Mein Mitbewohner Diablo zieht aus

Verfasst am: 31.12.2022, 00:22
Emma62
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Diablo ist weg und ich bin so happy ohne ihn. Ich habe erstaunlicherweise nur wenig Entzugserscheinungen, so ab und an ist der Schlaf nicht so tief und fest und so 2-3 mal am Tag denke ich schon noch ans rauchen. Entscheide mich aber augenblicklich dagegen, weil ich weiß, dass es mir nichts bringt.

Der Druck auf meine Bronchien wird so langsam auch geringer. Das ist eine super tolle Entwicklung, über die ich mich sehr freue. Ich glaube, mein Körper weiß jetzt, dass es mir Ernst ist und keine weiteren Rauchattacken mehr kommen

Liebe Grüße

Emma

Verfasst am: 31.12.2022, 18:11
Berjac
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Hallo Emma,
danke danke danke dir für deine Unterstützung ????
LG
Jacky

Verfasst am: 01.01.2023, 01:05
Emma62
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Ich wünsche allen ein Wünsche erfüllendes, zufriedenes und gesundes neues Jahr



Der Abend war eine echte Herausforderung. Viele Raucher, viel Alkohol, viel gute Stimmung. Das ist eine gefährliche Mischung……. . Ich habe mich mit dem Alkohol sehr zurück gehalten, weil ich aus Erfahrung weiß, dass der Weg zur Kippe sehr kurz ist, wenn Alkohol im Spiel ist.

Irgend jemand hier hat einmal gesagt, dass rauchen nichts als eine Illusion ist. Und genau so ist es auch. Es ist alles nur Illusion ……..

Alles Liebe für uns alle

Emma

Verfasst am: 02.01.2023, 16:24
Emma62
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Ich habe diese Woche noch Urlaub, das bedeutet, dass ich zu Hause bin. Als ich noch geraucht habe, habe ich ausschließlich zu Hause geraucht. Deshalb ist diese Woche nicht ganz so einfach. Aber, um positiv zu denken, wenn ich nächste Woche wieder arbeiten gehe, war ich so lange zu Hause, dass ich die meisten Situation entkoppelt haben sollte

Was mich am meisten freut, ist dass sich mein Körper zu regenerieren scheint. Meine Haut ist viel besser durchblutet, das atmen geht viel leichter und ich bin im allgemeinen viel fitter, wacher.

I feel good

Liebe Grüße

Emma

Verfasst am: 02.01.2023, 19:48
greta64
greta64
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Hallo Emma, mir geht es diese Woche genau so wie dir. Heute morgen war es so komisch, ich wäre fast, wie abgeschaltet, in die Rauchergarage gegangen Schlimmstenfalls hätten da Zigaretten von meinem Mann rumgelegen. Aber dann fiel es mir noch rechtzeitig ein: ich rauche ja gar nicht mehr
Vielen Dank für deinen Optimismus, dass wir die ganze freie Woche ohne Zigaretten überstehen werden.

Verfasst am: 02.01.2023, 20:08
Emma62
Emma62
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Hallo Greta

ich gehe mal davon aus, dass die 64 hinter deinem Namen, dein Geburtsjahr bedeutet. Demnach hast du wie ich, eine lange Raucherkarriere hinter dir. Leider, muss ich sagen. Aber weißt du was? Ich habe mir immer eingeredet, dass ich gerne rauche. Rauchen war für mich die Belohnung für einen harten Tag, wenn ich abends von der Abeit nach hause kam. Rauchen bedeutete für mich : Pause machen. Pause machen bei der Hausarbeit, Pause machen nach dem Einkaufen etc. Also war rauchen bei mir immer mit etwas positivem verbunden.

Ich kenne solche Situationen auch, wo ich mir sagen muss: Hallo, du rauchst doch garnicht mehr . Der Automatismus funktioniert halt bei uns Gewohnheitstieren

Halt die Ohren steif, Greta. Wir packen das

Liebe Grüße

Emma

Verfasst am: 02.01.2023, 23:02
Bolando
Bolando
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Ja, Emma,
da schreibst du über Dinge, an die ich mich noch gut erinnere. Das Rauchen hatte meinen ganzen Tag getaktet. 80 Minuten konzentrierte Arbeit, dann 10 Minuten rauchen. Nach dem Essen, nach dem Staubsaugen, nach dem Bad reinigen, nach allem, was so zu tun war.
Automatismus und Gewohnheit: es war meine Gewohnheit direkt bevor ich aus der Wohnung ging in die Tasche zu greifen zur Kontrolle, ob ich die Schlüssel eingesteckt habe und in die andere Tasche, um Zigaretten und Feuerzeug zu kontrollieren. Eines Morgens, ich hatte ungefähr ein halbes Jahr schon nicht mehr geraucht, fiel mir auf, dass ich immer noch die Zigarettentasche prüfe - nicht dass ich erwartet hätte, dass da etwas drin ist aber die Handbewegung machte ich immer noch
Man muss mit sich selbst auch mal Geduld haben - auch diese Gewohnheit bin ich inzwischen los geworden
Das schaffst du auch
Viele Grüße

Verfasst am: 04.01.2023, 19:09
Emma62
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21 Tage !!! Drei Wochen ohne Kippen. Ich muss mir ganz kurz auf die Schulter klopfen . Ich freue mich riesig

Heute hatte ich mal wieder einen sehr stressigen Tag und schon stand Diablo wieder neben mir. Aaaaaaber : ich bin auf der Hut und lehne rigoros ab. Dann sucht Diablo beleidigt wieder das Weite . Gut so ! Ich werde einen Teufel tun (lustiges Wortspiel) und diese wertvollen 3 Wochen aufs Spiel setzen……. Never ever ! Ich bin auf dem Weg zu einem ganzen Monat rauchfrei und lasse mich nicht aufhalten

Und dann habe ich gemerkt, dass in meinem Leben noch Raum und Platz ist, seitdem Diablo nicht mehr hier ist. Also habe ich mich im Sportverein angemeldet . Wer hätte das gedacht, dass ich diesen Weg einmal gehe . Da gibts alles. Von Yoga über Nordic Walking zu Muskeltraining. Nächste Woche gehts los und meinen 2,5 Kilo, die ich mir draufgefuttert habe, an den Kragen

Liebe Grüße

Emma

Verfasst am: 05.01.2023, 20:43
Emma62
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Stress scheint Diablo anzulocken. Heute war ein weiterer stressiger Tag und ich stelle fest, dass ich diese Verknüpfung noch nicht los geworden bin. Was mittlerweile sehr gut geht, ist, morgens aufzustehen und Kaffee zu trinken ohne an Kippen zu denken. Das ist ein Riesenerfolg. Aber ich möchte mich nach wie vor mit Kippen belohnen, wenn ich abends nach Hause komme. Und je stressiger der Tag war, um so heftiger der Gedanke daran. Ich kann noch gut damit umgehen, der Druck ist auszuhalten.

Manche Sachen muss man einfach aussitzen.

Liebe Grüße

Emma

Verfasst am: 06.01.2023, 12:35
rauchfrei-lotsin-monika
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Liebe Emma,
Du machst das ganz großartig. Ja, aussitzen, stur bleiben, ist für die nächsten Wochen weiterhin ein guter Rat.
Hast du deine Blutdruckmedikamente mit Absprache eines Arztes gesenkt?
23 Tage sind schon über drei Wochen, das ist eine tolle Leistung.
Gibt es für dich Etappenziele? Und dann eine schöne Belohnung?
Sport ist beim Entzug sehr empfehlenswert! Schön, dass du dich da kundig gemacht hast.
Auch ein Spaziergang durch den Wald tut viel. Jetzt wo das Atmen ein Genuss wird und das Wahrnehmen der intensiven Gerüche in der Natur zum Erlebnis.
Für mich war das sehr beeindruckend nach 50 Jahren den Frühling nicht nur mit seiner Blumenpracht, sondern auch mit der Duftexplosion zu erleben.
Du darfst dich niemals hinreißen lassen, mal nur eine zu rauchen.
Einfach schön zu lesen, wie du dich Schritt für Schritt aus dieser schrecklichen Sucht befreist.

Herzliche Grüße von Monika