Tornados Tag X und die Angst davor

Verfasst am: 10.01.2011, 12:46
Venus1
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Hallo Thomas,
gaaaanz herzlichen Glückwunsch zu 75!!! Über jede neue Zahl kann ich
mich immer wieder freuen und denke, das schaffst Du auch. Dann
steigt die Motivation zum Weitermachen.
Aber genau wie Du fühle ich mich noch lange nicht als NichtraucherIn.
Bin letzten Freitag wirklich in eine grosse Krise geschlittert, die
gestern Abend ihren Höhepunkt beendet hat. Obwohl vom Forum vorge-
warnt hätte ich nie geglaubt, dass ich nach den vielen Sonnenschein-
tagen noch einmal so von der Sucht eingeholt werde.

ABER: Man schafft es und zwar nicht leicht und locker, aber leichter
als früher. Nun hoffe ich auf viele viele Sonnenscheintage für
Dich und für mich.

Gruss Angela

Verfasst am: 10.01.2011, 18:29
Beate65
Beate65
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Hallo Thomas,

[color=red]herzlichen Glückwunsch zu 75 Tagen Freiheit![/color]

Auch von mir ein Ständchen.

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Verfasst am: 10.01.2011, 19:51
tornado
tornado
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wow, vielen lieben Dank für die motivierenden und lieben Glückwünsche. Ihr seid einfach Klasse. Bis dann und gruss
thomas

Verfasst am: 11.01.2011, 01:52
marilea
marilea
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guten morgen thomas,

ich habe heute viel darüber nachgedacht, was du mir am ersten tag
geschrieben hast, sowie darüber, wie unterschiedlich stark das
süchtende euch (ich bin ja noch ganz am anfang, zähle mich da grad
nicht ganz dazu) überfällt...

du schriebst, ich hätte erst 12 jahre geraucht, dieses erst
hat mich da in meiner anfänglichen nichrauch-gereiztheit (die ich
gar nicht so wahrgenommen habe, erst jetzt im nachhinein) angepiekst.
ich fühlte mich damit kurzzeitig in meinem leiden nicht gewürdigt.
(nicht besonders rational, ich weiß...)
gestern habe ich mit einem freund darüber gesprochen, dass es mir ja
verhältnismäßig leicht fällt, viel leichter als gedacht!
und er meinte, dass das vielleicht wirklich an alter und lebenssituation
liegt.

ich will euch genauso wenig damit verletzen, wie du mich mit dem
wörtchen da oben verletzen wolltest - aber vielleicht liegt es wirklich
daran, dass ich, frisch dem studium entsprungen, grad dabei, einen neuen
teil meines lebens zu beginnen, näher dran bin am "lernen"? damit
meine ich auch, verhaltensweisen "umzulernen". meine welt neu zu
erschaffen.

das gehirn lernt ja, indem es synpasen schließt. und je öfter eine
situation oder verhaltensweise auftaucht, desto öfter wird diese synapse
geschlossen - da entsteht ein dicker, immer dicker werdender synapsenstrang,
der automatisch angesprochen wird in diesen situationen.
das bedeutet, dass die volksweisheit, je älter man wird, desto schwerer
fällt das (um-)lernen, richtig ist. eben weil das gehirn einen dicken strang
besser und schneller findet als einen dünnen.

liegt es daran, dass es mir leichter fällt?
ist mein strang noch nicht so dick?
vielleicht erklärt es das ein bisschen.

zumdem habe ich ja bei ute schon angedeutet, dass ich in den letzten
jahren viel an mir und meiner lebenseinstellung gearbeitet habe.
ich habe viele neue synapsen geschlossen, zu den unterschiedlichsten
themen, würden die gehirnforscher sagen.
ich habe ein neues selbstkonzept entwickelt - vom traumatisierten kind
zum glückskind bzw zur glückserwachsenen.
die letzten wochen habe ich viel darüber nachgedacht, inwieweit unsere
gedanken unsere welt "schöpfen". du bist, was du denkst.
sprich, wenn du optimist bist, begegnet dir die welt auch freundlicher?
wenn du erwartest, dass in diesem leben alles anstrengend ist, muss das
leben dir eben dieses auch zeigen?

ich weiß es nicht. das sind noch recht frische gedanken.

aber vielleicht ist wirklich etwas dran, wenn ich
1. denke, dass das umlernen statt rauchen nicht schwer sein muss und
2. mich aufmerksam beobachte, schaue, was unter dem suchtgedanken ist,
welches bedürfnis unter dem jeweiligen rauchermoment liegt
(langeweile, stress, traurigkeit, einsamkeit, freude, satt sein,
entspannung, genuß, selbstvorwürfe, schuldgefühle, kraftlosigkeit,
misstrauen, angst, ... mir fällt auf, das meiste ist negativ!),
und dann
3. schaue, wie ich dieses bedürfnis achten und ggfs wenn möglich anders
befriedigen kann,

dass ich dann dem suchtteufel entgegentreten kann auf augenhöhe?
und keine angst davor haben muss?
weil es etwas natürliches ist, bedürfnisse zu haben?
und es schön ist, diese zu befriedigen, wenn auch nicht immer machbar?

macht es mir diese einstellung so leicht?
oder bin ich einfach nur eine glückliche, dass mein körper es mir
nicht so verdammt schwer macht wie euch? oder noch nicht?:o

soooo viele fragen...
ich wollte dir das mit auf den weg geben, vielleicht magst du (und die
anderen, die es lesen) mir mitteilen, was ihr darüber denkt?
ist da irgendwo ein haken in meinen gedanken?

jetzt schließe ich das hier mit einem
herzlichen gruß - hab einen schönen tag!
mari

Verfasst am: 11.01.2011, 09:01
tornado
tornado
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Hallo Mari,

ich sehe schon, Du hast Dir wirklich sehr viel Gedanken darüber gemacht.
Aber vielleicht hilft es manchmal auch, wenn man sich gar nicht so viel den Kopf
darüber zerbricht.
2 gute Bekannte von mir haben auch sehr lange geraucht, über
25 Jahre und die haben einfach so aufgehört. Sie haben einfach keinen Gedanken
mehr daran verschwendet. Sie sind in keinem Forum, lesen nichts darüber in Zeitungen
und reden auch nicht mehr davon. Ich denke es hat auch viel damit zu tun wie
man erzogen worden ist, die beiden hatten eine starke Hand, wo zu Hause nicht lange
diskutiert worden ist, wenn was gemacht werden musste. Dies hat Ihnen vielleicht
hier sehr stark geholfen, hier auch zu sagen, wir müssen jetzt aufhören und es wird
darüber nicht diskutiert. FERTIG und Punkt.
Ich habe in meinem Leben massenhaft Leute beobachtet (einschließlich mich selbst :-))
die beim Versuch aufzuhören gescheitert sind, aber auch manche die es gepackt haben.
Allerdings ist dies eindeutig die Minderheit.
Was mir aber schon immer aufgefallen ist, das die wo vor der Pubertät, also im Alter
von vielleicht 11-12Jahren angefangen haben (wie ich selber auch), sich beim aufhören
besonders schwer tun. Wahrscheinlich hat dies damit zu tun, das sich alles im
Wachstum befindet und sich das Rauchen im Gehirn sprichwörtlich eingebrannt hat.
Auch habe ich beobachtet, daß viele wo erst später, also mit 18 oder 20Jahren anfangen,
das Kunststück fertig bringen, zu rauchen wann sie wollen, also z.B. auf einer Party
ein paar Stück und dann wieder ein paar Monate keine einzige. Ich habe diese Leute
immer beneidet, denn ich weiss das ich schwerst süchtig, ähnlich einem Alkoholiker, bin
und daher solche Späßchen nicht möglich sind. Die andere Frage ist auch ob es wirklich
beneidenswert ist. Warum sollte man sich auch ab und zu so einen ollen Stinker in den
Mund stecken, wenn man es gar nicht braucht???

Wünsche Dir noch einen schönen und vor allem rauchfreien Tag
thomas

Verfasst am: 11.01.2011, 09:16
Smiley
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Hallo Thomas,
bin der selben Meinung wie Du,
was bringt es wenn man wieder einmal 3 Monate raucht, und dann wieder ein Jahr gar nicht. Habe so einen Fall in der Nchbarschaft.
Entweder - Oder
ganz oder gar nicht rauchen.
Habe ja 1 Monat 3 zigaretten geraucht um runterzukommen, viele Bekannte meinten, ist doch super, das reicht doch für Dein Leben, kannst doch so weiter machen, aber das wollte ich nicht.
Ich will ganz weg, von den zigaretten.
Zum Glück darf jeder seine eigene Meinung schreiben.
LG Ute

Verfasst am: 11.01.2011, 14:21
marilea
marilea
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hallo thomas,

also wenn das mit dem denken überhand nimmt, dann hör ich
damit auch auf, das kenn ich ja schon länger *grins*
nee, im ernst, das ist ein wohlberechtigter einwand, man
kann sich in gedanken auch verlieren - aber momentan tut
das nachdenken und neu-denken noch gut, irgendwann in der
nächsten zeit wird bei mir es auch mal soweit kommen, dass
ich das bedürfnis habe, einfach mal es so stehen zu lassen.
spätestens im februar werde ich auch gar nicht mehr so viel
zeit haben, mir den kopf zu zerbrechen

Zitiert von:
Allerdings ist dies eindeutig die Minderheit.


welche jetzt - die wiederraucher oder die exraucher?

Zitiert von:
das Kunststück fertig bringen, zu rauchen wann sie wollen, also z.B. auf einer Party
ein paar Stück und dann wieder ein paar Monate keine einzige. Ich habe diese Leute
immer beneidet, denn ich weiss das ich schwerst süchtig, ähnlich einem Alkoholiker, bin
und daher solche Späßchen nicht möglich sind. Die andere Frage ist auch ob es wirklich
beneidenswert ist. Warum sollte man sich auch ab und zu so einen ollen Stinker in den
Mund stecken, wenn man es gar nicht braucht???


ohja, diesen neid kenne ich...
darüber werde ich zu gegebener zeit, wenn es "dran" ist,
nachdenken.
momentan entdecke ich erst mal das neue leben "ohne",
partys stehen grad nicht an, mit meiner rauchenden
mitbewohnerin ist es kein problem bisher. hier stehen auch
jetzt grad wieder alle türen offen und es ist kein ding,
ich habe auch nicht das verlangen nach einer zigarette!
(hoffentlich bleibts so, toitoitoi...)

ich wünsch dir einen schönen rauchfreien tag!
mari

Verfasst am: 11.01.2011, 20:15
tornado
tornado
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Hallo Mari,

Zitiert von:
welche jetzt - die wiederraucher oder die exraucher?


damit habe ich die gemeint die es geschafft haben, also die exraucher

liebe grüsse
thomas

Verfasst am: 11.01.2011, 22:10
marilea
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hallo thomas,

danke für deine zeilen, es geht mir wieder gut! der schock ist
vorüber, jetzt kann ich wieder klarer denken.

meinst du echt, dass es eine minderheit ist, die es schafft, vom
nikotin loszukommen? also bei mir im bekanntenkreis ist es eher
so, dass diejenigen, die es überhaupt wollten und versucht haben,
dann auch geschafft haben, der rest wollte ja gar nicht (so wie
ich...) und hat es deswegen auch gar nicht versucht!
vielleicht ist es aber auch nur mein eindruck?

ich wünsche dir einen schönen rauchfreien restabend und einen guten
start in den neuen tag!

lg mari

Verfasst am: 14.01.2011, 12:44
bea123
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hallo Thomas,

nein, gesteinigt wirst du natürlich nicht. Jeder darf doch seine Meinung äußern, nur fiel mir zu deinem Schreiben bei der WIK ein: es gibt auch Raucher , die 100 Jahre alt werden. (oder 107 Joopi)

Wünsche dir ein schönes, stressfreies Wochenende und nochmals danke für deine lieben Zeilen bei mir.

Alles Liebe
Bea