Aller Anfang ist schwer
Hallo,
auch ich habe mich endlich dazu entschlossen, mit dem Rauchen aufzuhören. Zuletzt war ich bei um die 30 Kippen pro Tag *schäm*. Die ersten 18 Stunden rauchfrei habe ich jetzt hinter mir. Ich weiß, noch nicht wirklich viel, aber ein Anfang. Da ich gerade Semesterferien habe, dachte ich, das wäre ein guter Zeitpunkt. 4 Wochen habe ich noch frei und hoffe sehr, dass ich bis dahin das Gröbste geschafft habe.
Ich habe sehr mit den Entzugserscheinungen zu kämpfen: Kopfschmerzen, teilweise Schwindel, extreme Müdigkeit und leider dauerhaft riesiges Verlangen zu rauchen. Bisher bin ich standhaft geblieben und möchte das auch unbedingt weiterhin tun. Ich habe mir einige größere Ziele gesetzt, was ich mir von dem gesparten Geld gönnen möchte. Dazu dann immer wieder kleine Belohnungen zwischendurch.
Ging es euch auch die erste Zeit so? Wie sind eure Erfahrungen hinsichtlich Entzugserscheinungen? Hattet ihr welche? Falls ja, welche? Habt ihr was dagegen getan? Wann waren die ca. am schlimmsten? Wann ließen sie nach? Wann trat bei euch das Gefühl ein, dass NICHT rauchen normal ist, so normal wie vorher das Rauchen?
Ganz liebe Grüße,
Melly
Hallo Anke,
danke für deine Antwort und die lieben Worte! Ich habe ca. 14 Jahre geraucht. 2-3 Wochen klingt für mich ein wenig beängstigend muss ich gestehen. Ich hoffe, dass es etwas schneller geht. Aber der Wille ist auf jeden Fall da.
Ich habe gelesen, das es bei dir mittlerweile schon 90 Tage sind, woow! Das ist schon mal eine Menge finde ich, herzlichen Glückwunsch! Da kannst du echt sehr sehr stolz drauf sein!
Wir haben beide einen super guten Anfang gemacht finde ich, wir schaffen das!
GLG
Da hast du Recht! Dagegen ist das gar nichts.
Ich habe mir eben eine Liste gemacht, warum es sich für mich lohnt mit dem Rauchen aufzuhören. Ich hätte nicht gedacht, dass die sooo lang wird. Die lese ich mir immer durch, wenn es besonders schlimm ist. Ich denke, das wird mich sehr gut motivieren
Du hast deutlich länger geraucht und es schon soooo weit geschafft! Dann schaffe ich das auch!
Dankeschön für deine lieben Worte, die tun gerade echt gut!
Hallo Glückskeks,
Mist, an ein Kippenmuseum hab ich gar nicht gedacht. Das wäre sicher auch eine mega gute Idee. Bei dem ekeligen Geruch muss einem die "Lust auf das Rauchen" ja Vergehen. Vielleicht frage ich mal Freunde, ob sie mir eines machen. Danke für den Tipp!
Ich hab mich etwas erschrocken, wie heftig die Entzugserscheinungen bei mir sind. Aber das zeigt mir nur noch mehr, was ich mir und meinem Körper angetan habe in den letzten Jahren.
Ich weiß gar nicht, ob das Rauchen aktuell für mich (noch) ein Verlust ist. Das kann ich irgendwie nicht einschätzen aktuell. Vielleicht kommt das noch, oder ich hab es schon verstanden. Da möchte ich mich aber auch noch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, dafür ist es noch zu früh denke ich.
Der Gestank, das Geld und auch die Reaktionen der Nichtraucher stehen auf meiner Liste mit drauf. Es ist ja nicht nur, wenn man versehentlich in die Richtung bläst, sondern auch wenn man gerade geraucht hat und sich daneben setzt. Ich habe mir 2 Apps auf mein Handy geladen, da hab ich sämtliche Daten im Überblick (wieviele nicht gerauchte Kippen, wieviel Geld & Zeit gespart, wieviel Lebenszeit dazu gewonnen, welche Ziele erreicht usw). Das hilft auch sehr. Vor allem, wenn man das viele Geld dann mal aufsummiert sieht.
Besonders helfen mir aber eure Zusprüche! In einer Gemeinschaft ist es wirklich leichter! Eure Texte zu lesen und auch das Antworten geben mir immer einen Motivationsschub mehr. Danke dafür!
Ein bisschen Angst habe ih aber noch vor der Zeit, wenn die Uni wieder los geht. Der Lernstress, der Druck, die anderen Raucher. Das Rauchen war immer die 5Min Pause zwischendurch. Da muss ich mir noch eine Alternative suchen. Denke aber stattdessen ein kleiner Spaziergang über den Campus wäre eine gute Idee. Statt einer Kippe dann Gemüsesticks oder sowas, wenn denn nötig
Hallo Melly, herzlich Willkommen und Glückwunsch zu Start. Die Entzugserscheinungen die Du gerade erlebst, musste ich ich auch durchleben, das volle Programm: Schwindel, Gereiztheit, Kopfschmerzen, Unkonzentriert...
Mir haben damals Pflaster geholfen um die Entzugserscheinungen etwas zu mildern. Auch habe ich mir damals überlegt, womit ich mich ablenken kann. Gerade bei Schmacht hilft es, wenn man sich beschäftigt um auf andere Gedanken zu kommen. Was könnte Dich ablenken?
Ein paar weitere Tipps findest Du hier: http://www.bzga.de/pdf.php?id=253e87a4d2e5ed98979066bc64837c80
Die körperlichen Entzugserscheinungen werden nachlassen. Jeden Tag wird es etwas besser. Oft verläuft der Entzug in Wellen, wo man in bestimmten Etappen immer mal wieder etwas mehr kämpfen muss. Während der körperliche Entzug nach 5-7 Tage überstanden ist, dauert der mentale Entzug leider länger. Es gibt die schöne Regel "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate", das beschreibt es ganz gut.
Viele Situationen im Alltag sind fest mit dem Griff zur Zigarette verbunden und diese Verbindung muss erstmal wieder gelöst werden. Kleine Änderungen im Alltag helfen da schon, etwa morgens Wasser oder Saft zum Kaffee, Tee statt Kaffee, anderen Weg zur Arbeit, nicht mehr im Auto rauchen.... einfach neue, rauchfreie Rituale erschaffen.
Es gibt eine tolle App vom rauchfrei-Telefon aus Österreich, wo Du viele Tipps findest - auch für den Notfall.
Ich wünsche Dir ein tolles, rauchfreies Wochenende.
Viele Grüße
Andreas
Hallo,
Ich bin die Birgit war 12 Jahre rauchfrei und hätte nie gedacht das ich jemals wieder rauchen werde. Na toll falsch gedacht. Rauche seit einem Jahr wieder und habe mich langsam wieder auf mein altes Niveau gesteigert (1 Schachtel am Tag).
Jetzt bin ich heute wieder 2 Wochen rauchfrei. Seit gestern habe ich so einen Drang nur 1 zu rauchen. Bin seit gestern wieder in der Arbeit
Hallo Birgit, herzlichen Glückwunsch zu 14 erreichten Tagen, wie ich sehe hast Du dich auch schon dem August-Zug angeschlossen. Im Team fällt es leichter.
Du kannst noch zusätzlich ein eigenes Thema eröffnen - Dein Wohnzimmer - hier kannst Du für Dich persönliche Tipps und Unterstützung bekommen. Außerdem finden wir Dich so schneller. In Deinem Wohnzimmer kannst Du uns vielleicht schreiben, was Dir die ersten 14 Tage geholfen hat, was besonders schwer war ...... alles was Dir auf der Seele liegt. Apropos Seele. Hast Du dich zum heutigen Ehrentag irgendwie belohnt? So kleinen Belohnungen tun der Seele zwischendurch ganz gut.
Ein eigene Thema anlegen ist ganz einfach. Hier ist die Beschreibung vom Team:
"Und so funktioniert's:
Klicken Sie einfach auf den orangen Button "Neues Thema", er befindet sich unter der Themenliste im jeweiligen Überthema. Ein Überthema, in dem viele schreiben, wäre beispielsweise "Alles zum Thema "Ausstieg"". Mit dem orangen "Antworten"-Button erstellen Sie einen Beitrag in einem Thema. Ein Klick auf den orangen Button "Thema beobachten" reicht aus und Sie erhalten Mail-Benachrichtigungen, sobald in diesem Thread etwas gepostet wird.
Noch Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter, wenn Sie Ihre Frage hier im Forum stellen oder uns unter dem Menüpunkt Kontakt eine Nachricht senden.
Viel Erfolg beim Rauchstopp wünscht Ihnen
Ihr Team von Rauchfrei-info.de"
Viele Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
vielen lieben Dank für deine lieben Worte!
Es beruhigt mich, dass ich nicht die Einzige mit dem vollen Programm bin. Ich hatte leider einen kleinen Rückfall, habe eine geraucht und ärgere mich sehr darüber. Aber ich habe mir darauf direkt Pflaster geholt, sie helfen wirklich sehr! Bisher habe ich bis auf den einen Ausrutscher durchgehalten und bin sehr stolz drauf. Mit den körperlichen habe ich anfangs deutlich mehr zu kämpfen gehabt. Mittlerweile wechselt es eher zu den mentalen.
Mir hilft es sehr, mir die Beiträge hier durchzulesen. Das gibt mir immer einen neuen Motivationsschub.
Ich versuche bisher die "schlimmen" Situationen zu meiden oder das Rauchen zu ersetzen. Sei es beim Telefonieren einfach auf einem Blatt Papier herum zu kritzeln statt zu rauchen. Bisher klappt das super. Oder einfach Bonbons lutschen. Ansonsten hilft mir putzen sehr, lesen oder spazieren gehen an der frischen Luft.
Beim Auto fahren fällt es mir tatsächlich am schwersten momentan. Ich versuche es so gut es geht zu reduzieren aktuell, erledige nur das Nötigste. Ich denke bzw. hoffe, sobald die Entzugserscheinungen weg sind, wird mir das auch leichter fallen.
Dir wünsche ich natürlich auch ein schönes, rauchfreies Wochenende!
GLG
Hallo Melly, solche Ausrutscher gehören irgendwie auch dazu. Auch aus solchen Situationen kann man lernen. Darf man fragen, was zum Ausrutscher geführt hat?
Das allerwichtigste ist aber, dass Du sofort reagiert hast und Deinen Weg weiter gehst. Siehe diesen Ausrutscher als Lerneinheit. Es gibt ja dieses schöne Sprichwort: "Ich verliere nie. Entweder ich gewinne, oder ich lerne!"
Beim Autofahren hat mir dieser Knetball aus dem Starterpaket geholfen. Ich muss auch jeden Tag pendeln und da entwickelt man ja auch gewisse Aggressionen am Lenkrad
Dir eine gute Nacht.
Andreas
Hi Andreas,
Ja, das denke ich auch. Solange es nicht ausartet ist es auch vertretbar
Es war eine Situation, die mich mental sehr unter Stress gesetzt hat und ich habe mich sehr aufregen müssen. Ich habe immer besonders in stressigen Situationen und bei Langeweile geraucht, dann auch mehr als sonst.
Da muss ich mir noch was einfallen lassen, wie ich das besser in den Griff bekomme. Für so eine Situation war es für mich noch zu früh.
Dir auch eine gute Nacht!
LG
Melly