Deutscher Lungentag 2022: Rauchfrei in den Herbst starten

Der Deutsche Lungentag erinnert jedes Jahr daran, wie faszinierend, aber auch verletzbar unser Atemorgan ist.

Herbstliche Atmosphäre: zwei Menschen spazieren mit einem Schirm unter rötlichen Bäumen

Rauchen ist der Risikofaktor Nummer eins für Lungenkrebs
Faszinierend ist zum Beispiel, dass Erwachsene am Tag zwischen 10.000 und 20.000 Liter Luft ein- und wieder ausatmen. Diese riesige Menge Luft sollte natürlich möglichst viel Sauerstoff und so wenige Schadstoffe wie möglich enthalten. Und damit sind wir beim Thema Rauchen. Tabakrauch enthält 5.300 verschiedene Stoffe, von denen ca. 250 als giftig und 90 als „krebserzeugend“ oder zumindest „möglicherweise krebserzeugend“ gelten. Das hat Folgen: Tabakkonsum ist der Risikofaktor Nummer eins für Lungenkrebs. Mehr als acht von zehn Lungenkrebsfällen sind auf das Rauchen zurückzuführen. Wer raucht, erkrankt zudem häufiger an Atemwegsinfektionen. Ebenso gibt es Hinweise darauf, dass Rauchen zu den Risikofaktoren für einen schweren Verlauf der COVID-19-Erkrankung zählt.

Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen: Tabak schädigt nahezu jedes Organ
Zum Deutschen Lungentag am 24. September 2022 informieren der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) über die Auswirkungen des Rauchens auf die Lunge und rufen zum Rauchstopp auf. Dazu der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen Burkard Blienert: „Wir sehen bei den erwachsenen Raucherinnen und Rauchern wieder einen Anstieg der Zahlen seit der Pandemie. Das ist ein Trend, den wir unbedingt stoppen müssen, denn Tabak schädigt nahezu jedes Organ und ist neben Alkohol hauptursächlich für Krebserkrankungen“.

Rauchfrei in den Herbst starten!
Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA ergänzt: „Rauchen gefährdet die Lunge. Viele Lungenkrankheiten verlaufen lange unauffällig. Rauchende nehmen erste Krankheitssymptome wie Husten oder Atemnot oft als typische Begleiterscheinungen des Rauchens wahr. Am besten ist es daher, möglichst bald mit dem Rauchen aufzuhören. Je eher der Rauchausstieg gelingt, desto größer sind die Chancen auf eine vollständige Regeneration der Lunge. Das bedeutet einen erheblichen Gewinn an Lebensqualität. Der Rauchstopp ist daher die beste Entscheidung für die eigene Gesundheit. Dabei unterstützt die BZgA.“

Starten Sie jetzt rauchfrei in den Herbst! Mehr Informationen über den Rauchstopp und die Hilfen der BZgA finden Sie hier.

Eine neue Info-Seite mit interessanten Fakten und Infografiken informiert über das Thema „Rauchen und Lunge“.

Zur gemeinsamen Pressemeldung des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und der BZgA geht es hier.