Möchte mich auch Vorstellen

Verfasst am: 05.03.2012, 14:32
Unbekannt
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Verfasst am: 05.03.2012, 15:18
Raeucherware
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Hallo liebe Helga!

Erstmal herzlich Willkommen in unserer Runde als neue Mitstreiterin gegen den Nico. :-)

Ich kann deine Angst nur erahnen, aber ich glaube, es ist verdammt viel, was du da stemmen musst an Gefühlen. Wenn man so lange raucht, ist die Zigarette nicht mehr nur ein Teil vom Leben gewesen, sondern regelrecht ein fest verwachsener Teil der Identität. Zweifel hatte jeder Raucher, den ich kenne, der irgendwann der Zigarette entsagte.

Ich meine du hast fast doppelt so lange geraucht, wie ich auf der Welt bin. Dass du seit 2 Jahren den Wunsch hegst, aufzuhören ist eine gute Basis, auf der du nun etwas anderes in Angriff nehmen kannst. Den festen Willen! Es ist niemals zu spät aufzuhören und so wie du klingst, wirst du noch mindestens doppelt so jung wie du schon bist. ;-) Mit der Lebenserwartung kannst du eigentlich sofort durchstarten. *g* Nein, mal im Ernst. Für uns junge Hüpfer ist 62 das Alter, das wir in dieser schnelllebigen Zeit voller Stress, Leistungsdruck und Ellenbogengesellschaft überhaupt erstmal erreichen wollen und dann sind wir atm immernoch 5 Jahre von der langersehnten Rente entfernt, die wir zu 50% sowieso nicht erreichen, wenn wir weiter qualmen wie bisher.

Damit wir das ändern können und alle die tollsten Jahres des Lebens genießn können, sind wir hier. Du lebst sogar mir was vor, was die Fitness angeht. Die zurück gelegte Strecke von ca. 200 km pro Woche ist ja sagenhaft. Ich staune! =) Aber vielleicht ist genau das auch der Grund, warum du noch keine Beschwerden durch das Rauchen hast.

Dass du nicht weißt, wie du es schaffen sollst, ist momentan noch eine Kopfsache, eine Hemmschwelle, weil es so furchtbar schwer ist, einen Teil von sich plötzlich komplett auszulösen und sein Leben nochmal ganz anders zu gestalten. Aber hey... du bist hier in bester Gesellschaft, denn diesen Gedanken hatten wir alle mehr oder weniger, ehe wir den ersten Schritt wagten. Ich empfehle dir, dich durch die Materialien der BZgA zu arbeiten, dir das Startpaket zu bestellen und eventuell, wenn du magst, morgen zwischen 20 und 22 Uhr mal im Chat vorbei zu schauen. Der wird nämlich vom BZgA-Rauchfrei-Berater begleitet und bietet jedem,der möchte, kompetente und anonyme Hilfe.

Außerdem ist es immer recht lustig, so unter Gleichgesinnten. :-) Lass dir die Zeit, die du brauchst, um dich entsprechend vorzubereiten. Stelle deine Fragen, sprich deine Ängste aus, mach dich frei von der Furcht, denn die ist ein schlechter Berater in Sachen Rauchstopp. Wir sind miteinander, nicht gegen... ;)

Gruß
die kleine, halbwüchsige Steff (komm mir so unerfahren und plöt vor grad *g*)

Verfasst am: 05.03.2012, 16:02
Smiley
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Hallo Helga,
ein guter Entschluß, die Angst vor dem Aufhören hat hier fast jeder.
Hatte ich auch, und das ganz brutal, bin dann auf 3 Stück runter und dann die letzte ausgemacht.
So das war es.
Du hast ja schon mal eine gute Alternative gegen die Sucht, mit dem Hund raus, und weisst was, meiner hat dann schon reissaus gemacht, wenn er die Leine sah
Setze dir ein Datum und dann in ein neues Leben

Ute

Verfasst am: 05.03.2012, 16:43
SanWP
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herzlich wilkommen...

wie die anderen schon gesagt haben.. lass dir zeit.. sieh zu das du wirklich willst..
sonst hilft wohl alles nix...

hole dir alls an rat & hilfe was du bekommen kannst (arzt, apotheker, familie, freunde, internet)

und dann los.. ;)

Verfasst am: 05.03.2012, 17:53
ulla55
ulla55
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Liebe Helga,herzlich willkommen!!!

Lies Dir hier mal alles in Ruhe durch, Du
wirst sehen, Du bist nicht allein.
Ich hab auch über 40 Jahre geraucht,
Selbstgedrehte ohne Filter.
Bin jetzt im 3. Anlauf bei 28 Nichtrauchertagen.

Es ist zu schaffen!!!!
Ich drück dir feste die Daumen!!
GLG
Ulla

Verfasst am: 05.03.2012, 18:05
natifo
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Hallo liebe Helga

Willkommen im Club. ich bin gestern 61 geworden.
Seit bald 7 Monaten rauchfrei. Ich war extrem süchtige
Raucherin. Mach dir keine Sorgen, das kriegst du auch hin.
Du glaubst nicht, wie relativ schnell dein Körper sich
daran gewöhnt, ohne Nikotin zu leben. Deine Psyche braucht
etwas länger, aber auch das klappt besser als du denkst.

Hast du wirklich mit 9 Jahren angefangen zu rauchen??
Ist ja irre!
Lass dir Zeit für die Vorbereitung und mache dir vor allem
keine Panik im Kopf!
Hier im Kreise Gleichgesinnter den Ausstieg in Angriff zu nehmen
bringt ganz viel, hilft sehr und unterstützt dich, wenn Zweifel
und Angst Überhand nehmen.

Ich freue mich, dass du da bist

LG Nati

Verfasst am: 05.03.2012, 20:18
natifo
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Meine Güte Helga...
was ich da bei dir gelesen habe, muss ich erst mal verdauen...
Das kann doch ein Kind gar nicht aushalten... ich bin so wütend!
Ich schreibe später noch mal...

Verfasst am: 05.03.2012, 21:13
natifo
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Unglaublich, was du erlebt hast...
Du hast alle nur erdenkliche Unterstützung verdient und die bekommst du hier!
Ich wünsche dir so sehr und von ganzem Herzen, dass dir der Ausstieg gelingt
und du dir endgültig auch das letzte Stück Freiheit erkämpfst!

Du hast so unvorstellbar kämpfen müssen in deinem Leben - Helga, auch die letzte
Krücke wirst du weit von dir werfen und nie mehr benötigen...
The winner takes it all...

LG Nati

Verfasst am: 06.03.2012, 06:58
natifo
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Damit ist der Anfang gemacht, liebe Helga!
Und du hast positive Gedanken zum Thema Ausstieg. Auch das ist ganz wichtig.
Mach' kleine Schritte - auch die werden dich zum Ziel bringen

LG Nati

Verfasst am: 06.03.2012, 08:01
Raeucherware
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Hey Helga,

deine Ängste lassen sich nun vollkommen nachvollziehen. Auch, dass sie panisch sind. Selbst ein Raucher, der keine Vergangenheit wie diese hatte, fühlt sich mit dem Gedanken an ein ganzes Leben ohne Zigarette vollkommen verloren.

Ich rate dir, dass du dir immer sagst: "Heute wird nicht geraucht. Heute rauche ich die eine nicht." Das ist so eine Art psychische Bremse, wenn einem der Gedanke an den Rest des Lebens zu viel wird. Wenn man das eine Weile macht, denkt man eben nur an das Heute und vielleicht lernt man auch wieder ein bisschen mehr im Heute zu leben. Kinder können einem das sehr gut beibringen.

Schlimm ist es da, wenn wie in deinem Falle, Kindern durch die Eltern sowas Schlimmes beigebracht wurde. Du bist nicht die erste, von der ich höre, dass sie durch ihre Eltern angefangen hat zu rauchen, weil sie dazu animiert wurde. Bei dir ist es allerdings das erste Mal, dass ich höre, wie krass manche "Elternhäuser" wirklich sind. Wenn es dir gut tut, davon zu erzählen, haben wir auch weiterhin ein offenes Ohr. Ich hoffe, du konntest in der Klinik zumindest aufarbeiten, wenn auch nicht verkraften, denn solche Erlebnisse in der Kindheit verkraftet man nie. Ich sehs in meiner Familie, wie heute noch erwachsene Menschen damit zu tun haben, dass man ihre Kindheit kaputt gemacht hat. Aber du scheinst stark, denn du hast dich immer wieder aus dem Morast gezogen.

Friedrich Fröbel - die Geschichte las ich gestern. Er hatte auch keine schöne Kindheit. Sein Vater war Pfarrer und heiratete eine neue Frau. Als die dann ihr eigenes Kind bekam, wurde das Leben für den Stiefsohn auch zum Horror. Dann kam er aber mit 10 Jahren in Obhut und lernte das Leben neu kennen. Aber die Jahre im alten Elternhaus ließen sich eben nicht abstellen. Und er sagte: "Man kann an einer kaputten Kindheit zerbrechen. Oder dafür sorgen, dass es anderen Kindern besser geht." Und damit erfand er in Thüringen im 18. Jahrhundert den ersten Kindergarten und war Zeit seines Lebens selbst Erzieher. :-) Gemerkt, dass die Kindheit fehlte, haben seine Schülerinnen (angehende Erzieherinnen) es dann, wenn er als erwachsener Mann mit den Kindern spielte und plötzlich vollkommen die Welt um sich herum vergaß. Aber er hat Großes geleistet und war ein Genie in Sachen Erziehung, weil er das Kindsein tatsächlich noch lebte. Ich möchte dir mit dieser Geschichte ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubern, denn sie zeigt eines: dass man auch mit einer bitteren Vergangenheit Großes leisten kann. Du hast das schon mehrmals geleistet und kannst es wieder tun. Lass dir die Zeit, denn etwas Großes muss erst einmal wachsen. ;)

Wir sind mit dir, Helga. *drück*

Grüße
Steff