Rauchentzug nach vier Wochen immer noch anstrengend

Verfasst am: 01.03.2013, 14:34
julia.godoy
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[quote="mona72"]
[quote="waupi"]
Guten Abend ...

also, wenn ich das hier so lese, da über fällt mich eine Art Angst...denn nach vier Wochen hätte ich gerne Besserung in meinen Entzugssymptomen. Sollte dieser Zustand sich nicht bessern, bezweifle ich, daß ich es durchhalten werde :-( Habe mich sogar im facebook geoutet um den Druck auf mein Ziel zu erhöhen...da sind die Reaktionen aber auch von....bis

[/quote]

hallo waupi !

so erst einmal

-lich willkommen hier bei uns !es ist sehr schön zusehen das du schon einige zeit ohne den dreck auskommst .

so jetzt zur deiner angst

die musst du nicht haben ! den alles was nach dem rauchentzug anfing hört auch wieder auf ! auch bei mir ist es nicht anders !! und ich bin schon 74tagr rauchfrei . es gibt aber auch leute denen geht es super nie probleme nix...

warum ?

einfach es liegt an jedem selber !

wenn du immer denkst grün steht mir nicht dann steht dir die farbe auch nicht !

wenn du immer denkst ohh jeee !!! keiner mag mich .... tja was ist dann ??? richtig biste doch recht alleine !

was ich sagen will ist einfach denn es liegt an DIR DU MUSST IM KOPF SCHLUß MACHEN MIT DEM RAUCHEN DANN IST ALLES EINFACHER !

denk mal drüber nach und dann sagst du dir nein ich will nie wieder IN MEINEM GANZEM LEBEN EINE RAUCHEN NIE WIEDER IN MEINEM GESAMTEN LEBEN wenn dir genua das klar ist hast es einfacher mit dem nichtrauchen fertig zu werden . Das ist es .

so und nun wünsche ich dir einen super schönen rauchfreien tag geh an die frische luft und immer sehr viel trinken das die gift stoffe raus kommen aus eurem körper !

liebe grüße von jemandem der ja nicht mehr da ist

[color=purple]M[/color]ona

Auch liebe Grüße an den denjenigen zurück, der nicht mehr da ist ...

[/quote]

Verfasst am: 01.03.2013, 14:31
julia.godoy
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[quote="Januar2013"]
Liebe Julia, danke für deinen Kommentar zu "megaptera", ich schließe mich da voll an!! Wenn "megaptera" der Beitrag und die Community nicht gefällt , gibt es bestimmt noch andere Community wo für Sie die "Richtige" Wahl ist!!!

Für uns ist es die Richtige!!! Da wir uns gegenseitig stützen , helfen , trösten, loben, und einfach nur da sind wenn es uns gut geht oder eben nicht gut geht!!!

Liebe "megaptera" wir sind auch für Dich da
Lg
Andrea
[/quote]

Liebe Andrea, ...ich bin echt sprachlos, was sich da so einige Personen erlauben - ein Kopfschütteln hilft da wohl nicht mehr. Ich bin ganz bei Dir und muss wirklich sagen, dass mir die Antworten sehr geholfen haben. Sogar die von MEGAptera....Ansporn hilft manchmal auch

Verfasst am: 01.03.2013, 13:50
Januar2013
Januar2013
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Liebe Julia, danke für deinen Kommentar zu "megaptera", ich schließe mich da voll an!! Wenn "megaptera" der Beitrag und die Community nicht gefällt , gibt es bestimmt noch andere Community wo für Sie die "Richtige" Wahl ist!!!

Für uns ist es die Richtige!!! Da wir uns gegenseitig stützen , helfen , trösten, loben, und einfach nur da sind wenn es uns gut geht oder eben nicht gut geht!!!

Liebe "megaptera" wir sind auch für Dich da
Lg
Andrea

Verfasst am: 01.03.2013, 13:05
julia.godoy
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[quote="megaptera"]
[quote="waupi"]
Guten Abend ...

also, wenn ich das hier so lese, da über fällt mich eine Art Angst...denn nach vier Wochen hätte ich gerne Besserung in meinen Entzugssymptomen. Sollte dieser Zustand sich nicht bessern, bezweifle ich, daß ich es durchhalten werde :-( Habe mich sogar im facebook geoutet um den Druck auf mein Ziel zu erhöhen...da sind die Reaktionen aber auch von....bis

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Hallo waupi,

kann ich verstehen deine Angst. Finde hier die Beispiele im Thread aber nicht repräsentativ, oder die Leute wollen umbedingt raushängen lassen wie folterkammermäßig die Rauchentwöhnung ist. Selbstbeweihräucherung und Heldentum spielen dabei wohl eine große Rolle.
Nur werden solche leute es sowieso sehr schwer haben das Nichtrauchen auch über einen langen Zeitraum durchzustehen.

Ich würde dir diese seite hier auch nicht empfehlen. Hier bekommt man den Eindruck, dass das Rauchen aufhören eine Qual und ein Tortur über Monate ist und mit einer Folterkammer gleichzusetzen wäre.

Liebe MEGAptera,

ich bin fest der Überzeugung, dass hier niemand den Helden spielen will oder sich selbst produzieren möchte. Es wird wohl erlaubt sein, seine Erfahrung mitzuteilen und um Hilfe zu bitten, wenn´s notwendig ist. Dafür ist schließlich dieses Forum errichtet worden. Wenn Dich diese Beiträge nicht interessieren, dann lies sie nicht und wenn Du meinen Thread als nicht repräsentativ erachtest, besuche ihn nicht. Du kannst Dich entspannen, ich werde nicht wieder anfangen zu rauchen. JETZT ERST RECHT NICHT!!! Ich frage mich sowieso auf welch hohen Ross Du unterwegs bist, dass Du den Zeigefinger auf Personen richtest, die hier mit besten Absichten vertreten sind. Also, such Dir bitte nen anderes Ventil für schlechte Laune und verlass meinen Thread

[/quote]

Verfasst am: 01.03.2013, 10:42
julia.godoy
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Wow Piet, danke für Deine Offenheit. Jetzt bin ich tief bewegt. Ist das nicht schlimm? Mein Onkel ist ebenfalls an Lungenkrebs gestorben und die Ursache lag ganz klar am Rauchen bzw. weil er starker Raucher war. Und trotzdem, dass wir die letzten Stunden bei ihm waren, ich total geschockt war, in der 5ten Klasse große Angst um meine Mutter hatte (und natürlich noch habe), frage ich mich, warum ich erst jetzt damit aufgehört habe. Sind Raucher oder auch wir ehemaligen Raucher wirklich so ignorant (gewesen), alle Geschehnisse, schlimmen Ereignisse zu verdrängen?

Als ich vier Tage rauchfrei war, hatte mein Vater Geburtstag und lud entsprechend ein. In der Runde wohlgemerkt 3 Raucher und drei Nichtraucher...ich zu der Zeit frisch Nichtraucher. Der Runde war es egal, dass ich gerade total auf Entzug war. Wenn der eine die Zigarette aus hatte, steckte sich der nächste eine an. Die Kinder liefen um uns herum und ich konnte es nicht mehr ertragen, setzte mich also vor den Fernseher. Dort lief "Das beste kommt zum Schluss". Als Morgen Freeman von seinem unheilbaren Lungenkrebs erfährt, schaut er auf seine Zigarette, die im Zeitraffer auf den Boden fällt. Diese Szene hat sich echt eingebrannt.

Aber wie Du schon richtig sagst. Früher waren es doch die Intellektuellen - politsch Interessierten, die zur Zigarette gegriffen haben, um sich auch schon optisch klar zu differenzieren. Meine Mutter hat soger im Auto mit uns Kinder darin gequalmt. Meine beste Freundin ist Italienerin. Ihr Vater ist auch an den Folgen des Rauchens gestorben. Auf den jährlichen Fahrten nach Italien qualmte er auch im Auto mit der entsprechenden Familie darin. Unglaublich, wie wenig Verantwortungsbewusst man früher war. Obwohl ich geraucht habe, habe ich weder in meiner Schwangerschaft, noch in unseren Räumlichkeiten geraucht. Noch dazu ist mein Mann absoluter Nichtraucher. Unglaublich, dass er diesen Gestank in Kauf genommen hat. .....

Verfasst am: 01.03.2013, 10:22
Piet
Piet
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Hallo Julia,
schön, dass ich Dich aufmuntern konnte, Deine Geschichte wie Du kniend vor Deiner Mutter sitzt hat mich bewegt. Ich selbst habe ja leider über 46 Jahre geraucht, freue mich trotzdem riesig weil ich es nach vielen „Versuchen“ endlich geschafft habe. Mein Sohn hat noch nie geraucht, in früherer Zeit war es ja richtig chic zu rauchen, ja es gehörte fast zum guten Ton, selbst in Nichtraucherwohnungen wurde gequalmt wenn rauchender Besuch kam und so haben wir natürlich auch in Gegenwart unseres Sohnes geraucht, heute kann ich mir das überhaupt nicht mehr vorstellen. Meine Frau ist 2003 verstorben an Lungenkrebs, eigentlich hätte ich damals sofort aufhören müssen, aber nein ich hatte mir Ausreden zugelegt wie“ jetzt in dieser Situation kann ich nicht“.

Und wie Du schreibst es gibt wirklich kein Pro, am Anfang hatte ich gedacht es gibt ein einziges Pro, dass man den Hunger vertreiben kann, aber selbst daran kann ich nicht mehr glauben

LG
Piet

Verfasst am: 01.03.2013, 10:14
julia.godoy
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Ihr seid die Besten und für mich große Vorbilder!!!

Ich lasse jetzt meine Aufträge, Aufträge sein, nehme mein Kind (Tagesmutter ist krank :cry und laufe erst ein Mal. Mit dem Laufrad macht er mir schon echt Konkurrenz. Die neu gewonnene Kondition macht sich übrigens auch beim Tennis deutlich bemerkbar. Habe gestern beim Training den Turbo eingeschaltet....

Verfasst am: 01.03.2013, 09:55
Januar2013
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Guten Morgen liebe Julia

Deine Geschichte hat mich sehr berührt

Deshalb brauchen wir die um ihn schlechten Momenten halt zu finden

Ich wünsch Dir und allen anderen viel Kraft und Durchaltevermögen in den schwachen Momenten!!!

lich grüße
Andrea

Verfasst am: 01.03.2013, 08:43
julia.godoy
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Hallo Piet, vielen Dank für Deine aufmunternden Worte. Ich möchte mal wirklich erwähnen, wie gut es tut, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen und wie schön es ist, dass ihr euch die Zeit nehmt, uns "Anfänger-Nichtraucher" unter die Arme zu greifen. Ich habe mir ebenfalls fest vorgenommen in Zukunft das Gleiche zu tun. Ich stimme Dir komplett zu: Es sind die Besonderen - die belohnenden Zigaretten nach einer wirklich guten Leistung o. ä.! Und es stimmt auch, dass ich die anderen Zigaretten komplett vergessen habe. Ich war wirklich überrascht, wie intensiv das Bedürfnis ist und was mir der Körper im gleichen Moment vorgegauckelt hat (Speichel wurde dickflüssiger, der Atem schwerer). Klassische Symptome, die ich immer hatte, wenn´s mal wieder Zeit für eine Zigarette wurde. Aber dieser Moment verging auch genauso schnell und überraschend, wie er gekommen war. Fakt ist aber auch, dass ich in keiner Sekunde darüber nachgedacht habe, mir Zigaretten zu kaufen oder sie mir auf eine andere Art zu beschaffen. Und das liegt daran, dass ich mir wirklich kein guter Grund einfällt, der fürs Rauchen spricht. Genau das ist der Punkt...es gibt kein Pro.

In der 5ten Klasse haben wir in Bio das Thema Rauchen und die Folgen durchgenommen. Nach Schulschluss bin ich vor meiner Mutter auf die Knie gefallen und habe sie angefleht, das Rauchen sein zu lassen (ich hatte die Aktion fast vergessen. Meine Mutter hat sie mir neulich erzählt). So, jetzt mal ganz im Ernst Leute: Wie schlimm ist es bitte, dass Du nicht weißt warum Du rauchst und Dein Kind vor Dir auf die Knie fällt und Dich inständig bittet, damit aufzuhören. Ich bin es meinem kleinen Sohn einfach schuldig und kann das Risiko nicht eingehen, schwer zu erkranken. Mir danach womöglich vorhalten zu müssen, dass ich es hätte verhindern können. Vielleicht - womöglich. Meine Mutter raucht immernoch und wird es auch nicht sein lassen. Bewundert mich aber sehr. Genau wie alle anderen Raucher. Und genau deswegen Waupi lohnt es sich zu kämpfen, aber auch nicht die Starke oder den Starken zu spielen. Ich glaube, es ist erlaubt zu sagen, dass es soooooo schwer ist und das man sich schlecht fühlt. Und genau wie Piet sagt, jeder macht die Entwöhnung irgendwie anders durch. Allein das Schreiben und die vielen positiven Antworten, der Zusammenhalt macht es einfacher. An der Stelle sei gesagt, dass ich mir nicht ansatzweise vorstellen möchte, wie es einem Drogensüchtigen oder Alkohlabhängigen auf Entzug geht.....!

Verfasst am: 01.03.2013, 08:01
Piet
Piet
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Hallo Julia,
leider ist es nach vier Wochen noch nicht vorbei, ich denke aber das ist völlig normal, Fakt ist es wird mit jedem Tag besser. Das mit dem Meeting ist so ein typisches Beispiel, denn so ein Geschäftsabschluss kommt ja nicht mehrmals am Tage vor, möchte damit sagen die nach dem Frühstück, nach der Pause etc. die vergessen wir bald, die „Besonderen“ bleiben länger im Gedächtnis. Lange nach meinem Ausstieg war ich bei meinem Arzt, während der Wartezeit überfiel mich das Teufelchen, klar es gab ja sofort danach immer eine. Natürlich wird es auch Leute geben die es leichter empfinden, manche müssen etwas härter kämpfen, lohnen tut es sich für alle.
LG
Piet