Seit 2 1/2 Jahren Nichtraucher...

Verfasst am: 14.06.2022, 09:15
PrinzRalf
PrinzRalf
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Liebe Sabine,

ich glaube auch, das es nichts mit dem rauchen bzw. nichtmehrrauchen zu tun hat. Ich hatte so einen ähnlichen Fall damals in meiner Rehagruppe. Ich würde mir Hilfe holen, auch wenn es schwer ist, heutzutage dort Termine zu bekommen.

LG Ralf

Verfasst am: 14.06.2022, 06:20
rauchfrei-lotse-andreas
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Liebe Sabine, vielleicht braucht Dein Mann eine andere Form der Stressbewältigung.

Viele Krankenkassen bieten , im Rahmen der Gesundheitsvorsorge, auch Kurse zum Thema Stressabbau an. Entspannungsübungen, wie progressive Muskelentspannung oder ähnliches, können da wirklich hilfreich sein. Viele dieser Kurse kann man auch alleine, zu Hause, machen und man kann abends abschalten. Gerade die erwähnte Muskelentspannung bringt schnell Hilfe und man kann sie alleine erlernen. Vielleicht ist ja was für Deinen Mann.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 13.06.2022, 06:00
Sabine714
Sabine714
Themenersteller/in
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Lieben Dank für eure Antworten. Ich sehe hier sehr hilfreiche Parallelen. Diese Dünnhäutigkeit und leichter Reizbarkeit ist eine davon. Wir haben in den 2 1/2 Jahren sehr viel durchgemacht. Seine Mutter ist gestorben, die Erbschaftsfrage war sehr schmutzig leider, unsere Tochter ist so richtig in die Pubertät gekommen (mit ihrem Verhalten kommt er teilweise gar nicht klar) und die Arbeit ist seit Pandemie-Beginn sehr stressige geworden. Wir sind ein gutes Team und haben das alles gut hinbekommen, aber seit einiger Zeit sagt er nun immer häufiger, dass es ihm mit dem Rauchen viel leichter Fallen würde. Vor allem wenn er sich wieder über das Verhalten von unserer Tochter aufregt. Gerade in dieser Beziehung bringen ihn Kleinigkeiten auf die Palme.

Verfasst am: 12.06.2022, 22:24
Unbekannt
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Verfasst am: 12.06.2022, 21:34
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Verfasst am: 12.06.2022, 20:23
Petra_NMS
Petra_NMS
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Beiträge: 2655 Beiträge

Hallo Sabine,

mein Rauchstoppdatum war am 2.1.2020. Damit bin ich ungefähr solange rauchfrei wie Dein Mann.

Sowohl die Corona-Pandemie und der Ukrainekrieg fällt in diese Zeitspanne von 2 1/2 Jahren. Mit mir hat das viel gemacht - ich würde sagen, dass ich insgesamt dünnhäutiger geworden bin. Auch fällt es schwer, das Einigeln abzulegen und die alten Kontakte wieder herzustellen.

Ist ja nur so eine Idee, aber könnten andere Umstände als das Nichtmehrrauchen die Reizbarkeit Deines Mannes verursachen?

Rauchen macht ja bekanntlich nichts besser, vielleicht sind es Restzuckungen der Sucht, die meint, wenn sie nur hartnäckig genug Zweifel sät, damit durchzukommen?

Vielleicht lenken Euch gemeinsame Unternehmungen von der Situation ab?

Herzliche Grüße und viel Erfolg ohne Nikotinkonsum
Petra

Verfasst am: 12.06.2022, 07:44
Bolando
Bolando
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Beiträge: 2827 Beiträge

Hallo Sabine,
es ist normal, dass Menschen, die aufhörten zu Rauchen in der ersten Zeit reizbarer waren. Es wird oft berichtet, dass Menschen, nachdem sie aufgehört hatten zu Rauchen, durchsetzungsfähiger wurden. Aber du beschreibst eine Veränderung bei deinem Mann die das übersteigt. Die anfängliche Nervosität, die vom Rauchstopp kommt, hat er doch längst überwunden. Hat er die Erregbarkeit nun schon über 2 Jahre lang oder kam das später?
Ich bin kein Fachmann und kann das aus der Ferne sicher nicht gut beurteilen. Aber ich mag nicht glauben
- dass das alleine vom nicht mehr Rauchen kommt
- dass das wieder weggeht, wenn er wieder raucht
Ich rate deshalb nicht zum Experiment wieder zu rauchen, sondern dazu auch andere mögliche Ursachen in Betracht zu ziehen. Fehlt deinem Mann vielleicht ein Ausgleich wie zum Beispiel Hobby/Sport/Yoga/... Hat er mal mit seinem Arzt darüber gesprochen. Vielleicht wäre ein mildes Mittelchen wie Baldrian eine Lösung.
Ich hoffe ihr findet bald eine Lösung mit weniger schädlichen Nebenwirkungen als das Rauchen.
Viele Grüße

Verfasst am: 11.06.2022, 22:24
Sabine714
Sabine714
Themenersteller/in
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Rauchfrei seit:
Beiträge: 2 Beiträge

Hallo ☺️

Danke für die Aufnahme.

Ich muss mich erst einmal outen: ich bin schon immer Nichtraucher.
Es geht um meinen Mann, der nun seit 2 1/2 Jahren Nichtraucher ist. Er hat über 25 Jahre geraucht und ich fand es wirklich sehr mutig und toll, als er für sich entschlossen hat mit dem Rauchen aufzuhören.

Er vermisst es in gewissen Situationen immer noch, aber er ist nie wieder schwach geworden.

Nun ist es aber so, dass er früher immer ein sehr ruhiger Mensch war, nie aufbrausend und sehr empathisch.

Dies hat sich leider seit dem Rauchstopp verändert und mittlerweile merkt er es selber, dass er sehr schnell aufbraust und ein Streit nie weit entfernt ist. Das macht ihn sehr unglücklich und nun denkt er echt drüber nach lieber wieder zu rauchen um wieder wie früher zu sein.

Ich fände es sehr schade, wenn er seinen tollen Erfolg zunichte macht, bin aber auch über seine Wesensänderung unglücklich. Habe ihn immer unterstützt und versucht ihn zu beruhigen, aber es fällt mir immer schwerer, wenn er so ist

Kann mir jemand helfen? Oder hat jemand Erfahrungen, die in diese Richtung gehen?

Danke im voraus