25 und kein sinn mehr

Verfasst am: 03.09.2022, 11:17
Dominique meier
Dominique meier
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Liebes forum

Ich bin jahrelange raucherin seit dem 17. Geburtstag. Jetzt muss ich regelmässig nach einem Lungenfunktionstest das [Medikamentenname vom rauchfrei-Team entfernt, genannter Arzneistoff: Budesonid] benutzen 2 monate lang um die bronchien zu erweitern. Ich hab bis zu dem lungenfunktionstest noch geraucht jedoch reduziert. Jetzt hab ich aufgehört und es sieht so aus als hätte ich schon COPD oder lungenemphysem. Er hat keinen ct oder so gemacht aber trotzdem meinte er ihm mache die lungenfunjtion sorgen.

In 2 monaten hab ich wieder einen Termin um zu schauen ob es besser wird nach rauchstopp und [Medikamentenname vom rauchfrei-Team entfernt, genannter Arzneistoff: Budesonid].. wen ich mich im internet belese..sieht es so aus als würde symbicort nur bei schweren erkrankungen benutzt werden. Ich meine ich bin 25.. und muss jetzt kortison nehmen.. mein vater ist mit 56 verstorben an lungenkrebs vor einem jahr. Ich sehe kein sinn mehr zum leben wen ich sowiso sterben werde in den nächsten jahren

Verfasst am: 03.09.2022, 11:49
Bolando
Bolando
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Hallo Dominique,
erstmal herzlich Willkommen im Forum. Wenn wir können, werden wir dir helfen. Aber erst mal langsam mit den jungen Pferden. So schnell stirbt man nicht. Es tut mir leid, dass dein Vater schon sterben musste. Aber das bedeutet doch nicht, dass du nicht alt werden kannst. Sicher wirst du so leben müssen, wie es deine Erkrankung eben zulässt, aber keinen Sinn mehr im Leben zu sehen ist übertrieben. Die Behandlung kann doch deinen Zustand auch verbessern - vielleicht ist sogar eine Heilung möglich. Jetzt tue mal nix was deine Situation verschlechtert. Vor Allem rauche nicht mehr. Ich drücke alle Daumen für dich.
Viele Grüße

Verfasst am: 03.09.2022, 12:16
rauchfrei-lotsin-andrea
rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Dominique,

das liest sich alles sehr schlimm, das tut mir echt leid für dich. Klug von dir, dass du dir Hilfe holst. Unsere Hilfe hier kann und darf sich aber nur aufs Nichtmehrrauchen beschränken, wir sind hier alle Laien. Ich bitte dich daher inständig, wegen deines vorletzten Satzes, dich an professionelle Hilfestellen zu wenden wie Krisendienst/Telefonseelsorge...; Ich schicke dir gleich mal per PN ein paar Telefonnummern.

Herzliche Grüße
Andrea

Verfasst am: 03.09.2022, 16:18
Dominique meier
Dominique meier
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Liebes Mitglied

Dabje für deine Worte. Ich bin nicht suizidgefährdet jedoch gebe ich mich rein seelisch auf. Also ich entwickle eine deppression durch all diese ungenügenden informationen des arztes. Er hat lediglich einen lungenfunktionstest gemacht und hat mir einige beispiele von raucherlungen erzãhlt und irgendetwas auf ein blatt gekrizelt was mit emphysem zu tun hatte. Auf die Frage ob ich eine Krankheit habe konnte er nicht genau feststellen. Er meinte meine lunge würde sich regenerieren wenn ich aufhöre rauchen. Aber zu dem Medikament finde ich nur ledebsbedrohliche dinge zum belesen. Kann mir jemand vlt weiterhelfen ob ich schon jetzt schwer krank sein kann. Oder kann mir jemand erfahrungen schilden mit symbicort.
krankheitenquote=621813]Hallo Dominique,
erstmal herzlich Willkommen im Forum. Wenn wir können, werden wir dir helfen. Aber erst mal langsam mit den jungen Pferden. So schnell stirbt man nicht. Es tut mir leid, dass dein Vater schon sterben musste. Aber das bedeutet doch nicht, dass du nicht alt werden kannst. Sicher wirst du so leben müssen, wie es deine Erkrankung eben zulässt, aber keinen Sinn mehr im Leben zu sehen ist übertrieben. Die Behandlung kann doch deinen Zustand auch verbessern - vielleicht ist sogar eine Heilung möglich. Jetzt tue mal nix was deine Situation verschlechtert. Vor Allem rauche nicht mehr. Ich drücke alle Daumen für dich.
Viele Grüße [/quote]

Verfasst am: 04.09.2022, 01:00
Unbekannt
Entfernter Beitrag von gelöschtem Nutzer oder Nutzerin
Verfasst am: 05.09.2022, 00:07
rauchfrei-lotse-meikel
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Liebe Dominique,

da schließe ich mich voll und ganz der Demi an! Ich möchte die Aussage noch ein wenig verstärken: Wer eine chronische Erkrankung hat, ist zwingend darauf angewiesen, sich in eigener Initiative über sinnvolle Medikamente und sonst mögliche Therapieansätze zu informieren. Das, was du benötigst, kann dein Facharzt gar nicht leisten. Die Zahl der COPD-Patienten wächst stetig, da bleibt für den einzelnen Menschen in der Praxis viel zu wenig Zeit. Dass dir nur "Schlagworte" genannt wurden, die sich jetzt in deinem Kopf zu einem großen Ganzen formen, ist natürlich fies.

Was ich dir empfehlen möchte, ist, dass du dir verschiedene COPD-Newsletter ansiehst und dir die interessantesten regelmäßig zusenden lässt. Und auch sonst gibt dir die Suchmaschine gute Antworten auf gut formuliere Fragen. So findest du zum Beispiel eine besonders wichtige Information:

"Die Raucherentwöhnung ist die wichtigste Maßnahme und kann die COPD in einem frühen Stadium zum Stillstand bringen".

Es gibt großartige medikamentöse und therapeutische Möglichkeiten, mit denen du wesentlichen Einfluss auf die Erkrankung nehmen kannst. das von dir genannte Medikament ist nur eines von vielen. Beobachte, ob und wie es wirkt. Ggf. kann es gegen ein anderes, besseres Medikament geändert werden.

Du kannst gezielt deine Atemhilfsmuskulatur trainieren. Auf YouTube findest du jede Menge tolle Clips dazu. Und du kannst dir vom Hausarzt, oder dem Lungenfacharzt Physiotherapien verschreiben lassen. Das hilft enorm weiter, und dort kann sich auch Zeit für deine Fragen genommen werden. Wenn du berufstätig bist, kannst du über die Rentenversicherung eine Reha beantragen und dich gezielt für drei Wochen in einer Fachklinik behandeln lassen. Und auch deine seelischen Belastungen lassen sich gut behandeln.
Deprimiert zu sein ist unangenehm.
Depressiv zu sein ist lebensbedrohlich!

Nimm dich ernst, Dominique.
Der Verlust deines Vaters, die schwerwiegenden gesundheitlichen Bedrohungen versetzen dich physisch und psychisch in einen Ausnahmezustand, der dringende Hilfe notwendig macht. So sehe ich das, zumindest.

Ich bin mit meiner COPD in Stadium VIER. Stillstand ist für mich nicht mehr möglich. Aber die Geschwindigkeit des Fortschreitens lässt sich mithilfe der richtigen Medikamente positiv beeinflussen.
Meine Lebenserwartung verkürzt sich um fünf bis sieben Jahre. Natürlich hat mir damals die Diagnose schwer zugesetzt. Angst, Verzweiflung, Depressionen...das volle Programm, halt. Aber inzwischen habe ich es als Chance bewerten können, auf meine Erkrankung Einfluss nehmen zu können. Das macht die COPD nicht mehr so bedrohlich für mich. Letztlich ist es eine von vielen chronischen Erkrankungen, die sich großartig behandeln lässt.

Bitte nutze alle Hilfen dieser Seite für deine Zwecke. Aber - wie auch schon von anderen gesagt - medizinische Hilfe können wir nicht bieten.

Ich freue mich auf deine nächsten Beiträge. Vielleicht kannst du hier auch etwas zu deinem Tagesgeschehen schreiben. So eine Art Tagebuch, quasi. Das entlastet auch oft. Gibt es Menschen in deinem Umfeld, mit denen du dich austauschen kannst? Du bist im Moment der wichtigste Mensch in deinem Leben. Wenn du möchtest, kannst du mich auch über eine PRIVATNACHRICHT anschreiben? Da lässt sich nochmal etwas vertraulicher reden.

Lieben Gruß
Meikel

Verfasst am: 21.09.2022, 11:55
Beronic
Beronic
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Hallo ihr Lieben!
Ja COPD ist wirklich eine sehr böse Erkrankung. Ich leide auch darunter, bin im Stadium 4b.....und leide anLuftnot. Seit ein paar Wochen habe ich auch o2 zuhause. Soviel zu meinemStand. Und bin jetzt seit 13 Wochen rauchfrei.
Ich weiß also worum es geht
Wichtig ist, dass man sich einer COPD Selbsthilfegruppe anschließt und dort sich einbringt. Dort erhält man viele nützliche Tipps und kann mit Gleichgesinnten sich austauschen. Z.B. auch wer wie welches Medikament nimmt und verträgt. Auch welche Praxis wie geführt wird.
Mir hilft dieser Austausch.
LG Nicole