Was sind das für Körpergefühle?

Verfasst am: 19.12.2019, 18:07
Christina.f
Christina.f
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Adamul!! PN an Dich!

Verfasst am: 20.12.2019, 13:00
Lesirma
Lesirma
Themenersteller/in
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Liebe Ines, liebe Mitstreiter,
ja, ich kann mich sehr gut an meinen ersten Entzug erinnern und mir geht es wie dir, Ines, ich weiß, was auf mich zukommt und profitiere von alten Erfahrungen. In den neun Jahren, die ich nicht geraucht habe, war mir das überhaupt nicht bewusst, dass ich mal geraucht hatte und dass ich nicht mehr rauchte. Manchmal habe ich Menschen vor Restaurants oder vor ihrem Arbeitsplatz rauchen gesehen und mit Ihnen gefühlt. Ich habe sogar rauchende Kollegen in die Rauchpause begleitet, weil ich Pausen richtig fand, aber ich habe kein Verlangen nach einer Zigarette gehabt. Ich bin einfach ohne Zigaretten weiter durch mein Leben gegangen und habe den einen ganz großen Vorteil sehr genossen, dass ich wieder laufen konnte. Damals war ich sportlich aktiv und war Jugendwart im Sportverein. Vor dem Training sind die Jugendlichen immer gejoggt, und sie hätten sich gefreut, wenn ich mitgekommen wäre. Solange ich rauchte, ging das nicht. Ich werde nie vergessen, als ich das erste Mal mit einer Jugendlichen joggen konnte und habe das als die größte Belohnung für meinen Entzug empfunden. Desto stärker enttäuscht war ich, als ich nach neun Jahren Nicotinabstinenz meinen ersten Stent bekam. Ich habe wirklich alles für meine Gesundheit getan, täglich Sport, keine Zigaretten, gute Ernährung. Aber es war zu spät.
Liebe Grüße
Marlies

Verfasst am: 20.12.2019, 13:20
rolandwillaufhören
rolandwillaufhören
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Hallo Marlies,
Ich bin jetzt bei Tag 3 ohne Kippen. Habe vor Jahren mehrfach aufgehört bzw. es versucht, wurde immer wieder schwach und habe dann irgendwann geglaubt, es geht nur mit. Das war natürlich falsch wie Du ja auch schreibst.
Aber das Rauchen ist nicht der einzige Faktor, der zu Arteriosklerose führen kann. Z.B. erhöhte Blutfettwerte können ein Risikofaktor sein. Es kann sich lohnen, einmal das ganze Spektrum der Risikofaktoren durchzugehen.
Wie geht es dir mit der umstellung im täglichen Leben? Wie hast Du klassische Rauchsituationen umgewidnmet bzw. was machst Du stattdessen?

Verfasst am: 21.12.2019, 19:33
Lesirma
Lesirma
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Widrigkeiten statt Unterstützung. So gestern von meinem Hausarzt, von dem ich am ehesten erwartet hätte, dass er mich versteht. Meine Freunde, meine Nachbarn, meine Mutter, alle geben sich ganz viel Mühe, mir zu helfen, mir keine blöden Ratschläge zu erteilen (sollen ja auch Schläge sein), sondern mitzufühlen. Und was macht mein Hausarzt? Ruft mich an, weil er mich nicht mehr als Patientin möchte. Er findet mich aggressiv. Nein, war ich wirklich nicht, obwohl ich auf Entzug bin, und da fände ich es nur menschlich, wenn auch Mal der Geduldsfaden platzt. Allerdings habe ich ihn gefragt, ob er mir die Differenz zwischen seiner und der Diagnose des Lungenfacharztes erklären könnte. Da brach bei ihm der Notstand aus. Mein Hausarzt hatte nämlich behauptet, ich hätte eine gesunde Lunge, während der Lungenfacharzt eine COPD und ein Emphysem diagnostizierte. Ich finde da ist fragen schon Mal erlaubt.

Ansonsten: schön, dass ich ein Wohnzimmer habe, seit 11 Tagen nicht mehr rauche, zwar immer noch Entzugserscheinungen habe, aber gestern solche Lust zum skaten hatte, dass ich dann einfach Mal losgelaufen bin. Vor allem hatte ich Atemluft, seit Monaten eine Rarität. Das war so toll, dass ich 14 km auf unserem Deich gelaufen bin. Hinterher war ich ziemlich alle, aber auch sehr glücklich.

Verfasst am: 21.12.2019, 19:45
daufi
daufi
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der hat sich doch nicht alle.... den müsstest bei der Ärztekammer melden son eine Frechheit vonn dem

lg die daufi

Verfasst am: 21.12.2019, 19:59
Unbekannt
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Verfasst am: 21.12.2019, 20:13
Lesirma
Lesirma
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Hallo Hans, vielen Dank für deine Anteilnahme, ich war ziemlich fertig nach dem Telefonat. Es gibt bei den Krankenkassen ein Beratungstelefon und ich hatte ueberlegt, dort den Fall zu schildern. Ich war definitiv nicht aggressiv. Ich habe immer wieder vesucht, in dem Gespräch einzulenken, obwohl mich so Sätze erwischten wie: "Ein Gespräch pro Patient dauere 10 Minuten" und ob ich Mal zum Ende kommen könnte, er habe noch andere Patienten. Das fand ich unhöflich und war dann sehr knapp angebunden, weil er ja keine Zeit hatte, aber aggressiv war ich definitiv nicht. Auch über ein Zweitgutachten habe ich nachgedacht. Der Lungenfacharzt schreibt, das Emphysem auf dem Röntgenbild zu sehen, mein Hausarzt behauptet, ein Emphysem könne man auf einem Röntgenbild gar nicht diagnostizieren. Was ist richtig, was ist falsch? Gemessen wurde eine COPD 2. Stufe und ein Lungenvolum von 56. Normalerweise fällt mir Treppensteigen, Radfahren und alles sehr schwer. Aber gestern hatte ich Puste.

Verfasst am: 21.12.2019, 21:13
Unbekannt
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Verfasst am: 21.12.2019, 23:42
PrinzRalf
PrinzRalf
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Liebe Marlies.

Glückwunsch zu 10 Tagen :-).

Ja mit den Ärzten ist so eine Sache, da könnte man Bücher drüber schreiben was man so hört. Du warst 9 Jahre rauchfrei, ich war mal die Hälfte, 4 1/2 Jahre, von 2011 - 2016.

Du schaffst das wieder !

LG Ralf

Verfasst am: 22.12.2019, 08:56
Unbekannt
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