10 Tage und immer noch Schmacht

Verfasst am: 10.01.2015, 16:11
tinama
tinama
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Hallo, ich habe Silvester mit dem Rauchen aufgehört. Manchmal geht es ganz gut, aber dann kommen doch wieder heftige Schmachtattacken. Es gibt Tage, da helfen Atemübungen, Muskelentspannung oder ein langer Spaziergang, aber heute hilft nichts. Geht es euch auch manchmal so?
Liebe Grüße, Tina

Verfasst am: 10.01.2015, 16:15
daufi
daufi
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p.s. trinke Glas Wasser in Kleinen Schlücken..... Pfefferminz Bonbons helfen auch gut gegen Schmacht

oder Magnesium hilft auch....

lg daufi

halt durch ab 3 .Woche wird alles Leichter von Tag zu Tag

Verfasst am: 10.01.2015, 16:24
Julia2
Julia2
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Hallo Tina,

Herzlich Willkommen und Gratulation zu deinen 9 Tagen in der Rauchfreiheit.

JA es ist normal, der Entzug läuft in Stufen ab. 3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate. Kleinere und Größere Attacken können noch auftauchen. Aber sei versichert es wird besser, Tag für Tag ein klein wenig.
Wonach fühlt es sich denn an? Was würde dir am besten helfen?? Schau mal in dich hinein und du findest eine Antwort.
Versuche es doch mal mit lautem Schreien, Toben, Stampfen etc. Oder nimm ein paar zuckerfreie Bonbons in den Mund?

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Durchhaltewillen. Zeig dem kleinen Fiesling wer das sagen hat und schicke ihm zum Teufel.

LG Julia

Verfasst am: 10.01.2015, 18:12
Helly
Helly
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Das finde ich völlig normal.Ich hatte auch Tage,die waren ganz schlimm,bis zum 90.Tag eigentlich,aber du machst das gut. Und wirst es auch schaffen.

Verfasst am: 11.01.2015, 00:04
tinama
tinama
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Hey, danke fürs Mutmachen! War eben mit der Familie essen. Da ging es wieder, weil ich abgelenkt war. Und das, obwohl meine Schwester dreimal zum Rauchen rausgegangen ist. Werde mir am Montag Magnesium- Tabletten kaufen. Ich mache alles, was hilft. Gute Nacht und liebe Grüße!

Verfasst am: 11.01.2015, 01:02
tig000
tig000
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Hallo Tina,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zu mittlerweile 10 rauchfreien Tagen!
Meine Vorredner haben es ja schon geschrieben, das Verlangen ist normal, tritt mal mehr und mal weniger aufund kann stellenweise sehr "fiese" sein...ich kenne das auch und kann eigentlich keinen Tipp zur Vermeidung des Schmachtes geben- aber ich kann Dir sagen, wie ich mit der Herausforderung umgehe

Ich lasse den Schmacht ganz bewusst kommen und sage ihm dann ganz bewusst "NEIN" in sein hässliches Gesicht... ich meine, man kann versuchen, ihn zu vermeiden, aber das klappt (zumindest bei mir) nie, also muss man mit ihm irgendwie umgehen...und bei mir hilft die offene Konfrontation eben am besten (obwohl ich eigentlich eher der friedliche und harmoniebedürftige Typ bin...:oops...achja, und "starke" Kaugummis...

LG, Heiko

Verfasst am: 11.01.2015, 03:27
rauchfrei-lotsin-brigitte
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Liebe Tina,

schön, dass wir Dir jetzt in Deinem eigenen Thread antworten können und als erstes:

Klasse, seit heute sind Deine rauch-frei Tage zweistellig!



Deine Frage nach den Schmachtern wird Dich leider die ganzen nächsten Monate noch begleiten - meine eigenen Erfahrungen decken sich mit denen von Heiko. In Situationen, in denen Du früher geraucht hast, wird immer wieder ganz massiv das Verlangen hochkommen; in solchen Konfrontationen habe ich mir immer ganz bewußt gesagt: "NEIN, im Moment WILL ich NICHT rauchen!". Zwei, drei Minuten später war der Rappel vorbei und ich hatte wieder Ruhe. Je länger Du durchhältst, je mehr Lebensumstände also psychisch von der Zigarette "entkoppelt" sind, weil Du vergleichbare Momente oft genug ohne erlebt hast, um so seltener werden diese Attacken kommen. Oder anders ausgedrückt: In den ersten Tagen mußte ich mehrmals pro Stunde an mein Sätzlein denken, nach einigen Wochen war es nur noch einige Mal am Tag. Heute ist es vielleicht einmal im Monat...

Bei mir haben unterschiedliche Kombinationen der vier A am besten geholfen: Einerseits habe ich alles aufgeschoben ("Nö, im Moment nicht." ), andererseits habe ich mich abgelenkt oder bin ganz bewußt gefährlichen Situationen ausgewichen; wenn´s richtig brenzlig wird, kann auch sein, dass nur noch abhauen hilft... Aber der zentrale Schlüssel war (und ist heute noch!) mein kleines Kernsätzlein, mit dem ich mich immer von Moment zu Moment weitergehangelt habe, bis das nächste Rauchdatum auf den St. Nimmerleinstag entschwunden ist...

Auf jeden Fall freue ich mich, Dich in unserer kleinen Gemeinschaft begrüßen zu können und drücke Dir ganz fest die Daumen! Denke bitte daran: Heute hast Du schon zehn rauch-freie Tage hinter Dir und damit die härteste Wegstrecke bereits geschafft. Hast Du Dir für diese stattliche Leistung auch eine kleine Belohnung einfallen lassen? Ich habe mich damit immer wieder bei Laune gehalten und für den nächsten Meilenstein motiviert; und Du wirst sehen, die Anerkennung durch Dein Umfeld (Freunde, Verwandte, Kollegen) wird ein übriges tun!

Für heute wünsche ich Dir einen schönen, schmachtfreien Sonntag!

Liebe Grüße, Brigitte

Verfasst am: 11.01.2015, 10:02
tinama
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Hallo Brigitte, hallo Heiko, danke für eure Nachrichten, ich werde sie beherzigen. Heute morgen war das Nikotinmonster schon wieder da. Aber ich habe tief durchgeatmet und nein gesagt.
Und natürlich habe ich mir schon Bohnungen gegönnt und habe mir Blumen gekauft. Das ist echt ein schönes Gefühl, wenn man von dem gesparten Geld was Schönes kaufen kann. Ich wünsche allen noch einen schönen Sonntag Vormittag.

Verfasst am: 11.01.2015, 12:31
Helly
Helly
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Ich gratuliere zu den ersten 10 rauchfreien Tagen. Du schlägst dich gut!

Verfasst am: 11.01.2015, 16:52
Kent
Kent
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Hallo Tina,

mach weiter so. Ich bin jetzt ein Jahr rauchfrei und ein bis zweimal die Woche kommt auch bei mir der Herr Schmacht vorbei. Aber seit vielen Monaten bin ich in der Lage, darüber nur noch zu lachen.

Du bist jetzt bei Tag #10. Dann kann man sagen, dass der körperliche Entzug bald vorbei bzw. schon vorbei ist. Alles, was jetzt kommt, bist Du selbst. Ich sollte Dich hier aufbauen aber ich glaube, es ist keine Schande, die Wahrheit auszusprechen. Was ich damit meine sind die Rituale. Dein Körper braucht schon lange kein Nikotin mehr. Es sind Dein Kopf und diese Rituale, die sich eingeschliffen hatten.

Mach folgendes: Ziehe diese Rituale ins Lächerliche. Du hast gerade gegessen und das Ritual war, eine zu rauchen. Ziehe es ins Lächerliche und frag Dich, wie blöd das doch war. Was hat Essen denn mit Rauchen zu tun ??? Nichts. Du bist gerade fertig geduscht und willst arbeiten gehen. Jetzt noch eine Rauchen ? So ein Quatsch, wie lächerlich. Ich hoffe, Du weißt, was ich meine.

Das hat mir zumindest gut geholfen, die Rituale aufzubrechen. Je mehr Du diese für Dich analysierst, desto mehr wird Dir auffallen, wie sehr Du dich den ganzen Tag von Ritual zu Ritual gehangelt hast. Ich habe erst nach dem Rauchstopp realisiert, dass ich den ganzen Tag von ihnen gefesselt war und dass sie mein Leben bestimmt haben.

Das ist jetzt nicht mehr so und ich wünsche Dir, dass Du es genauso schaffst. Ob mit dieser Methode oder einer anderen ist egal.

Lieben Gruß,
Kent