Phantomschmerz fürchterlich

Verfasst am: 16.03.2020, 01:39
wulepuli
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Hab geträumt, ich sei mehrfach rückfällig geworden, mit Saufen und Rauchen, und dass ich in den Beizen rumhänge und nach einem Heilmittel auf homöopathischer Basis suche.
Komischer Traum!
Der Alptraum-Anteil war im Traum Bestandteil, aber nicht zu erinnern, zum Glück.
Es stimmt nichtsdestotrotz: 240 Tage rauchfrei.
Liebe Grüsse an alle, an jene, die sich schwertun und an die anderen, denen alles ein bisschen leichter fällt. Ich gehöre nicht dazu, mal mit Fragezeichen versehen, um die Motivation nicht zu stören.

Verfasst am: 11.03.2020, 02:10
wulepuli
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Die Raucher-Neurose:



Habe mich während vieler Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, in eine Raucher-Depression geritten, weil ich so dachte: Du rauchst! Rauchen ist tödlich. Wann putzt es dich? Wann stirbst du? Du führst den Tod willentlich herbei. Dabei wärst du zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch gesund!

Und Berni hatte gut lachen: Ich rauchte 25 Zigaretten, während er die selbe Zahl nicht rauchte und frei war.

Dann kam der Tag, wo ich mit Rauchen aufhörte und feststellte, dass sich die Depression noch verstärkte, weil mir jetzt ein wichtiges Ventil fehlte. Die Angst sich im Oberbauch festsetzte. Dampfkochtopf. Blitz aus heiterem Himmel (Traum).

Lässt sich das Problem nur lösen durch Raucherrückfall? Möchte nicht zurück, KANN NICHT ZURÜCK.

EINE MEINER GRUNDKONSTANTEN: Kann nicht bleiben, kann nicht gehen. Aber muss ich deshalb aufgeben?

Verfasst am: 01.03.2020, 19:42
wulepuli
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Warum fehlt mir die Freude, dass es bereits 225 Tage rauchfrei sind? Wegen der Depression. Warum habe ich soviel Angst? Weil mir die Depression einreden will, ewig rauchfrei kannst du nicht bleiben, und rauch wieder, dann gehts dir besser.
Nein.
Die letzte ausdrücken und nie mehr eine anzünden. Das passierte am 20. Juli 2019.
Heute rauche ich nicht.
Danke kleines Haus und allen für eure Einträge.
Eugen

Verfasst am: 28.02.2020, 16:52
Lesirma
Lesirma
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Hallo Eugen,
vielen Dank für deinen Besuch bei mir. Außerdem möchte ich dir gern - wenn auch etwas verspätet -
zu dieser völlig verrückten Schnapszahl von 222 rauchfreien Tagen gratulieren. Super!
Damit muss die Stimmung doch steigen und ein bisschen Sonne dazu
Liebe Grüße
Lesirma

Verfasst am: 05.02.2020, 10:44
Adamul
Adamul
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Hallo Eugen!

Auch ich komme vorbei um dir zu gratulieren.
200 Tage Rauchfreiheit"
Meine Glückwünsche zu dieser Leistung.

Viele Grüße
Uli

Verfasst am: 05.02.2020, 10:09
rauchfrei-lotsin-silke
rauchfrei-lotsin-silke
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Lieber Eugen,

auch ich will Dir gerne zu 200 Tagen rauchfrei gratulieren, eine starke Leistung, Dein Werk!

Du hast das wirklich gut beschrieben, dass Dir ein Glas Wasser und etwas Ruhe (fast) genauso gut helfen, wie eine Zigarette, mal sinngemäß zitiert von Dir. Und irgendwann kannst Du das Wort "fast" auch weg lassen, da bin ich mir sicher.
Bei mir war das Nichtmehrrauchen auch ein längerer, zeitweise intensiver Prozess. Aber ich stelle mir vor, dass ein bewusst gegangener Weg auch mehr Nachhaltigkeit beinhaltet...
Mir sind Depressionen bisher erspart geblieben, dazu kann ich gar nicht viel sagen.... Aber ich war übellaunig, gereizt, streitbar.... Ich kannte mich oft gar nicht mehr wieder. Zum Glück "nur" phasenweise. Das war alles machbar, auch für einen eher undisziplinierten Menschen wie mich. Aber nochmal brauche ich das nicht....

Gerne will ich auch den Aspekt von Kirsten aufgreifen- bin gespannt, was Du entdeckst, das Dir gut tut. Vielleicht ein neues Hobby? Worauf hättest Du Lust? Bei mir selbst war es das Rad fahren...
Denn zwei Vorteile haben wir Ex- Raucher auf jeden Fall: mehr Zeit und mehr Geld
Da lässt sich was raus`machen....

Eugen, die Sonne scheint, die Luft draußen ist knackig und klar, Du hast 200 rauchfreie Tage auf der Haben- Seite. Das könnte ein schöner Tag werden....
Ich wünsche ihn Dir von Herzen...

LG, Silke

Verfasst am: 05.02.2020, 09:06
Bolando
Bolando
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Hallo Eugen,
du bist ein starker Mensch. Du hast vor mehr als 20 Jahren dem Alkohol abgeschworen und bist standhaft geblieben. Du hast vor einen halben Jahr mit dem Rauchen aufgehört und bist standhaft geblieben.
Du hast erkennen müssen, dass deine Depression nicht von alleine besser wird und bist zum Arzt gegangen hast den Kampf dagegen aufgenommen. Tanja hat geschrieben, dass sie ein Jahr lang Medikamente genommen hat und die heute nicht mehr braucht. Das könnte bei dir ja auch klappen. Bleibe auch da standhaft.
Einige von denen die heute ganz klar sagen, dass Nichtmehrrauchen in jedem Falle besser ist, haben auch lange mit Gedanken zu tun gehabt ob das Leben mit Nico nicht lohnenswerter sein könnte, zwar kürzer aber dafür lustiger. Mit Paul2.1 hatte ich in der Zeit etwas Austausch, bei Heike habe ich mitgelesen, ich hatte solche Gedanken und bei Anderern war das sicher auch so auch wenn die nicht offen darüber schreiben. Wie du auch geschrieben hast, weiß der Verstand dass nicht zu Rauchen das Beste ist, aber die Gedanken kreisen trotzem. Auch hier arbeitet die Zeit für uns. Die störenden Gedanken werden weniger und verschwinden irgendwann ganz. Gute Ablenkung hilft dir sicher auch. Gehst du raus an die frische Luft? Triffst du Leute? ...
Du hast heute 200 Tage rauchfrei erreicht. Dazu meinen herzlichen Glückwunsch
Ich wünsche dir dass es dir bald besser geht: rauchfrei und glücklich.
Viele Grüße
Bolando

Verfasst am: 05.02.2020, 06:10
Sulalu
Sulalu
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Guten Morgen Eugen,

trotz aller Unbillen

. . . 200 Rauchfreitaget:

Toller Erfolg
Herzlichen Glückwunsch

Sulalu

Verfasst am: 05.02.2020, 02:13
wulepuli
wulepuli
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Liebe alle, vor allem all die, die mich schreibend intensiv unterstützen:
Kirsten, Schwabbiduah, Lesirma, Lotsin Tanja und Uwe, Bolando, Dorolinchen und viele mehr

Ja, die Grippe ist überstanden, hab viel im Forum gelesen und hatte aber keine Lust zu schreiben. Letzteres muss sich ändern: Der Erfolg, rauchfrei zu bleiben, hängt massgeblich vom aktiven Mitschreiben im Forum ab, abgesehen von der Dankbarkeit für euch.
Ja, bald sind es 7 Monate rauchfrei - und noch immer hab ich grosse Mühe. Vorhin hab ich aber gerade etwas entdeckt: Früher bin ich immer nach zwei Sätzen Text aufgesprungen und nach draussen gegangen, um zu rauchen, da stellten sich die richtigen Worte für den Nachfolgetext immer wie von selbst und Geisterhand ein, spirituell eben sozusagen…:-), jetzt bin ich erstmals wieder aufgesprungen und nach draussen gegangen - aber mit einem Glas Wasser in der Hand. Und hab gesehen, der Effekt ist fast der Gleiche. Eine Gewohnheit metamorphiert…
Ja, liebe Tanja. Ich nehme jetzt Antidepressiva, seit ca. 1 Monat. Angeschlagen hat’s bisher noch nicht, vermutlich muss ich wie viele die Medis ändern.Ich wär ja so glücklich, wenn ich nach einem Jahr sagen könnte: Ok, dank der Antidepressiva bin ich Nichtraucher geblieben, und zwar ein fast schon ein bisschen zufriedener Nichtraucher. Ach, wär das schön! Wenn ich nicht wieder Rückfälle bauen müsste.
Es ist so: Der Titel: „Phantomschmerz“ ist der Depression geschuldet. Ohne Depro wär ich auch psychisch schon längst über den Rauchfrei- Berg. Vielleicht kommt’s ja noch.
Eins ist sicher: Dank euch kann ich es schaffen.
Herzlichst
Eugen

Verfasst am: 02.02.2020, 14:45
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