Unsicherheit, Auf und Ab

Verfasst am: 11.01.2014, 22:49
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo WS. So ein Rückfall ist zwar ärgerlich aber davon geht die Welt nicht unter. Du hast die letzten 10 Tage ja viele Erfahrungen gemacht. Nutze diese bei Deinem nächsten Anlauf. Es muss nicht immer der Versuch sofort klappen, die meisten brauchen mehrere Versuche.

Weiterhin viel Erfolg für Dich. Forum und Lotsen stehen gerne zur Verfügung.

Grüße

Andreas

Verfasst am: 11.01.2014, 06:25
ws1687
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hallo nochmal,
ich hatte wie bereits befürchtet eionen rückfall, habe ca 10 zigaretten geraucht über den abend verteilt.
bin aber sicher, dass ich ab morgen nicht wieder rauche.
dennoch habe ich leider, in dem moment, in dem ich meine erste zigarette seit 10 tagen rauchte, kein schlechtes gefühl. ich habe ziemlich bewusst wahrgenommen, wie sich meine sucht befriedigte.kribbeln, glücksgefühle....
ich weiß, es war dumm, aber vielleicht "brauchte" ich das nochmal. wir werden sehen. ich werde morgen und unter der woche auf keinen fall rauchen, das gönne ich dem monster nicht...
lg

Verfasst am: 10.01.2014, 05:46
rauchfrei-lotse-andreas
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Ich glaube 10 Tage hat es etwa gedauert. Wird die nächsten Tagen kommen. Glückwunsch, Du hast die erste Woche erfolgreich gemeistert. Ich hoffe Du hast schon die ersten Verbesserungen erfahren dürfen,

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 09.01.2014, 22:21
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Achso und ja das Paket habe ich bereits vor 8 Tagen bestellt, ist aber noch nix angekommen, dauert das in der Regel länger als eine Woche? lg

Verfasst am: 09.01.2014, 22:13
ws1687
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Danke für eure Antworten,
ja ich hatte auch schon den Gedanken, dass die olle Sucht versucht einen Weg zu finden mich doch wieder rauchen zu lassen.

Danke andreas, interessant und wichtig finde ich deinen Gedanken, dass nicht jeder entzug so "einfach" ablaufen muss, wie der jetzige. Da hast du sicher recht. Vielleicht kann ich mir das noch zusätzlich ins Gedächtnis rufen.

Ja ich bin mittlerweile gespannt wie ich reagiere, versuche mir nicht allzu große Vorwürfe zu machen, falls ich doch rauche, aber eigentlich wäre es toll, wenn ichs lassen kann. Einige Entzugserscheinungen sind schon weg nach etwas mehr als einer Woche, aber auch nicht alle. Das Rauchen ist sehr präsent.

Also danke und ich berichte dann nach dem Wochenende mal wies gelaufen ist

Lieben Gruß

Verfasst am: 08.01.2014, 13:58
Fürmich
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Hi Ws,

auch von mir Glückwunsch zu deinen 6 rauchfreien Tagen!
Ich kenne diesen Gedanken: Eine am Abend ist ja nicht so schlimm...An Silvester hat sich ein Freund von mir eine Zigarre angemacht, und prompt kam ich auch in Versuchung...aber mal ganz ehrlich: Ist es jemals bei der einen am Abend geblieben? Vor allem wenn Alkohol im Spiel war? Bei mir nicht. Und dann bist du sofort wieder in dem Teufelskreis drin. Die Hemmschwelle ist ja dann schon recht weit unten, weil du ja eh geraucht hast, also kannst du ja noch eine rauchen. Und am nächsten Tag sagst du dir, dass du ja eh schon rückfällig geworden bist und dann auch eignetlich ne neue Schachtel kaufen kannst...
Deswegen hab ich an Silvester auch durchgehalten und eine geraucht. Ich verstehe dich sehr gut, aber ich glaube, das Teufelchen versucht dich wieder zu erwischen. Auch eine am Abend ist gefährlich, gerade in der Anfangszeit. Bleib stark!

LG und viel Erfolg!
Tina

Verfasst am: 08.01.2014, 06:29
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo WS und Glückwunsch zu 6 rauchfreien Tagen. Ich finde es eigentlich toll wie Du Dich damit beschäftigst. Warum zweifelst Du ob Dur durchhältst? Du denkst von Tag zu Tag, das ist richtig.

Auch das Du die Probleme zum Wochenende erkennst ist gut. Gerade am Anfang sollte man Alkohol meiden, da es die Hemmschwelle deutlich verringert. Alkohol in Maßen ist ok, man muss ja nicht völliger Abstinenzler werden. Wenn der Entzug ohne Problem verläuft, siehe es als Geschenk an, da bedeutet nicht das es immer so laufen müsste. Da kann man ganz andere Phasen erleben, kann selber ein Lied singen wie beschis... so ein Entzug verlaufen kann. Dein Vorteil ist Dein noch sehr junges Alter.Und was die Abschlussarbeiten betrifft: die Zigarette schreibt Deine Arbeite nicht, sie sind ein "Begleiter" in allen Lebenslage geworden - machen aber selbst nichts produktives.

Bestelle Dir das kostenlose Startpaket der BZgA, da ist unter anderem ein Relaxball drin, den Du kneten, drücken und (wenn es sein muss) auch an die Wand klatschen kannst. Dieser Ball hat bei meinem Ausstieg viele Menschenleben gerettet, die ich sonst umgehauen hätte :-) Den Link zum bestellen: http://www.bzga.de/botmed_31350100.html

Bleibe ruhig bei Deinem Weg, der sich ja bisher als richtig erwiesen hat. Für alle Frage stehen wir gerne zur Verfügung.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 08.01.2014, 01:49
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Hallo, hatte eben schonmal etwas geschrieben, aber nun ist das alles weg, nachdem ich es bearbeiten wollte, also nochmal neu und etwas anders
Zur Info ich bin 26, habe ca 9 Jahre lang geraucht und bin nun seit 6 Tagen rauchfrei bzw heute an Tag sieben.

Insgesamt bin ich froh und erstaunt darüber, dass es machbar ist und ich nocht so sehr leide, wie ich gefürchtet habe.
Ich meistere den Alltag ganz gut, komme in Gesellschaft von Rauchern eingermaßen klar und schaffe es meine Gedanken umzulenken, wenn der Schmachter kommt. Und das muss ich oft, denn er ist jeden Tag da, auch an Tag Sieben

Ich zweifle leider daran, ob ich das Nichrauchen konsequent durchhalten kann/will.
2 Dinge schwirren in meinem Kopf herum.

1. Das Wochenende naht und ich habe Sorge, dass ich bei einer Verabredung zum Essen und Wein mit Freunden rückfällig werde, bzw ich bereite mich eigentlich schon mental darauf vor, da ich mir nicht sicher bin, ob ich darauf verzichten will.
Auch, da es ich merke, dass es ohne geht, kommt der Gedanke es wäre nicht so schlimm, denn ich kanns ja am nächsten Tag wieder lassen, auch wenn das neuen Stress/Entzug bedeutet.
Ich merke auch hier, das ein Moment im Kopf noch nicht verstanden hat, denn ich denke ja immernoch ich entbehre etwas in der Runde gesellig bei Wein....ein komischer Gedanke ohne Zigarette...weiß nicht, ob ich stark genug bin.
Letztes Wochenende bin ich aus derselben Angst zu Hause geblieben, aber das kann ja jetzt nicht die Lösung sein.

2. Ab Ende Januar schreibe ich meien Abschlussarbeit (ca.2 Monate). Das wird sehrstressig und ich weiß nicht, ob der Zeitpunkt des Stopps nicht illusorisch gewählt ist. Mein Plan ist eigentlich von Tag zu Tag zu denken und zu schauen wie ich in der Stresszeit zurecht komme, vielleicht ist es ja doch weniger schlimm.

Generell bin ich jedoch unsicher und zweigespalten. Einerseits rechne ich in den oben genannten Sitationen mit einem Rückfall und finde ersteren leider auch nicht so schlimm (am Wochenende einen Abend rauchen), andererseits hab ich jetzt schon fast eine Woche geschafft und würde es auch irgendwie als Niederlage ansehen wieder zu rauchen, wenn auch nur einen Abend.
Generell glaube ich nicht, dass gemäßigter Konsum bei regelmässigen Rauchern funktionert. Also eigentlich auch bei mir nicht.
Ich denke man hört meine Verwirrung oder die Sucht. Habe Sorge vor Freitag bzw noch keine gefestigte Meinung/keinen Plan. Auf mich Zukommen lassen und schauen, ob es nicht doch ohne geht?

Lieben Gruß