinen Igelchen zu machen und die Abwehrwaffen immer mitzuführen.
en:
Der Nico gibt so schnell nicht auf.

Bis andermal, schönes Qualmfreies Wochenende,

LG Matthias.

Verfasst am: 19.10.2018, 16:13
Summer77
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Hallo ihr Lieben,

ich wollte mal über den Zwischenstand berichten. Ich bin immer noch rauchFREI und immer noch überzeugt davon, dass ich nie mehr rauchen will. Ich bin froh, dass ich so weit gekommen bin und möchte nie wieder diesen Entzug mitmachen müssen. Es war nicht immer schwer, es war manchmal auch super einfach, aber manchmal war es auch beinah unerträglich. Es war und ist immer noch ein Auf und Ab. Dennoch ist es das total wert.

Die meisten Entzugssymptome sind zum Erliegen gekommen. Es hat sich alles fast vollständig normalisiert. Ich habe hin und wieder mal eine Schmachtattacke, die genauso geht wie sie kommt, also nur wenige Sekunden andauert, kaum spürbar ist. Es ist sehr selten. Höchstens ein bis zwei Mal die Woche. Ich glaube, das sind die letzten Zuckungen des Nikotinmonsters

Was aber schlimm sind, sind meine Launen. Ich fühle mich total traurig, wenn nicht sogar "depressiv". Ich bin eigentlich kein Mensch, der zu Depressionen neigt und hatte damit auch nie zu kämpfen, also denke ich dass das am Entzug liegt und es stimmt auch mit der Suchtkurve überein. Ich war seit meinem Rauchstopp weder gereizt noch aggressiv, aber jetzt fühle ich mich super traurig und melancholisch. Ich bin von Natur aus eher fröhlich. Was mir hilft, ist das Wissen drum, dass das auch "nur" eine Phase des Entzugs ist, die genauso vorbei geht wie alle anderen Entzugssymptome auch.

Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass ich die Kippen jetzt noch mehr hasse als jemals zuvor. Heute stand ich in einer Drogerie und hinter der Kasse sah ich die ganzen Schachteln. Am liebsten hätte ich den ganzen Ständer angezündet. Vielleicht ist es gut, dass der Entzug teilweise so schwer ist, damit man nicht mehr auf dieses Gift hereinfällt. Hoffentlich verblasst meine Erinnerung an diese Phase nicht, damit mir immer klar ist, wie tückisch diese Droge ist und was sie mit mir während und nach dem Konsum gemacht hat, körperlich wie mental.

Verfasst am: 16.10.2018, 21:08
Rügenfrosch
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Hallöchen Liebe summer,

zu Deinem 55er Jubiläum die herzlichsten Wünsche für Dein weiteres Rauchfreiheit-Genießen.

Und immer schön den Terroristen im Auge behalten, mich hats im April nach 82 Tagen erwischt. Der Schweinehund ist äußerst hartnäckig. Und weiß sehr gut, wann er angreifen kann.

Alles Gute Rauchfreuie weiterhin,

LG Matthias.

Verfasst am: 15.10.2018, 16:56
Rügenfrosch
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Guten Tag Liebe summer,

Dankeschön auch für Deinen abendlichen Kurzbesuch in meiner Stube.

Ich hatte gestern einige Probleme, das glückliche Bewältigen des einen davon hat mich erheblich viel stärker gemacht, und jetzt -- endlich -- bin ich der Überzeugung, daß mich auf der unendlichen Reise in die Qualmfreiheit nichts mehr aufhalten kann.

Ich habe es gestern, mindestens seit 2015 zum ersten Mal, geschafft, eine schwere Schmachtattacke nichtwiederrauchend zu bewältigen. Das gibt mir meine oben erwähnte Gewißheit.

Die Wünsche Deines ersten gestrigen Beitrags bei mir gehen in Erfüllung: Es ist heute ganz leicht für mich, qualmfrei zu bleiben. Ab und an flackert, in den üblichen Situationen, der Wunsch nach Giftkraut auf, aber nur ganz kurz und keinen Widerstand erfordernd.

Habe neben meinen Tabletten nur einmal zum Kaugummi gegriffen.

Dir und allen anderen schöne weitere rauchfreie Zeit,

LG Matthias.

Verfasst am: 14.10.2018, 20:14
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Hallöchen Liebe Summer,

ganz vielen Dank für Deinen heutigen Besuch und Zuspruch bei mir.

Schön, Dich nach einiger Zeit wieder unter uns, und dazu Rauchfrei, zu sehen.

Deine Motivation hältst Du ja schön hoch, sehr gut so. Und schreibst jedoch auch, Du seist trotzdem auf der Hut vor dem .
Genau so, beides zusammen ist der rechte Weg, schaffst Du noch oft die von Dir derzeit angepeilten 3 Monate.

Ich arbeite im Augenblick noch teilweise mit Viertelstundenvorgaben, es ist also leider diesmal nicht ganz einfach.

Schöne Woche,
LG Matthias.

Verfasst am: 14.10.2018, 11:37
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Hallo liebe Summer,

ganz lieben Dank für Deinen Besuch bei mir!
Deine Worte haben mich richtig gerührt, habe mich so gefreut darüber

Ich freue mich total, dass das so gut klappt bei Dir. Du klingst so überzeugt vom Nichtrauchen, Du hast es schon verinnerlicht. Das ging mir dann irgendwann auch so und das Gefühl hat mir dann auch Sicherheit vermittelt.
Auch wenn wir wohl immer ein bisschen aufpassen müssen, Nichtraucher/innen werden wir nicht mehr, aber standhafte Ex- Raucher/innen!

Ich wünsche Dir jetzt noch einen wunderschönen Sonntag. Die Sonne scheint.....

LG, Silke

Verfasst am: 09.10.2018, 22:43
vivess
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Liebe Summer,

schön, dass du wieder mal da bist und es dir gut geht. Hatte mir schon Sorgen gemacht...Wie toll, bald kannst du auch auf der Blümchenwiese spazierengehen...
Ich stecke in einer schwierigen Phase, wird aber besser...
Schön, dass man sich hier immer wieder austauschen kann...

Ich wünsche dir das Allerbeste, habe weiterhin eine gute Zeit,
Andrea.

Verfasst am: 07.10.2018, 09:34
Summer77
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Hallo ihr Lieben,

ich bin wieder da und immer noch rauchFREI. Es fällt mir mittlerweile super einfach. Bis auf letzte Woche, wo ich ein paar schwierige Tage beruflich hatte, lässt sich der Terrorist fast gar nicht mehr blicken. Ich habe keine Schmacht mehr seit Wochen und die Schlafprobleme haben sich auch eingestellt. Ich esse ganz normal und fühle mich gut.

@Andrea
Mir geht es genauso wie dir Liebes, ich denke kaum noch ans Rauchen oder den Rauchstopp. Das Nicht-Rauchen ist zur Normalität geworden und deswegen nimmt man es auch kaum noch wahr. Ist das nicht toll?

@Matthias
Ich finde auch, dass du ruhig hier bleiben solltest. Wenn du den Wunsch hast aufzuhören, lass dich hier ruhig inspirieren. Das ist ein so nettes Forum, da wirst du garantiert nicht ausgeschlossen. Nur zum Rauchen musst du nach draußen gehen.

Alles in allem, bin ich immer noch der Meinung, dass der Rauchstopp EINE der besten Entscheidungen meines Lebens war. Ich möchte nie wieder rauchen und mir ist es wert immer auf der Hut vor dem zu sein. Ich zähle jetzt aber nicht mehr die Tage, sondern die Wochen und kann es kaum erwarten die 3-Monats-Marke zu knacken.

Ich wünsche euch allen wunderschöne goldenen Herbsttage. Bleibt am Ball, es lohnt sich.