September 2022 - Für was lohnt es sich, rauchfrei zu werden?

Moin Aladinchen

Dass es mal im Kopf Klick macht, darauf hatte ich lange gehofft, viel zu lange, bei mir ist es leider nicht passiert. Aber mir ging es immer schlechter mit dem Rauchen und habe unheimlich Angst, an etwas zu erkranken, das ich selbst verschuldet habe. Das war die grösste Motivation aufzuhören. Jetzt bin ich froh, den Weg begonnen zu haben und will ihn unbedingt weitergehen, auch wenn es im Moment echt mühsam ist.

Die positiven Gedanken muss ich mir noch angewöhnen und mich mehr auf diese konzentrieren. Du hast vollkommen recht. Ich werde heute Abend mal auflisten, was ich inzwischen Positives erlebt habe durch den Rauchstopp. Glaube da kommt eine Menge zusammen.

Wir sehen uns am Dienstag im „Feiern, freuen und verweilen.“

@Anja, ich sag nur:



@Aladinchen, wie toll, ich habe einen Rauchfrei-Zwilling!
In vier Tagen dürfen wir auf der Blumenwiese feiern.

Und danke für Deine Aufmunterung, das kann ich diese Tage sehr gut gebrauchen….

Blöd ist halt, dass die Schmachter eben nicht nur kurz auftauchen, sondern ganz im Gegenteil jeden Tag über Stunden anhalten. Sonst konnte ich die kleinen Attacken gut abwehren, indem ich sie einfach aushielt. Ablenken war da gar nicht nötig. Und jetzt, naja ich halte es immer noch aus, ist halt nur wesentlich anstrengender über so lange Zeit. Mich motiviert tatsächlich eins: Ich bin sicher, dass meine Gesundheit sehr bald den Bach runtergeht, wenn ich weiterrauche, denn ich habe schon ernsthafte Beschwerden gehabt vor dem Rauchstopp. Natürlich kann es auch jetzt schon zu spät gewesen sein, aber ich hoffe, und im Moment sieht es auch noch so aus, als wenn ich die Uhr um 5 vor 12 noch anhalten konnte. Ich habe grosse Angst, das zu vergeigen, wenn ich nicht rauchfrei bleibe.

Ja, und letztlich kann man sich auch immer sagen, so „leicht“ wie heute wird es nicht mehr sein, wenn ich wieder bei Null anfangen muss.

Weiter geht‘s.

Hallo Klara, Wahnsinn, oder? Was ist nur los mit uns? Genau so wie du schreibst, dass du das alles nicht noch mal durchmachen willst, ist auch das Einzige, was mich jetzt gerade davon abhält, wieder zu rauchen. Ebenso die Angst es dann vielleicht nie zu schaffen und irgendwann einfach nur krank zu werden durch den Mist. Ich finde diese Achterbahn besonders schwer. Vor kurzem dachte ich doch noch, ich sei über den Berg.... und jetzt ist es wieder soo heftig, eigentlich noch heftiger als beim letzten mal der Dauerschmacht, den du beschreibst, ist auch heftig. Den habe ich heute zum ersten Mal. Super das du das bisher so gut durchgehalten hast
Die Idee einfach weiter durchzuhalten, ist gut. Was anderes wird uns wohl kaum übrig bleiben. Ich werde vielleicht einfach ein bisschen heulen dabei... aber sieht ja keiner
Ich gehe jetzt mal besser ins Bett. Schlafen ist besser als schmachten. liebe Grüße, Anja

Hey Anja, mir geht es genau gleich.

Seit knapp einer Woche kämpfe ich mich durch jeden Abend. So ab 15, 16 Uhr fängt die schlimme Zeit an, und dann aber mit Dauerschmacht bis zum Schlafengehen. Keine einzelnen Attacken, die man wegatmen könnte oder so, sondern ständig, anhaltend.

Das ist so frustrierend, wenn es einem nach über 6 Wochen schlechter geht als in der ersten Woche. Und das passt auch in der Form nicht mehr zu dem, was die anderen so berichten aus ihren Erfahrungen. Und es kostet wahnsinnig Kraft, täglich über Stunden auszuhalten, auszusitzen.

Heute habe ich zum ersten Mal gedacht, also wenn das nicht bald besser wird, und zwar erheblich besser, dann kann ich nicht mehr und will auch nicht mehr. Ich will aber nicht so denken! Ich will rauchfrei bleiben!

Mir hilft, wenn man das überhaupt helfen nennen kann, gerade nur, dass ich denke, ich will auf keinen Fall das alles nochmal von vorne durchmachen. Und ich weiss auch, wenn ich jetzt einknicke, dann muss ich wieder jahrelang (ewig?) weiterrauchen, und das wird meine Gesundheit nicht mehr tolerieren. Dann bleibt es nicht bei 5 vor 12.

Liebe Anja, lass uns weiter dranbleiben und uns gegenseitig ermutigen, dass wir es schaffen!

Vielen Dank für die Glückwünsche ihr lieben und die schöne Blümchenwiese
Bald kommt Klaras noch dazu