Tag 50

Verfasst am: 15.04.2015, 20:46
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Hallo Moni,

schön, dass du dich gemeldet hast!

Ja die Hochs und Tiefs, sowie die Stimmung und die Schmachter kommen immer im Wellen. Sie sind immer unterschiedlich. Aber eines steht fest, sie laufen auch wie eine Welle am Strand wieder aus.
Gut, dass du alles mal abchecken lässt. Da bin ich mal gespannt, was der Doc sagt!

Und JA es ist richtig aufzuhören!! Auch wenn jetzt noch manche Tage soo sinnlos erscheinen und sich die Gedanken immer nur um das eine Thema drehen. Es kommt die Zeit dann denkst du gar nicht mehr ans rauchen und dann wird es dir merkwürdig erscheinen.

Was machst du denn, um dich abzulenken??
Und mit was belohnst du dich??

Hast du heute auch ein wenig die Sonne genießen können??

Lg Bine

Verfasst am: 15.04.2015, 18:52
Moni1104
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Liebe Bine,

danke dass Du nachfragst. Es geht so.
Größere Tiefs sind vorbei, kleinere folgen, ein auf und ab.
Hab nächste Woche Termin bei meinem Neurologen.

Frage mich oft, ob es richtig ist, nicht mehr zu rauchen. Was soll´s denn ? Dann 10 Jahre kürzer leben...
Doofe Gedanken, ich weiß.

Ich hoffe nur, dass mir die Kippen eines Tages egal sind.

Liebe Grüße
Moni

Verfasst am: 15.04.2015, 18:25
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Hallo Moni,

Wie geht es dir?? Ist noch alles im grünen Bereich? Melde dich doch mal kurz.

Vg Bine

Verfasst am: 04.04.2015, 23:17
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Hallo Moni,

In gewissen Ausmaßen ist es normal, aber dich da drüber aufklären kann nur ein Arzt deines Vertrauens.

Versuche mal über die Tage etwas zur Ruhe zu kommen, nehme dir die Zeit für dich und akzeptiere es, dass nicht alles so läuft wie es sonst war! Es kommen auch wieder andere Tage. Der Entzug verläuft in Wellen! Mal stärker, mal schwächer. Sollte es aber nicht besser werden, dann geh doch mal zu Doc!

Erstmal wünsche ich dir ein schönes Osterfest

Vg Bine

Verfasst am: 04.04.2015, 19:34
Moni1104
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Guten Abend zusammen,

mal eine andere Frage zum psyschichen Entzug und welche Erfahrungen ihr habt....ich meine jetzt nicht so das Trennen von alten Verknüpfungen (Kaffee-Zigarette) und auch nicht - belohne dich... sondern ernsthafte Schwierigkeiten :
- wirklich tief schwarze Tage ; depressive Löcher; alles sinnlos; Leere, Wut; Trauer;
und auch ernsthafte neurologische Schwierigkeiten; desorientiertheit....echt "durch den Wind sein"... intensivste Träume...

Viele sagen mir das kommt vom Nikotinentzug; der Kopf wird jetzt "klar". Schön, Nikotin ist zwar ein Gift, aber man ist schließlich nicht so bedröhnt wie vom Alk oder Drogen. !

Was habt ihr für Erfahrungen ?

Liebe Grüße

Verfasst am: 03.04.2015, 16:42
Moni1104
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Hallo zusammen,

ja, wollte auch mal ein Danke an Meikel richten....die richtigen Worte die wirklich motivieren und der Wahrheit
entsprechen...

Vielen Dank dafür.

Martina, wir schaffen das. !!
Depris kenne ich zur Genüge, nehme ein gutes Anti Depressiva.

Durch den Rauchstopp ist es nun natürlich wieder schlimmer mit Depri, Traurigkeit Leere und Durchhänger.

Aber -- wir schaffen das !!

An alle schöne Osterfeiertage.

Moni

Verfasst am: 03.04.2015, 12:58
jette1965
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Hi Moni,

tut mir leid das sich mein POST für dich so anhörte, als wenn du mich mit deinen Gedanken demotivieren würdest.

Das ist überhaupt nicht der Fall. Im Gegenteil!!

Ich bin froh zu lesen,dass andere genauso empfinden wie ich. Das motiviert mich eher.

Danke für deine hilfreichen Worte an mich. Das freut mich wirklich sehr, gerade weil du ja mit dir selbst zu tun hast.

Meikel hat, wie ich finde, wirklich eindringliche Worte gefunden, danke Meickel. Auch wenn sie für dich liebe Moni bestimmt sind, helfen sie mir auch ein Stück weiter.

Mein Grund mit dem Rauchen aufzuhören ist eine Asthma-Erkrankung mit Neigung zur Copd.
Damals(vor 5 Jahren) als ich die Diagnose bekam, habe ich vor lauter "Schreck" sofort aufgehört.

Habe aber nach ca. 2 Monate starke depressive Verstimmungen bekommen und sollte daraufhin Antidepressiva nehmen. Statt Antidepressiva hab ich wieder mit dem Rauchen angefangen und schon ging es wieder "besser".
Und nun hoffe ich einfach das mir das jetzt nicht mehr so ergeben wird. Einfach aus dem Grund das ich überlegter an die Sache ran ging. Na ja, wir werden sehen.

Ich wünsche dir jedenfalls auch viel Kraft und Durchhaltevermögen für eine gesündere Zukunft.

Verfasst am: 02.04.2015, 19:25
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Hey Moni,

Meikel und Chris sind gute Ansprechpartner für Lungenkrankheiten!

Was hältst du davon, wenn das joggen nicht geht, ein wenig langsames gehen oder walken! Dabei kann man auch ganz gut Abschalten und bringt Glücksgefühle. Deine Gefühle kann ich gut nachvollziehen, suche Bewusst das Positive, in jeder Sache. Was könnte dir noch helfen??
Hast du dich den schon mal Belohnt??? Das ist auch sehr wichtig, seine Leistung zu Wertschätzen!

Du schaffst das. Bleibe stur!

VG Bine

Verfasst am: 02.04.2015, 17:43
rauchfrei-lotse-meikel
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Hallo Moni,

ich gebe dir zu 100 % recht: Alles, was ich vorher durchlebt habe, war Peanuts im Vergleich zur Rauchfrei-Werdung. Die Annahme, mit dem Ausdrücken der vermeintlich letzten Zigarette, stelle sich ein nicht enden wollendes Glücksgefühl ein, ist schlichtweg falsch, wie ich finde.

Ja, es gibt sie wohl, die Nichtmehrraucher, die in Glücksseeligkeit schwimmen...von Anfang an. Schön für die, die es so empfunden haben. Ich (und du!) gehörte nicht dazu. Auch ich "quäle" mich mit einem ausgeprägten Emphysem und dazugehörender COPD durchs Leben. Joggen ist für mich Geschichte...

Auf jeden Fall möchte ich dir mitgeben, dass sich für mich der Rauchverzicht extrem gelohnt hat. Das Empfinden von "Glück" wird sicher so individuell sein, wie der Entzug von Jedem anders durchlaufen wird. Das Stadium, in dem du (noch) bist, ist viel stärker mit Kämpfen und Widerständen verbunden, als es z. B. bei mir der Fall ist.

Ein Emphysem ist kein Schnupfen. Nur mit einem Rauchverzicht kannst du deine Chancen erhöhen. Ein "Freund" sorgt nicht dafür, daß du krank wirst. Er zieht dir nicht das Geld aus der Tasche und schickt dich nicht des nachts zur Tanke, um Nachschub zu besorgen. Diese Trauerarbeit wirst du aus früheren Zeiten kennen. Nur Konsequenz kann dein Verbündeter sein.

Es ist schaffbar! Jeder einzelne rauchfreie Tag zählt für dich! Vertraue dir und bleibe deinem Projekt 'ICH WERDE RAUCH-FREI' treu. Im weiteren Verlauf wirst DU die Siegerin sein - auch emotional! Das ist Fakt!!

Alles Gute fur Dich
Meikel

Verfasst am: 02.04.2015, 17:24
Moni1104
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Hallo @all,

hallo Bine;
der letzte Anstoß war die Diagnose Lungenemphysem. Zum Lungenarzt bin ich nur aufgrund eines vorangegangenen schweren Infekt gegangen....
Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ich jetzt die Verantwortung für diese Krankheit habe.
Also hab ich aufgehört, so ziemlich ad hoc.
Und es dann einfach stur durchgezogen, mit Pflastern, Kaugummies und Spray.
Ja, es ist wie Trauer. ! Wut, Leere, Traurigkeit, Sinnlosigkeit... Auch mein Sport joggen war ein Grund; den kann ich aber, aufgrund eines akuten Bandscheibenvorfalls, nicht ausüben. Das waren die einzigen Minuten am Tag, wo ich wirklich glücklich war, nicht zu rauchen...

@Martina : ich möchte auf keinen Fall jemanden hier demotivieren oder ängstigen. Bei jedem wird es anders sein, und vielleicht ist ja wirklich jemand vom ersten Moment an glücklich, nicht mehr zu rauchen (der möge mir bitte schreiben). Bei mir funktioniert die Allen Carr Gehirnwäsche leider nicht. Ja, er hat sicherlich Recht mit den Ansätzen, aber so ist nunmal das Wesen der Sucht. Martina, halt durch, sei stur und bockig und sag dir, verpiss Dich Du blöder Schmacht-Teufel. Eins ist wahr...wenn wir mal zwei drei am Stück geraucht haben, hat es nicht mehr "geschmeckt". Die Sucht war befriedigt, und es war eher ekelig. Denk immer dran: eine Kippe dauert höchstens drei Minuten, die Sucht ein Leben lang. Das hat mir manchmal geholfen.

@Sven : Ist das mit dem Whisky nicht wie mit dem Rauchen ? Hätte mir einer damals meine Kippen genommen, ich wäre zum Mörder geworden. Ich hab vor drei Jahren schlagartig mit dem Alkohol Schluss gemacht, es war auch nicht leicht. Hab gemerkt dass ich zuviel zu oft zu regelmäßig trinke. (Rauchstopp ist schwerer), war dabei in die Sucht abzugleiten.
Über Sucht-Definition, grad im Bezug auf Alkohol, kann man sich streiten, ich hoffe nur, dass mir die Kippen irgendwann so egal sind wie jetzt der Alkohol.

Toi toi toi an alle

Moni