Wie soll ich es nur schaffen? SS und Rauchen

Verfasst am: 30.07.2020, 11:09
Maylay
Maylay
Themenersteller/in
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Beiträge: 2 Beiträge

Hallo ihr Lieben ,

heute habe ich den Weg zu euch geschafft und stelle mich erst einmal vor .

Ich bin noch zarte 28 Jahre und rauche seit ich 15 bin.
Das Rauchen ist für mich eine Stressbewältigung. Ich rauche nicht weil es mlt schmeckt.
Alleine diese Wörter sollten mich dazu veranlassen das Rauchen sein zu lassen.

Gestern habe ich von meinem Arzt eine Schwangerschaft bestätigt bekommen. Diese war geplant aber eigentlich nicht so früh.

Aktuell bin ich in der 8 Woche und habe natürlich vorher geraucht.
Ich würde es gerne lassen aber habe angst es nicht zu schaffen.

Habt ihr ein paar gute Tipps für mich und könnt mir helfen ?

Vielen Dank schon mal an euch

Verfasst am: 30.07.2020, 12:28
daufi
daufi
Dabei seit: 17. 01. 2014
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Beiträge: 6244 Beiträge

Hallo

hier ein LINK wo du dich imformieren kannst

http://www.rauchfrei-info.de/informieren/rauchen-gesundheit/schwangerschaft/

Und noch Online beratung : http://www.iris-plattform.de/

lg die daufi

Verfasst am: 30.07.2020, 13:06
ines_85
ines_85
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Beiträge: 198 Beiträge

Liebe Maylay,

herzlich willkommen und schön, dass du den Weg hierher gefunden hast

Erst einmal Glückwunsch zu deiner Schwangerschaft, wobei das sicher auch erst einmal zusätzlichen (positiven) Stress bedeutet?

Es ist übrigens ganz normal, dass man am Anfang gemischte Gefühle bezüglich des Rauchstopps hat und natürlich auch Angst, es nicht zu schaffen.
Du schreibst ja selber, dass dir das Rauchen keinen Spaß (mehr) macht und mit der Schwangerschaft hast du ja nun noch einen zusätzlichen sehr guten Grund aufzuhören.

Daufi hat dir schon für dich relevante Links aufgelistet, ich würde dich noch auf das Angebot der Telefonberatung hinweisen, dort sitzen auch Profis:

Die BZgA-Telefonberatung zur Rauchentwöhnung steht Ihnen
montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr
freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
unter 0 800 8 31 31 31 * zur Verfügung.

* kostenfreie Servicenummer

Hast du denn in deinem Umfeld Unterstützung, vielleicht wäre ja auch dein Arzt ein Ansprechpartner?

Wir hier im Forum können dich auf jeden Fall unterstützen und auch Tipps und Hinweise geben, vor allem aus eigener Erfahrung.

Das Thema Rauchen als Stressbewältigung ist eigentlich für alle ein Thema und soviel sei gesagt, es ist möglich Stress auch ohne Rauchen zu bewältigen.
Was sind denn für dich konkrete Momente, wo du denkst, es könnte schwer für dich sein?

Erst einmal ganz liebe Grüße,
Ines

Verfasst am: 30.07.2020, 13:49
Maylay
Maylay
Themenersteller/in
Dabei seit: 30. 07. 2020
Rauchfrei seit: 1568 Tagen
Beiträge: 2 Beiträge

Hallo Daufi und Ines ,

Danke für eure Antwort und vor allem für die Links und den Tipp mit der Hotline.

Die Schwangerschaft war gewollt aber noch nicht jetzt. Das hätte gerne noch ein paar Monate warten können aber das ist nicht schlimm und stresst mich zum Glück nicht zusätzlich.

Leider rauchen ca. 90 % in meinem Umfeld. Mein Freund zum Glück nicht, was es zumindest daheim dann erträglich macht.
Schwer wird es in meinen Augen an der Arbeit. Ich bin in der Logistikbranche tätig und da gibt es leider viele Moment die ich als Stressauslöser. Des Weiteren wahrscheinlich such ein Stück Langeweile. Ich denke die Mischung aus beidem macht es.

Aktuell habe ich auf Rat meines Arztes das rauchen reduziert und mit ihr den 03.08 2020 als Aufhörtag ins Auge gefasst.

Verfasst am: 31.07.2020, 11:59
ines_85
ines_85
Dabei seit: 20. 08. 2019
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Beiträge: 198 Beiträge

Liebe Maylay,

letztendlich geht es darum, neue Wege im Umgang mit Stress oder Langeweile (oder was auch immer das Rauchverlangen auslöst) zu erlernen, da natürlich Vermeidung solcher Auslöser nicht immer möglich ist.

Dass du überhaupt das Verlangen hast in diesen Situationen zu rauchen, ist ja auch über Jahre antrainiert (und kein Naturgesetz) und es ist möglich, diese Verknüpfung auch wieder zu verlernen, auch wenn das ein bisschen Zeit braucht.
Denn logischerweise löst die Zigarette keine Probleme.

Am Anfang ist es übrigens empfehlenswert, in kurzen Zeitabschnitten zu denken. Vielen macht dieses "nie wieder" Angst und man sollte sich stattdessen jeden Tag vornehmen, nur heute nicht zu rauchen.

Auch kann es sinnvoll sein - wo möglichh- anfangs Situationen aus dem Weg zu gehen, die sehr stark mit dem Rauchen verknüpft sind.
Ich hatte bspw auch sehr viele rauchende Freunde und auch wenn ich den Kontakt nicht komplett vermieden habe, die erste Zeit habe ich mich doch eher mit nichrauchenden Freunden getroffen.

Auf der Arbeit musst du natürlich mal schauen, worüber du dir aber konkret Gedanken machen könntest ist die Frage, wie du Pausen rauchfrei gestalten kannst.
Vielleicht mit einer Tasse Tee?
Ein paar Atemzüge am offenen Fenster?
Eine Runde um den Block gehen?
Das sind jetzt nur ein paar Ideen, es ist einfach immer ein bisschen individuell, was Alternativen sein könnten.

LG und ich hoffe, du kannst dieses sonnige Wochenende genießen,
Ines

Verfasst am: 03.08.2020, 12:58
ines_85
ines_85
Dabei seit: 20. 08. 2019
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Beiträge: 198 Beiträge

Liebe Maylay,

ich wollte mal hören, wie es dir geht und wie es so läuf bei dir?
Dein Zähler zeigt 3 Tage rauchfrei, also hast du den Absprung inzwischen geschafft?

Falls du es bisher noch nicht gesehen hast, hier nochmal unsere gut bewährten 4 A -Tipps bei Verlangensattacken:

1. Aufschieben
Das Verlangen wird auch ohne Zigarette vorbeigehen. Atmen Sie zum Beispiel zehnmal tief durch. Der Wunsch nach einer Zigarette wird allmählich schwächer. Oder machen Sie eine Entspannungsübung, zum Beispiel indem Sie einzelne Muskelgruppen wechselweise an- und entspannen (progressive Muskelrelaxation nach Jacobson). Nach der Entspannungsübung „schwenken“ Sie dann um und beschäftigen sich mit etwas ganz anderem (siehe auch vierter Tipp: Ablenken)

2. Ausweichen
Gehen Sie vorausschauend kritischen Situationen, wie Raucherpausen oder
Kneipenrunden, eine Zeit lang aus dem Weg. Geben Sie anderen, z. B. Kolleginnen und Kollegen, einen Hinweis, dass diese Situationen für Sie noch schwierig sind, und bitten Sie gegebenenfalls um Hilfe (z. B. keine Zigarette anbieten).

3. Abhauen
Entfernen Sie sich z. B. einfach aus einer Gruppe von Rauchenden bis Sie sich wieder besser fühlen. Ziehen Sie sich für einen Moment zurück und befolgen Sie Tipp 4.

4. Ablenken
Ersetzen Sie das Rauchen bewusst durch andere Tätigkeiten, die Spaß machen, Sie ablenken und auf keinen Fall mit dem Rauchen vereinbar sind. Rufen Sie beispielsweise jemanden an, der Sie auf Ihrem Weg in die Rauchfreiheit unterstützt hat. Wenn Sie zu Hause sind, können Sie auch für einige Minuten duschen. Oder machen Sie eine Atemübung. Legen Sie sich auf den Boden und entspannen Sie sich. In jedem Fall sollte die Tätigkeit ein angenehmes Gefühl in Ihnen auslösen.

Und vielleicht hast du ja auch Lust, mal bei den anderen frischgebackenen Aussteigern im August-Zug vorbeizuschauen:

http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=9092

Hab einen Guten Start in die neue Woche, falls Fragen oder Unterstützungsbedarf besteht, einfach melden.
LG, Ines