Das Krebsrisiko steigt mit dem Alter …
Der Grund für diesen vorhergesagten Anstieg: Der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung nimmt zu und mit dem Alter steigt auch das Krebsrisiko. So geht beispielsweise das Robert-Koch-Institut davon aus, dass hierzulande die Zahl der jährlichen Krebs-Neuerkrankungen zwischen den Jahren 2015 und 2030 um etwa ein Viertel ansteigen wird.
… einige Risikofaktoren für Krebs sind jedoch alles andere als unvermeidlich
Neben dem – unvermeidlichen – Prozess des Alterns gibt es noch weitere Faktoren, die das Krebsrisiko mitbestimmen und einige davon sind alles andere als unvermeidlich.
So konnte eine groß angelegte Studie kürzlich wieder belegen, dass neben dem Lebensalter vor allem das Rauchen das Risiko für die Diagnose Krebs erhöht. Fast 430.000 Personen wurden in die Untersuchung einbezogen. In einem Zeitraum von fünf Jahren erkrankte ein Teil dieser Personen an Krebs. Ganz genau waren es 15.226 Menschen, die in dieser Zeit eine Krebs-Diagnose erhielten.
Im Mittelpunkt des Studieninteresses stand nun die Frage, welche konkreten Verhaltensweisen und Eigenschaften der Teilnehmenden ihr Risiko für eine Krebserkrankung erhöhten.
Veränderbare Risikofaktoren für Krebs
Das Ergebnis der Analyse war eindeutig: Ganz vorne lagen die beiden Faktoren, die wir bereits genannt haben: das Alter und das Rauchen. Hinzu kamen bei Männern unter anderem die Risikofaktoren „Häufiger hoher Alkoholkonsum“ und „Regelmäßiger hoher Verzehr von rotem Fleisch“ (zum Beispiel Rind oder Schwein), außerdem „Bewegungsmangel“. Bei Frauen waren unter anderem „Übergewicht“, „Bluthochdruck“ sowie ebenfalls „Bewegungsmangel“ mit einem höheren Krebsrisiko verbunden.
Fazit:
Eine Veränderung des Lebensstils kann das Krebsrisiko senken. Wir unterstützen Sie beim Rauchstopp, weitere Informationen finden Sie unter Aufhören. Um risikoarmen Alkoholkonsum geht es in unserer Kampagne Kenn dein Limit.
Quelle:
Patel AV et al. Key risk factors for the relative and absolute 5-year risk of cancer to enhance cancer screening and prevention. Cancer 2022, DOI: 10.1002/cncr.34396
