Aller Anfang ist schwer

Verfasst am: 09.09.2022, 07:48
Nicole 1978
Nicole 1978
Dabei seit: 07. 09. 2022
Rauchfrei seit:
Beiträge: 2 Beiträge

Hallo. Mein Name ist Nicole und ich rauche heute erst den. 4. Tag nicht mehr. Ich habe 30 Jahre lang geraucht und ich habe das Rauchen geliebt. Ich versuche aufzuhören weil ich Angst habe um meine Gesundheit. Ich dieses Husten hasse und den Auswurf der damit zusammen hängt. Auf jeden Fall fällt es mir unheimlich schwer. Jede Sekunde kreist in meinem Kopf der Gedanke zu rauchen. Und körperlichen Entzug habe ich auch. Kopfweh, Schwindel, Schweißausbrüche und Schlaflosigkeit. Zusätzlich hat es meine Familie auch nicht leicht mit mir und meiner schlechten Laune. Aber ich möchte es so gern schaffen. Aber es ist so so schwer. Meine Familie oder Freunde sind alle Nichtraucher und loben mich und?sagen so Sachen wie sie sind stolz auf mich. Schon der vierte Tag und keine geraucht. Ich weiß sie meinen es alle gut aber ich sitze dann da und denke......vier Tage erst? Vier Tage ist nix! Vier Tage ist es noch gar nicht wert überhaupt darüber zu reden. Da kommt noch soviel Kampf. Denn anders fühlt es sich im Moment nicht an. Nur wie ein elendig langer Kampf. Ich möchte es so gern schaffen. Aber ich weiß nicht wie. Im Moment hält mich nur meine 10 jährige Tochter bei der Stange. Nur dieses enttäuschte Gesicht möchte ich nicht sehen wenn ich es nicht packe. Alle anderen Gründe zu dem Thema wurden mir von Tag zu Tag immer egaler. Keine Ahnung warum ich das hier schreibe. Vielleicht auch nur damit ich fünf Minuten weniger nicht in Versuchung komme zu rauchen weil ich etwas anderes zu tun hatte. Nämlich hier zu schreiben. Tut mir Leid wenn ich hier nerve. Ich kenne mich nicht aus in solchen Foren und habe sie nie genutzt. Also kann es schon sein das ich hier etwas falsch gemacht habe. Dann bitte ich um Entschuldigung.

Verfasst am: 09.09.2022, 08:07
KlausRausB
KlausRausB
Dabei seit: 30. 11. 2019
Rauchfrei seit: 1656 Tagen
Beiträge: 1648 Beiträge

Hallo Nicole, deine Familie und Freunde haben Recht wenn sie dich loben, denn die ersten Tage sind echt der Hammer. Mir ging es genauso wie dir und vielen anderen hier im Forum. Ich selbst habe ü 40 Jahre geraucht und war stark süchtig und ich sag immer: wenn ich das geschafft habe, dann schaffen andere das erst recht
In der ersten Zeit bin ich an das Fenster gegangen und habe tief eingeatmet und mir gesagt das ich jetzt keine rauchen werde und das hat gut funktioniert. Es kommen immer wieder Schmachtanfälle, die man ignorieren muss und immer wieder sich sagen das man jetzt NICHT rauchen will. Es wird von Tag zu Tag besser.
Halte durch und wenn du heute nicht geraucht hast dann ist das wieder ein großer Erfolg. Morgen sehen wir dann weiter. Ich wünsche die viel Kraft und Durchhaltevermögen.
Übrigens nervst du hier niemanden

vlg Klaus

Verfasst am: 09.09.2022, 08:17
Bolando
Bolando
Dabei seit: 14. 09. 2018
Rauchfrei seit: 2241 Tagen
Beiträge: 2712 Beiträge

Hallo Nicole,
herzlich willkommen hier im Forum.
Ob du nun erst oder schon bei deinem 4. rauchfreien Tag angelangt bist, ist eine Frage der Sichtweise. Ich finde, dass nach 30 Jahren Raucherdasein 3 Tage nicht geraucht zu haben eine gute Leistung ist und ein Lob verdient. Hast schon Recht damit, dass der Kampf noch lange nicht zu Ende ist. Aber jeder kann ihn gewinnen. Viele helfen sich damit, dass sie sich nur auf den aktuellen Tag konzentrieren und an die vielen noch folgenden erst mal nicht denken. Und dir etwas von der Seele schreiben, etwas das Herz ausschütten kannst du hier zu jeder Zeit. Du nervst nicht damit. Viele Leute, die wie du an Anfang stehen kannst du hier finden: https://rauchfrei-info.de/no_cache/community/forum/Topic/show/DESC/T/september-2022-fuer-was-lohnt-es-sich-rauchfrei-zu-werden-9922/
Halte durch, es wird leichter.
Viele Grüße

Verfasst am: 09.09.2022, 09:06
Petra_NMS
Petra_NMS
Dabei seit: 03. 01. 2020
Rauchfrei seit: 1568 Tagen
Beiträge: 2618 Beiträge

Guten Morgen Nicole,

von meiner Seite gibt es erst einmal Bewunderung für drei geschaffte rauchfreie Tage! Und den Tag heute kannst Du auch schaffen. Mir hat geholfen einfach Luft so tief einzusaugen wie ich es mit mit den Fluppen getan habe - Phantomrauchen also

Da mein Kreislauf stark in den Keller gesunken war, habe ich viel Zeit mit schlafen verbracht. Nimm das Lob Deiner nichtrauchenden Familie doch an Bei mir haben alle fröhlich weiter geraucht und mir den Ausstieg nicht zugetraut.

In den Momenten, wo ich meinte, die Sucht könne mich besiegen, habe ich hier im Forum gelesen und auch den einen oder anderen Hilferuf gesendet. Ich habe Zuspruch und Unterstützung erhalten. Es ist mir eine große Hilfe gewesen, dass ich mich nicht allein gefühlt habe mit meinen Austiegs- bzw. Anfangsschwierigkeiten.

Viel Erfolg!

LG Petra

Verfasst am: 09.09.2022, 10:24
Cauca74
Cauca74
Dabei seit: 21. 08. 2022
Rauchfrei seit:
Beiträge: 31 Beiträge

Hallo Nicole!

Mir geht es da genauso wie dir. Mir schwiert auch immer nur der eine Gedanke durch den Kopf und der will einfach nicht weggehen. Deshalb hat mein letzter Versuch auch wieder nicht geklappt.

Momentan finde ich einfach nicht den richtigen Zeitpunkt, aber den gibt es glaube ich sowieso nicht. Man muss es einfach machen.

Ich habe jetzt schon öfter gelesen, dass das Rauchfrei-Telefon da sehr gut sein soll. Ich werde dort auch anrufen, weil ich es endlich schaffen will. Möchte besser Luft bekommen und meine Stimme zurückhaben, die ist davon sehr rau.

Ich finde es toll, dass du jetzt schon solange, egal ob 2 oder 3 oder 4 Tage, geschafft hast. Ich rauche auch seit 30 Jahren und das ist für uns eine tolle Leistung.

Mach weiter so



LG Claudia

Verfasst am: 09.09.2022, 10:51
Cauca74
Cauca74
Dabei seit: 21. 08. 2022
Rauchfrei seit:
Beiträge: 31 Beiträge

Meine Angst ist, dass das immer so bleibt mit dem Gedanken. Wann geht das endlich mal weg? Deshalb gebe ich wahrscheinlich direkt wieder auf, weil ich denke, dass das immer so bleibt. Und der Gedanke ist auch bei Ablenkung immer vorhanden und ich weiß nicht warum.


Aber das kann doch ohne nur besser sein. Es ist gesünder ohne, man kann besser riechen und schmecken und allein schon das Geld, das man spart. Es gibt nur positive Gründe. Da hab ich mir auch eine Liste gemacht.

Jetzt muss ich das nur noch mit den blöden Gedanken in den Griff bekommen und dann werde ich einen neuen Versuch starten. Werde deshalb auch mal bei der Hotline anrufen.

LG Claudia

Verfasst am: 09.09.2022, 10:58
Cauca74
Cauca74
Dabei seit: 21. 08. 2022
Rauchfrei seit:
Beiträge: 31 Beiträge

Und das mit der Laune kenne ich auch nur zu gut. Ich bin dann völlig neben der Spur und mecker auch viel. Kann mich dann selbst nicht ausstehen. Möchte meinen Lieben das auch eigentlich garnicht antun, aber ich bin dann völlig down.

Trotz allem muntern meine Lieben mich auf und sagen mir, wie stolz sie sind, auch wenn es erst ein paar Tage waren. Ich sitze aber in diesem Gedankenloch und komme da einfach nicht raus.



Ich hoffe auch, dass ich hier niemanden nerve. Ich kenne mich mit Foren auch noch nicht so aus.

LG Claudia

Verfasst am: 09.09.2022, 11:47
Unbekannt
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Verfasst am: 09.09.2022, 12:00
Nicole 1978
Nicole 1978
Dabei seit: 07. 09. 2022
Rauchfrei seit:
Beiträge: 2 Beiträge

Danke für eure Kommentare und natürlich auch für die kleinen Tips und Motivationen. Ich wusste das wird alles nur nicht leicht aber jetzt fühlt es sich unlösbar an. Das ist kein gutes Gefühl. Ich bin eher so der Sprinttyp.....Marathon ist nicht so mein Ding.
Das schlimme ist das meine Gedanken sich einfach nicht ablenken lassen, was ich auch mache. Arbeiten, mit dem Hund gehen, lesen, stricken, Musik hören, Haushalt und Kind. Egal was, es ist immer in meinem Kopf. Und dazu kommt auch noch das es mir tatsächlich körperlich nicht gut geht und ich mich richtig krank fühle. Damit habe ich nicht gerechnet. Muss dazu auch sagen das ich mich vorher auch nicht darauf vorbereitet habe und etwas zu dem Thema gelesen. Vielleicht hätte ich das tun sollen aber bei mir war es wirklich, so Schnauze voll es kotzt mich an , ich versuch das jetzt, kann doch nicht so schwer sein. Ahaha von wegen. Ich hasse dieses Gefühl so schwach zu sein und mich nicht unter Kontrolle zu haben. Ich fühle mich wie ein Versager der es einfach nicht auf die Reihe bekommt und sich schämt wenn er es nicht schafft. Ätzendes Gefühl.

Verfasst am: 09.09.2022, 12:46
Unbekannt
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