Tag 4 und alles über den Haufen werfen??
Hübscher Avatar, Pustfeeblume.
Das wäre doch ein guter Ansatz: sich mit dem Mountainbike deiner Träume beschäftigen? Als Große Belohnung?
Und mit welchen kleinen Schritten kannst du mehr Sport in deinen Alltag einbauen?
LG Andrea
Liebe Pustfeeblume,
Versuch macht kluch, so denke ich manchmal. Wie gehst du mit einer ganz lieben Freundin um, die einen Fehler gemacht hat und daraus gelernt hat? Die Idee, sich an Nichtraucher, z.B. an den ehemaligen Kettenraucher-Kollegen zu hängen, finde ich gut.
Und du kannst dir wirklich gut helfen mit den Tipps für Parties, die du schon bekommen hast.
Was könntest du dir Gutes gönnen zur Wiedergutmachung an die selbst?
Schönen und erfolgreichen Tag wünscht
Andrea
Liebe Fee,
du bist so herzerfrischend ehrlich dir gegenüber und ich bewundere es, dass du direkt eingestehst, dass du dir selber ins Knie geschossen hast. Evtl. hast du ja genau diesen Abend und diesen Morgen gebraucht? Das Gefühl sich wie ein Aschenbecher zu fühlen, dieses matte, platte und nicht wirklich frische Gefühl am Morgen, auch wenn du evtl viel Spaß gestern abend hattest?
Der Ansatz mit der Feier ist, wie Aki absolut treffend sagte, perfekt. Du hast einen Kollegen, der 50 Jahre Kettenraucher war. Was wäre, wenn du zu ihm gehst und ihn bittest, für den Abend dein "Mentor" zu sein und immer, wenn du denkst "Gleich rauchts..." dann zu ihm gehst, mit ihm redest und dich aus der "Rauch-Situation" heraus ziehst.
Desweiteren würde ich dir wirklich sehr ans Herz legen, dass du am Freitag und den anderen Tagen möglichst auf Bier verzichtest, man kann wirklich auch ohne Alkohol Spaß haben, glaube mir. Ich trainier seit 2 Jahren im Fitnessstudio wieder und habe in den letzten Jahren aus Ernährungsgründen weitgehend auf Alk verzichtet und hatte dennoch auf vielen Parties Spaß.
Ich bin sicher, dass du den Weg gehen kannst und vergiss nicht: du hast UNS immer an deiner Seite
Nein, werfe nicht alles über den Haufen!
Ich habe heute meinen 3. Tag und fühle mich wie ein Zombie... Ich habe die letzten Nächte nicht geschlafen, bin gereizt, könnte wegen jedem Mist heulen und trotzdem fühle ich mich irgendwie schon fitter.
Das ist nun mein 4. Rauchstopp und ich hoffe, dass ich durchhalte.. Mir ist es noch nie so schwer gefallen bzw. hatte ich noch nie so dolle Entzugserscheinungen...
Aber lieber ziehe ich es jetzt durch und hoffentlich auch nur noch dieses eine Mal, als dass ich in 20 Jahren gesagt bekomme, dass ich aufhören muss, weil ich krank davon bin.
In den 20 Jahren würde ich übrigens über 43.000 EUR sparen!
Und ja, ich spare jetzt... Lege jeden Tag 6 Euro in mein Sparhasi und fliege in ein paar Monaten davon auf die Kap Verde. 
ICH HALTE DURCH UND DAS SOLLTEST DU AUCH! WIR SCHAFFEN DAS!!!! 
Das mache ich doch super gerne! Ich finde es schade, dass dieser "gemeine" Sommer es dir so schwer macht 
Aber so hat wohl jeder seinen wunden Punkt, an dem er doch sehr verwundbar ist.
Na, ich bitte doch darum, dass du hier weiter schreibst! Es ist ja nicht so, dass du aufgibst, sondern, dass du dir selber zur Zeit Gedanken machst, wie du es für dich am besten gestaltest.
Du hast völlig Recht damit, wenn du dir selber sagst, dann und dann ist es schwieriger für mich, als wenn ich erst dann und dann anfange, so hab ich es auch mal gemacht und es stimmt, wenn man sich selber die Chance gibt, den einfacheren Weg zu gehen, dann bringt es einen auch weiter.
Sieh es mal so, wenn du im Winter endgültig aufhörst, kannst du dir bis zum nächsten Sommer alles mögliche an Ersatzhandlungen einfallen lassen udn kannst diese schon im Frühling "üben" 
Weißt du, das mit dem Alkoholproblem war auch nur ne Provokation, sry, dass es blöd klang, aber ich glaube, du weißt, wie ich das meinte
Du hast absolut Recht damit, dass es gute und schlechte Zeitpunkte gibt, absolut und grad wenn du sagst, du möchtest gern dann aufhören, wenn du eben nicht bei super Sonnenwetter auf parties usw bist.
Im Winter rausgehen zum Rauchen ist da wirklich eher so eine "Hemmschwelle" die man sich aufbauen kann und wenn es für dich funktioniert, dann würde ich das auch genau so machen.
Überlege dir einen für DICH und nur für DICH guten Zeitpunkt und sage dir: Ok, ab dann wird auch auf Parties keine mehr gequalmt und wenn uns der Himmel auf den Kopf fällt
Ich würde vermuten, dass dir das doch mehr entgegenkommt, als wenn du jetzt auch noch auf dein geliebtes Bierchen in geselliger Runde verzichten müsstest.
Egal wie du dich entscheidest, ich wünsche dir ganz dolle viel Kraft bei deinem Vorhaben und ich hoffe, wir können dir so ein klein wenig helfen?
Nun, böse Zungen könnten jetzt sagen "Da hat die kleine Pustefee auch noch ein Alkohol-Problem" 
oder aber, ich gebe dir insofern Recht, dass ich sage: Dann spar dir jetzt den Hokus Pokus und lass das Ganze sein. Rauch fein bis Oktober weiter, mach dir JETZT keine Gedanken drum und genieß die Zeit, die du bis Oktober hast MIT Zigarette....
ODER
STOPP!!
Du sagst ja, dir fällt es leicht, auf die Sargnägel IN der Woche zu verzichten, richtig? Wenn es dir dann so schwer fällt, am Wochenende "Nein" zu sagen, dann würde ich dir raten, das mal beim Bier zu versuchen, zumindest an EINEM Wochenende, denn davon geht die Welt nicht unter, gell?
Ich weiß, es ist ein scheiß Thema, aber sei dir gegenüber immer ehrlich: Ab November kommen die Weihnachtsmärkte, die Firmenfeiern, das gesellige Beisammensein am Glühweinstand... du sagst selber, dass du dir deswegen Sorgen machst, also warum nicht JETZT runter von den Stängel und einmal wirklich hart die Zähne zusammenbeißen und dann in 10-14 Tagen drüber lächeln, wieviel Sorgen man sich gemacht hat
Falls ich dir zu direkt bin, dann sag es mir bitte, ja? Ich gehör leider zu der Sorte Mensch, die sagen, was sie denken und manchmal ein wenig zu deutlich werden
Mach dir am besten selber mal Gedanken über das Thema "Nie wieder einen einzigen Zug"... damit kannst du dir wirklich selbst vor Augen führen, warum dein "Suchtzentrum" grad mit dir verhandelt, als gäbe es kein Morgen.
Diese Verhandlungsphase hab nicht nur ich gehabt, in den ersten Wochen, sondern die hatte jeder von uns, der eine schon am ersten Tag, der andere erst nach 10 Tagen, aber irgendwann sind wir alle an diesem Punkt wo das Teufelchen
auf unserer Schulter sagt "Ok, wir machen nen Deal... wenn du nur *** dann, oder dann rauchst, oder ** dann am Wochenende zum Bier dann...."
Merkst du was?! Das ist nicht dein Körper, der da schreit, sondern deine Psyche, denn aus dem körperlichen Entzug, bist du nach 14 Tagen ca raus und dann geht es nur um deinen Willen und den auf deiner Schulter.
In diesem Sinne wünsche ich dir, dass du dein Teufelchen in die Wüste zu meinem Teufelchen jagst... und das die beiden da bleiben, bis dass sie schwarz sind
Hallo liebe PustefeeBlume
nun, wie Andrea so schön sagte: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf lies dir das mal durch und du kannst dir die Frage, ob das schädlich/schlimm ist mit den 3 Zigaretten, selber beantworten.
Du machst es dir unnötig schwer, findest du nicht? Du hälst 5 Tage durch, dann kommt der Samstag, du gehst mit Freunden weg, ZACK hängt die Kippe wieder an dir und das, obwohl du Nichtraucher sein möchtest. Sobald du einen Zug genommen hast, geht der scheiß Entzug von vorne los, jedes Mal aufs Neue, das muss dir bewusst sein
Ich habe mir so meine Gedanken gemacht über das, was du geschrieben hast und (mein Gott, wie ich mich wohl anhören muss.. wie ein Oberlehrer.. echt furchtbar, sry dafür ) ich habe so den Verdacht, dass der "Auslöser" für dein unbändiges Verlangen nach den Sargnägeln vom Alkohol ausgelöst wird. Was wäre denn, wenn du mit dir einen Deal eingehst und sagst, dass du die nächsten 4 Wochen NICHTS alkoholisches trinkst und dann mal schaust, wie sich der Drang nach Zigaretten entwickelt. Jeder Mensch hat ja seine Triggerpunkte: Bei mir waren/sind es das arbeiten am PC, das Warten auf Termine, das Telefonieren mit Kunden.,... und bei dir hab ich so den Verdacht, sitzt der kleine im Alkohl im fröhlichen Beisammen sein, was denkst du darüber?
Wäre das für dich ein Angebot, dass du schaust, wie das für dich weitergeht und du, sei es nur für ein Wochenende, mal gänzlich auf einer Feier kein Bier, Wein, oder Schnaps trinkst und dann schaust, wie du dich fühlst?
Liebe Grüße vom Niederrhein
Philipp
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Liebe Pustfeeblume,
was für einen schönen Namen du hast! Da hab ich gleich das Bild vor Augen, wie du mit deinem (rauchfreien selbstverständlich ) Atem einen reifen Löwenzahn anpustest und dann die Schirmchen über die Wiese fliegen. Nur mal so, weil das ja jetzt so gar nicht manipulativ ist von mir, gelle
Nein, im Ernst liebe Pustfeeblume, als ich bei dir las, hat es in mir Autsch gemacht und ich habe die Luft scharf eingesaugt. Und deshalb musste ich dir jetzt einfach den erlaubten Literaturtipp von Joel Spitzer einstellen: Nie wieder eine einzige Zigarette. gibt's als kostenlose pdf-Datei zum Herunterladen. Ist echt hilfreich. Besonders ab den Seiten 76 ff. Und ein Kontrapunkt zu deiner momentanen Haltung: ich probiers mal mit Partyrauchen.
Jetzt bin ich ja aber auch schon eine Weile hier und weiß, wie wichtig es ist, seine eigenen Erfahrungen zu machen, seinen eigenen Weg zu gehen. Deshalb sage ich dir mit aufrichtiger Toleranz: Probiers aus morgen auf dem Sommerfest.
Es gibt einige Tipps für die rauchfrei-Alternative: Du kannst dir ein Notfallkärtchen schreiben. Du kannst dir morgen einen Strohhalm zurecht schneiden und Luft ziehen. Du kannst dir einen Vorrat an zuckerfreien Bonbons mitnehmen. Und ein Lavendelsäckchen für deine Nase, wenn der Rauch der Anderen dort deine Nase in Verführung bringt. Du kannst dich mental vorbereiten ( Siehe hierzu: http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/nach-dem-rauchstopp-die-regie-uebernehmen/ ) und du kannst dir ein Spielzeug für deine Hände mitnehmen. Zum Beispiel den Entspannungsball aus dem Starterpaket. Und du kannst dich an den Nichtmehrrauchern orientieren, die es dort bestimmt auch gibt.
Ich habe hier schon einige erlebt, die nach der Erfahrung des "Och ja, nur diese eine" anders denkend geworden sind und danach einen wirklich rauchfreien Weg weitergegangen sind. Also nur zu: Lernen durchs Tun.
In Gedanken sind wir bei dir und ich wünsche dir auf jeden Fall viel Freude auf dem fest.
Mit liebem Gruß und großer Spannung, wie es denn gelaufen ist
Andrea
