Weltkrebstag: Diese 10 Fakten sollten Sie kennen

Am 4. Februar ist Weltkrebstag. An diesem Tag wird an vielen Orten der Welt verstärkt darüber informiert, wie Krebs entsteht, welche Vorbeugungsmaßnahmen es gibt und welche Fortschritte die Behandlung von Krebserkrankungen macht. Auch über das Thema Rauchen wird an diesem Tag viel geschrieben und gesprochen. Das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich erhöht der Konsum von Zigaretten und anderen Rauchartikeln das Risiko für zahlreiche Krebserkrankungen.

Diese 10 Fakten zum Thema ‚Rauchen und Krebs‘ sollten Sie kennen:

1. Rauchen erhöht nachweislich das Risiko für viele Krebsarten: Lungenkrebs, Tumorbildungen im Mund-, Nasen- und Rachenraum, Kehlkopfkrebs, Blasenkrebs, Speiseröhrenkrebs und noch einige mehr.

2. Je mehr und je länger jemand raucht, desto stärker steigt sein oder ihr Krebsrisiko an.

3. Es gibt keinen unbedenklichen Tabakkonsum. Mit anderen Worten: Grenzwerte bis zu welcher Zigarettenmenge (zum Beispiel pro Zeiteinheit) keine (oder kaum) Schäden durch das Rauchen zu erwarten sind, existieren nicht. Jede Zigarette schadet.

4. Auch Passivrauchen trägt zur Entstehung von Krebs bei, denn im ausgeatmeten Rauch und vor allem im Nebenstromrauch (entsteht durch das Glimmen der Zigarette, wenn nicht an ihr gezogen wird) ist das gesamte Giftgemisch der Zigarette enthalten.

5. Ungefähr 90 Substanzen im Tabakrauch sind krebserzeugend oder stehen im Verdacht, Krebs zu erzeugen, darunter zum Beispiel polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, aromatische Amine und tabakspezifische N-Nitrosamine.

6. Die krebserregenden Substanzen im Tabakrauch können die DNA, also das Erbgut der Körperzellen, schädigen. Diese Zellen können in der Folge entarten und zu Krebszellen werden.

7. Die Körperzellen reagieren auf die Angriffe der krebserregenden Stoffe mit ausgeklügelten Reparaturmechanismen. Aber auch diese Prozesse werden durch die Giftstoffe im Tabakrauch gestört bzw. beeinträchtigt – ein weiterer Mechanismus, der das Krebsrisiko verstärkt.

8. Nach einem Rauchstopp regeneriert der Körper und das Krebsrisiko sinkt langsam wieder. Für diesen Effekt ist ein konsequenter Ausstieg aus dem Tabakkonsum notwendig. Weniger zu rauchen, reduziert das Erkrankungsrisiko dagegen nur vergleichsweise geringfügig.

9. Auch der Konsum von Alkohol erhöht das Krebsrisiko. Im Duo sind Zigaretten und Alkohol sogar noch gefährlicher: Wer raucht und außerdem regelmäßig Alkohol trinkt, hat ein um ein Vielfaches höheres Risiko, zum Beispiel an Krebs im Mundraum zu erkranken.

10. Neben dem Nichtrauchen und maßvollem Alkoholkonsum bzw. dem Verzicht auf Alkohol gibt es weitere Gesundheitsfaktoren, die das individuelle Krebsrisiko senken können, darunter regelmäßige Bewegung, Vermeidung von Übergewicht und eine ausgewogene Ernährung.

 

Weitere Informationen finden Sie hier: Krebserkrankungen

 

Quelle: Deutsches Krebsforschungszentrum (2020). Tabakatlas Deutschland 2020, online abrufbar unter Informationen zur Tabakkontrolle (dkfz.de)