Wenn Dich das Leben tritt
Hallo Matthias,
erstmal meine Glückwünsche zu 50 rauchfreien Tagen. Der erste größere Meilenstein ist erreicht. Das sollte dich schon ein wenig freuenicon_razz.gif.
Ich selbst habe lange jedes schlechte Gefühl, jedes ziepen in Bein oder Schulter und auch jeden Anflug von schlechter Laune mit dem Rauchen bzw mit dem Nichtmehrrauchen in Verbindung gebracht. Es war immer das Erste das mir einfiel. Erst später kam die Erkenntnis, dass es andere Gründe geben kann und andere Gründe auch plausiebel sind. Die Welt wird ja nicht gleich besser, nur weil man nicht mehr raucht. Und manches was im Leben nicht so gut passt verdirbt uns die Stimmung. Das Rauchen hat das vllt. überdeckt, aber nicht besser gemacht. Meine Empfehlung ist gründlich und in Ruhe zu überdenken was du in deinem Leben in Ordnung bringen oder ändern kannst und lasse dabei das Rauchen mal außer Acht.
Alles Gute für dich und dass dir die nächsten 50 Tage schon leichter fallen mögen wünscht
Bolando icon_biggrin.gif
Hallo Bolando,
vielen herzlichen Dank für die Wünsche! Ich habe mich sehr darüber gefreut!
Im Übrigen pflichte ich dir bei, letzlich ist es die Summe aus verschiedensten Faktoren oder Umständen und bei weitem nicht alles, ist dem Nichtmehrrauchen zuzusprechen.
Wünsche dir einen schönen und erholsamen Sonntag
Herzliche Grüße Matthias
Hi, Bolando ,
dankesehr für die sehr teilnehmende Post von dir.
Immer wieder staune ich darüber, wie sehr manche allein über den virtuellen Kontakt sich kennenlernen und einfühlen können. Im Laufe der Jahre habe ich das immer wieder erlebt: gelegentlich scheint es mir, dass in manchen Bereichen einige Forumsmitglieder die Gedankengänge des Gegenübers besser nachvollziehen können als gute Freunde.
Schade, wenn aus deinen Radtour-Plänen dieses Jahr nichts wird.
Als Jugendliche war ich sehr mit meinem Fahrrad verwachsen. U.a. habe ich mit Freundinnen mit 16/17 Jahren eine Radtour durch Holland unternommen. Das war sehr abenteuerlich. Und die Fitness damals ließ es zu, nach einem verquatschten Vormittag dann die Tagesetappe von 80 Kilometern bis zur anvisierten Jugendherberge noch zu schaffen.
Seit 20 Jahren habe ich einen sehr guten Freund, der viel Fahrrad fährt. Jetzt sind wir am Überlegen, mal probeweise im September mit 3 Übernachtungen eine kleine Tour auf dem Main-Radweg zu machen. Nun ist es bei mir so, dass ich ein bisschen Bedenken habe, an den Bahnhöfen der An- und Abfahrt mein Rad nicht Treppen rauf und runter tragen zu können, da ich sowieso ein bisschen mit Schwindel zu tun habe. Und dass ich die Tour wettermäßig auch lieber spontan und mit Übernachtungsmöglichkeiten, die sich auf dem Weg ergeben, machen würde.
Das ist mit ihm nicht drin, er fühlt sich da immer sehr verantwortlich und will alles vorplanen.
Und mit ganz kleinen Schritten, so etwa 20 km Strecke am Tag . Mein Walking-Kamerad meinte dazu, dann würde er die Fahrräder zuhause lassen und den Rucksack nehmen. Besagter Freund würde im Notfall mein Rad auch noch die Treppen rauf oder runter hieven. Im Gegenzug müsste ich mich dann sehr nach seinen Vorstellungen richten, aber vielleicht lasse ich mich einfach mal drauf ein. Vielleicht ist er in Bezug auf die Planung realistischer als ich, in unserem Alter (dabei ist er fast 10 Jahre jünger als ich und wesentlich fahrraderprobter).
Nun habe ich mir im Vorgriff für morgen eine Radtour mit dem Café International, die unser ehemaliger Pfarrer leitet, vorgenommen. Und beruhige mich mit dem Gedanken, dass ich letztes Jahr auf Usedom mit einem geliehenen Fahrrad eine geführte Tour gemacht und überstanden habe, wobei ich auf dem sandigen Untergrund allerdings schwer gestürzt bin.
Der Vorteil bei der Main-Tour wäre, dass in einem solchen Fall nicht der Rest der Truppe einfach weiterfahren würde, wie da (nachdem sie gesehen hatten, dass ich mir nichts gebrochen habe ). Von dem Riesenbluterguss hatte ich noch ein monatelanges Andenken!
Das ist jetzt wieder ein langer Post geworden.
Wünsche dir ein schönes Wochenende und einen ebensolchen Sommer; vielleicht kommt dir ja noch eine spontane Idee!
Claudia
Hallo Boland,
hab gut geschlafen, bin, seit ich Kinder habe, Frühaufsteher.
Wir beiden waren ziemlich gleich in unserer Raucherfreiheit. Mach bloß weiter, ich bin halt gestolpert, aber gleich wieder aufgestanden. Ich will wirklich nicht mehr rauchen, Gestank, Husten usw. Das kann man doch nicht wollen. Leider denkt man darüber nicht nach.
Werde im Juli das 2. Mal Oma, da rau ht man doch nicht mehr.
Werde wieder stark sein, ni ht rau hen ist viel schöner.
Ich wohne in Hannover, Regen, Regen, Regen
LG Lonnie
Lieber Bolando!
Danke, dass du mich auf meiner Trauminsel besucht hast.
Ich freue mich, dass du an mich gedacht hast.
Mein TR hat gerechnet:
123 Wochen bist du rauchfrei.
Das ist großartig. Ich bewundere dich.
Hab einen schönen Abend.
Viele Grüße
Uli
Hallo Bolando,
herzlichen DANK für deine Nachricht, du hast mir super weiter geholfen, da ich mit der Technik und deren Finessen nicht so bewandert bin und ich mich erst langsam einübe. Konnte mein Datum mittels deiner Angaben gut einstellen. Meine nächste Frage ist: antworte ich hier oder hätte ich auf deinen Beitrag bei mir antworten sollen. Nach längerer Diskussion mit meinem Mann und meinem Sohn bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich dich fragen werde, da es lt. den beiden in jedem Forum anders ist und mir wichtig ist, dass mein Dank bei dir ankommt.
Mir ist klar, dass ich mit Zigarette nicht mehr glücklich werde, da ich mich seit vielen Jahren immer wieder mit dem Absprung beschäftige und mir zwischendurch immer wieder "Zeiten mit angenehm frischer Luft" gönnte . Leider bin ich auch immer wieder auf den Glimmstängel zurück gekommen. Seit einiger Zeit bemerke ich körperliche Einbußen (gehe allerdings nicht zum Arzt, da ich "Schisser von Beruf" bin und nicht alles wissen möchte) und zudem belastet mich meine Sucht psychisch, da mein größtes Gut meine Freiheit, mein eigener Wille und meine Selbstbestimmung ist. Meine Selbstbestimmung und Zigaretten gehen nicht zusammen, da Zigaretten die Selbstbestimmung ausschließen - also ist Handlungsbedarf angesagt. Und seit 20.6 handle ich in diesem Sinne und bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen, da ich Menschen zum Austausch suchte.
Herzliche Grüße Ulrike
Hallo, Bolando
ich hoffe, das Leben tritt dich heute nicht...
Es sieht so aus, als hättest du auch Zeit heute Vormittag, deshalb schneie ich mal bei dir rein in die gute Stube.
Was bei mir so läuft, kannst du bei Stefanie nachlesen - die Pflicht ist erledigt und meine Stimmung heute wieder besser. Am Sonntag, nach einem schönen Gottesdienst, hat mir nachmittags der Besuch im AH die gute Laune geraubt, und das nachhaltig. Nach einem KH-Aufenthalt ist meine Mom nun in Zimmerquarantäne, ausnahmsweise darf ich sie voll vermummt besuchen, und nun sagt mir jeder MA etwas anderes, wann sie ihr Zimmer wieder verlassen darf (und ich die Plastikrüstung nicht mehr anlegen muss). Das Ende vom Lied ist: ich kann nicht mehr, ich mag nicht mehr, ich komme erst Sonntag wieder, wenn alles definitiv vorbei ist. Keine Lust, schon wieder das 295. Telefonat mit der obersten Pflegedienstleitung zwecks Info der unteren Chargen zu führen - schade für meine Mom.
Am Donnerstag bin ich den halben Tag unterwegs, um ihre KV-Karte beim Diabetologen einlesen zu lassen, nächsten Freitag haben wir (den schon aus dem Frühjahr verschobenen) Augenarzttermin.
Da stört die gestörte Kommunikation gewaltig, sind doch immer Absprachen nötig.
Ich erledige diese Dinge gern, aber inzwischen habe ich das Gefühl, dass auch das Pflegepersonal null Bock mehr hat mit dem Corona-Gedönse. Und den Hausmeister scheint es dahingerafft zu haben, es gibt keine Terrasse mehr am Zimmer, die hat sich das Efeu erobert...Mann, Mann, Mann!
Und was machst du so heute?
Danke für's lesen sagt Claudia
Moin Bolando,
vielen Dank, dass du meine Fragen so ausführlich beantwortet hast.
Habe mir die hiesigen Feiertage aufgeschrieben.
War ne Menge los auf meiner Feier gestern. Bin fix und fertig ins Bett gefallen.
Einer länger Busfahrt kann ich schon beruhigt entgegen gehen. Ich kann es ja. Zu meiner Tochter bin ich 3 Stunden im Bus eingesperrt. Und in Berlin steig ich dann direkt in den nächsten Bus.
Echte Nichtraucher werden wir nicht wieder. Immer nur Ex-Raucher. Richtige Schmachter hab ich glaube ich nicht mehr. Mich nervt nur der Gedanke: ich könnte doch mal ziehen. Aber der dafür richtig. Aber ich habe auch so viele Verknüpfungen zu lösen, es ist unglaublich.
Es ist auch möglich, dass ich jetzt auf meinem Fahrradtrainer schneller strampel und die Kurzatmigkeit aus dem Grunde nicht besser wird. Das muss aber automatisch passieren und nicht willentlich gesteuert sein. Egal, ich bin guter Dinge und irgendwann sind die Verknüpfungen aufgelöst und der eine Zug scheint mir nicht mehr erstrebenswert. Ich rauche heute wieder nicht.
Ich wünsche dir einen schönen sonnigen Tag
Liebe Grüße
Mona und ihr blassen:
Hallo Bolando,
danke für deine Glückwünsche
Für mich ist der 50. Tag schon eine wichtige Etappe auf dem Weg in die Freiheit. Hab da mal Paar Fragen: Ist man mit mehr als 800 Tagen richtig frei oder meldet sich hin und wieder noch? Oder ist man nach 100 Tagen wirklich Nichtraucher und muss sich dann nur noch auf die Beseitigung der Folgen des Rauchens konzentrieren.
Viel Spaß auf meiner Feier
Liebe Grüße
Ramona und ihrblassen: