Angst vor der "Leere"

Verfasst am: 31.08.2019, 08:14
Unbekannt
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Verfasst am: 31.08.2019, 00:00
Pollipolli
Pollipolli
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Hallo.
Danke für die Tipps und den Zuspruch!!
Jetzt sitze ich draußen und rauche meine letzten Zigaretten...
Ich bin aufgeregt, schwanke hin und her zwischen Vorfreude auf ein lebenswerteres, gesünderes Leben und Angst vor der Leere, also Zweifel, ob ich wirklich ohne meinen vermeintlichen Freund klarkomme..
Ich habe mich entschieden, Pflaster zu verwenden.
Und ich werde Tee trinken, Paul.
Und ganz oft Deinen Junimond-text lesen.
Liebe Grüße Polli

Verfasst am: 30.08.2019, 19:51
Moni74
Moni74
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Hallo Polli
Erstmal Glückwunsch zum Entschluss ab heute nicht mehr zu rauchen.
Ich habe es genauso gemacht, mich vorbereitet, viel hier gelesen und mir einen Termin gesetzt. Ich habe es aber mit Ersatzkaugummis und Lutschtabletten gemacht. Je 3 Stück am Tag. Bin jetzt bei 1 bis 2 Kaugummis und 1 Lutschtablette morgens. Ich gebe mir noch 2 Wochen, weil ein paar Feiern anstehen, dann will ich ganz ohne.
Und ganz ehrlich, die ersten 3 Tage sind sch... schwer. Hab viel geheult und dachte ich werde nie wieder glücklich. Aber der 4. Tag war schon viel besser und da dachte ich, okay dann halte ich den noch aus und so sind es jetzt schon 39 und es geht wirklich immer besser. Wichtig ist glaube ich, dass man sich immer sagt, die Attacken bringen einen nicht um, man muss sie aushalten dann gehen sie auch wieder und es werden weniger.
Ich drück dir die Daumen
Liebe Grüße Moni

Verfasst am: 30.08.2019, 06:41
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Verfasst am: 24.08.2019, 18:28
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Polli, herzlich Willkommen. Viele tolle Tipps hast Du ja bereits bekommen. Eine weitere Möglichkeit ist, das Du dir Aufgaben überlegst die Dich ablenken, besonders bei Schmachtattacken. Alles was Dich auf andere Gedanken bringt ist genau richtig. In Pausen wären lesen oder Hörbücher eine Option..... Bis zum 31.08. hast Du noch die Möglichkeit Dir eine Vielzahl von Alternativen zu überlegen.

Hilfsmittel wie Pflaster oder Spray können durchaus ein sinnvolle Unterstützung sein. Selber habe ich damals Pflaster genommen und damit den Absprung geschafft. Wichtig ist, diese genau nach Vorschrift zu nehmen und nicht zusätzlich zu rauchen. Die Reduzierung auf die geringere Dosis habe ich immer auf das Wochenende gelegt, damit der Körper sich noch etwas darauf einstellen kann. Gegen die Nervosität hat mir dann dieser Knetball aus dem kostenlosen Starterpaket der BZgA geholfen, damit die Finger beschäftigt waren.

Eine Belohnung kann,zum Beispiel, ein langersehnter Wunsch sein, für den es sich lohnt zu sparen. Belohne Dich auch ab und zu, sowas erhält auch die Motivation und tut der Seele gut.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 24.08.2019, 09:15
Unbekannt
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Verfasst am: 24.08.2019, 09:03
Linaaaaaaa
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[quote="Paul2.1."]
Hallo Polli,
Willkommen im Forum und alles gute für Dein Anliegen.

Deine Sorgen um die Leere sind also Vor-Sorg-lich richtig?
Es gibt ein interessantes Zitat des Alten Philosophen Seneca:
„Fürchte Dich nicht [u]vor[/u] der Zeit (im Sinne von „zu früh“)
denn das was Dich in Angst versetzt, wird vielleicht niemals kommen“

Fürchte dich nicht vor der Leere, in dem hektischen Alltag den wir fast alle
haben kann diese kleine Auszeit etwas sehr entspannendes sein.
Ein Fixpunkt sind die Zigaretten auf jeden Fall im Gegenteil sie sind ein
Ersatz. Such dir einen Fixstern in Deinem Leben, einen nachdem du alles
ausrichtest, so etwas hilft Dir über schwierige Tage hinweg zu kommen
weil sie im Vergleich zu Deinem Fixstern nur Nebensächlich sind.

Meiner ist z. B. Ich will nicht mehr süchtig sein

Ich wünsche Dir viel „ich will...“ und „ich kann...“
LG Paul
[/quote]

Wow Paul....

Verfasst am: 24.08.2019, 08:58
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Verfasst am: 23.08.2019, 18:29
Pollipolli
Pollipolli
Themenersteller/in
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Hallo.
vielen Dank für die liebevollen, wohlwollenden Antworten.
Gutes Gefühl, dass ich scheinbar nicht alleine bin mit dieser Schwierigkeit.
Lisa, Danke, dass du deine aktuelle Erfahrung geschrieben hast.
Ist ganz schön schwierig, die Tage zu planen. Ich wünsche Dir, dass Du es es bald schaffst.
Ja, nachgiebig mit sich selbst sein.. ❤
Mir ist aufgefallen, dass die schwierigsten Situationen die Pausen sein werden.
Pausen bei der Arbeit oder nach getaner Arbeit.
Ebenso wird es schwierig, beim Quatschen mit Freunden oder Telefonieren nicht zu rauchen.

Ich experimentiere schon manchmal. Versuche es auszuhalten, eine Zigarette mal nicht zu rauchen.

Ich dachte immer, kalter Entzug ist letzendlich das beste...
Aber ich lese mich mal rein, in Nikotinersatztherapien.
Vielleicht ist das ja eine Möglichkeit..
Ganz liebe Grüße
Polli

Verfasst am: 23.08.2019, 17:50
Hauth
Hauth
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Hallo Polli,

ich hab die letzten Wochen mich richtig vorbereitet - all dass was Du geschrieben hast, hab ich auch gemacht.
Mein Ausstieg war am 19. Aug. 19 um 0:19 Uhr bis heute - Rückfall um 14:34 Uhr.

IST DAS NICHT SCHLIMM?!

Ich wusste Freitag ist mein Knackpunkt - für alle Wochentage habe ich eine Strategie, mir geht es sogar richtig gut ohne Rauchen, aber dieser Freitag - unbegreiflich.

Sorry - ich will Dir eigentlich was positives schreiben - aber dieses Scheitern zeigt mir auch, dass ich im Moment für
Freitag keinen Plan habe. Ich frag mich wieviele Ihren Knackpunkt haben - viele - alle?

Ich seh es so. Hab Gehirntraining für die Woche geschafft - nächster Schritt ist das Wochenende. 40 Jahre rauchen erledigt sich nicht in 5 Tagen.

Ich denke wir alle sollten achtsam und auch nachgiebig mit uns umgehen.

Ich bin überzeugt, wir schaffen das, wir werden keine Raucher mehr sein!

Ganz liebe Grüße an alle - Lisa.