final cut !
Hi Kaktus,
danke - und 5 Tage rauchfrei ... also kein Silvesterscherz ... ;-)
Wie geht es Dir ? Gibt es Probleme ?
Gruß
Thomas
Hallo Thomas,
kannst du mir nen Tipp geben: habe schon mal für kurze Zeit aufgehört gehabt. Also weiß ich es funktioniert. Klar spielt das Umfeld eine große Rolle. Mein Problem: Egal ob mit Kaugummi, Inhalator oder Ingwer Stück im Mund. Wenn ich mit meinem besten Freund täglich unserem Nebenjob nachgehen schaffe ich es einfach nicht. Wobei dann selbst ich der Initiator bin der fragt ob wir eine rauchen gehen. Ich tu mir in dieser Situation extrem schwer. Leider will mein Kollege nicht aufhören. Ich will unbedingt...in anderen Situation ist es für mich eigentlich kein Problem auf die Zigarette zu verzichten.
Hättest du vl einen Ratschlag für diese Situation für mich. Ich kann die Situation ja nicht meiden oder meinen besten Freund!
LG Markus
"Nach dem Rauchstopp die Regie übernehmen". So lautet ein Artikel vom 12.11. 2014, den du unter dem blauen Reiter "Informieren" unter "weitere Artikel" findest.
Lieber Markus,
da ich mir nicht sicher bin, ob Thomas deinen Post dieser Tage liest, empfehle ich dir, eine [color=red]private Nachricht [/color]zu schreiben. Findest du unter "private Nachricht" in blau unterhalb des letzten Posts bei Thomas.
Es ist sicherlich schwer in deiner Situation, durchgängig: "Nein, ich bleibe bei meinem Entschluss, rauchfrei zu bleiben. Dafür trinke ich immer einen Schluck Wasser (oder sonstwas), wenn mein Kumpel raucht" zu sagen.
Aber es gibt hier so Einige mit rauchendem Partner im Haus/in der Wohnung (schau z.B. bei Signe nach).
Und mir fiel es auch extrem schwer, standhaft zu bleiben am Anfang, wenn meine rauchende Freundin losgelegt hat. Ich bin da die ersten Wochen oft abgehauen, so lange sie geraucht hat.
Was hast du denn schon mal geschafft in deinem Leben, was dir extrem schwer fiel? Und worauf du heute stolz bist?
Daumendrückende Grüße
Andrea
Danke für Stellungnahme liebe Andrea
Wenn der PartnernIn auch raucht is es allerdings noch eine größere Herausforderung - an das hab ich jetzt garnicht gedacht eigentlich.
Aber dein Input hat mir wirklich zu denken gegeben. Wenn ich an Sachen zurückdenke die ich geschafft habe und auf die ich auch stolz bin, dann hab ich natürlich auch Hilfe von anderen bekommen. Allerdings war es dann aber doch ich selbst der es dann auf die reihe gebracht hat - und das alleine. Unabhängig davon wer von den nahestehenden Menschen raucht, es bleibt eine individuelle Entscheidung. Ich denke man sollte verständnisvoller mit sich umgehen wenn man den Entschluss gefasst hat aufzuhören und sich selbst zu einem alternativen Verhalten erziehen. Wut oder Angst sind bestimmt nicht förderlich besser... ich meine es sind eigentlich bloß Zigaretten...
Dieser Perspektiven Wechsel hat mir jetzt gut getan...ich werde nicht mehr dagegen ankämpfen...es sind bloß Zigaretten. ..ein Haufen gedrehter Mist...dann hat das Zeug nicht so einen hohen Stellenwert für mich.
Danke lg Markus
Lieber Markus,
wenn du wieder Fragen hast, melde dich einfach wieder. Ich finde deine Gedankengänge klasse. Du zeigst dich bereit für neues Denken.
Viel Erfolg weiterhin, du machst das super.
Herzlich
weiterhin daumendrückende Grüße
Andrea
Lieber Markus,
wenn Du die Situation nicht vermeiden kannst, kannst Du sie auch durch blöde Sprüche entschärfen:
"Misthaufen qualmen auch."
"Wenn mein Hirn vom Denken qualmt, kann ich mir die Kippe sparen."
"Ich zähle immer an den Knöpfen ab, ob ich rauchen soll. Und ich beginne immer mit "Ich rauche nicht!". Bei diesem Wetter könnte ich außer an meiner Jeans nur noch an meinem Pullover weiterzählen..."
Bei allem, was Dir in der nächsten Zeit querhängt, und ich fürchte, dass das einiges sein kann, vergiß bitte niemals das Lachen über Deine Umgebung und Dich selbst. Sobald Du das Nicht-mehr-Rauchen als Problem zu betrachten beginnst, weil Du angeblich auf etwas verzichten musst, beginnt es richtig schwierig zu werden, weil sich Deine Gedanken immer mehr um dieses Thema drehen werden. Frei nach dem Motto "Denk´jetzt bloß nicht an einen rosa Elefanten!" - schwups ist er da...
Versuch´s doch einfach mit einem "Nö, im Moment will ich nicht rauchen!", denn im statistischen Mittel halten diese "Rappel" nicht einmal drei Minuten an - und wenn Du die durchhältst, fühlst Du Dich hinterher saustark - ich spreche aus Erfahrung...
[color=green]Toi, toi, toi! [/color]
Liebe Grüße und ein weitestgehend schmachtfreies Wochenende, Brigitte
Hi Markus,
sorry, dass ich mich erst jetzt melde, musste mal eine Auszeit nehmen.
Dein Problem ist die "Synapsenkopplung" in Deinem Hirn, die Dich quält, wenn Du in der Situation mit Deinem Freund etwas nachgehst, das Dir besonders viel Freude bereitet oder Dich sonst wie emotional fordert.
Es sind genau diese Situationen, die uns auch noch nach Monaten echte Probleme bereiten können.
Aus meiner Sicht sind "Vehikel" wie Kaugummis, Drops o.Ä., die mir äußerlich helfen sollen nicht mehr zu rauchen, oft nicht ausreichend.
Entscheidend war und ist für mich, dass man sich mental dazu entscheidet, sich bewusst dazu entschließt, nicht mehr zu rauchen. Verinnerlichen, dass die Zigarette, der alte "Freund" im eigenen Leben nicht mehr existiert !
Loslassen, es ist vorbei !
Die Probleme, die Du Dir bereits im Vorfeld Deiner speziellen Situation selbst schaffst, das
"ich bekomme garantiert wieder Schmacht, ich werde sicher wieder quarzen - aber ich will das doch gar nicht ... eigentlich " - genau diese Quälerei entfällt, wenn Du Dir klar machst, dass esKEINE Zigarette mehr gibt.
Für mich war dies und der Dialog mit den Leidensgefährten entscheidend, dauerhaft von dem Gift loszukommen.
Jeder kann das schaffen !
Halt uns auf dem Laufenden, bitte.
Lieber Gruß vom
Thomas
Ach Thomas,
wie schön und wohltuend mal wieder von Dir zu lesen...darauf habe ich nun schon so lange gewartet...
Deine Texte sind so unverwechselbar und ich werde auch immer überzeugter davon, dass dies, was Du so schön klar und unmissverständlich beschreibst, auch für mich der einzig machbare Weg aus diesem Suchtdilemma ist.
Danke für Deine "final cut"-Methode, die einem das Nichtmehrrauchen um einiges erleichtern kann.
Ich hoffe, Du meldest Dich von Zeit zu Zeit mal wieder.
Lieben Gruß
Banya
Hey Banya,
das ist ja mal eine nette Begrüßung
werde demnächst wieder aktiver.
Lieber Gruß vom
Thomas
Hallo zusammen !
So, meine Lieben, nach gut 16 Monaten als Rauchfreilotse nehme ich mir erst mal ein halbes Jahr Auszeit.
In dieser Zeit hoffe ich, neue Kraft und Motivation zu finden, sodass ich dann im Herbst ggf. wieder frisch dabei sein kann. Allerdings ist das erst mal nur eine Option - schauen wir mal.
Die bisherige Zeit als Rauchfreilotse hat mir sehr viel Spaß gemacht. Gerade das Zusammenspiel mit den "Kollegen" und das Gefühl, ehrenamtlich eine gute Sache zu verfolgen, tat sehr gut.
Nun ist erst einmal Pause. Das heißt aber nicht, dass ich nicht zwischendurch mal `reinschaue und meinen Senf ggf. ablasse ...
Rauchfrei ist das Leben besser !
Drück Euch alle
Thomas