November-Zug 2022, los geht‘s in die Freiheit!
Hallo Jenö und nie mehr rauchen.
Vielen Dank für die aufmunternden Worte.
Also, es geht mir gut und fühle mich, was die Sucht angeht, auch gut.
Ich fühle mich so, als wenn ich die getauchten Zigarette gar nicht geraucht hätte.
Finde ich gut. Ich habe gestern gedacht, dass die 144 Tage umsonst waren. Nein, auf keinen Fall.
Und jetzt geht es weiter.
Herzlichst Beate
Liebe XT600E,
den Worten von Jenö möchte ich mich anschließen:
Super, dass du sofort wieder den Einstieg gefunden hast.
Meine Daumen sind gedrückt. Ich wünsche dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen.
LG
Guten Morgen
ich musste aus dem Zug aussteigen und steige jetzt wieder zu.
Gestern hatte ich einen heftigsten Rückfall, ich habe genauso viel geraucht wie vor 144 Tagen.
Heute starte ich neu.
Es war blöd, dass weiß ich, aber bevor ich wieder zur Flasche greife…
Ich hätte nie damit gerechnet, zu rauchen.
Aber, tatsächlich hatte ich eine mega, mega heftige Ausnahmesituation letzten Donnerstag .
So, jetzt geht es wieder los
Einen schönen Tag
Moin "Nie mehr rauchen",
vielen Dank für Deinen Besuch in meinem Wohnzimmer.
Da Du leider kein eigenes besitzt, antworte ich Dir hier.
Du hast ja schon so viel gelesen - aber trotzdem noch ein kleiner allgemeiner Tip, bevor ich zu meiner Geschichte komme - viele Süchtige würden mit dem "nie mehr" oder "nie wieder" auch nur schwer klarkommen.
Dann hilft es, IMMER NUR GERADE DIESE ZIGARETTE NICHT zu rauchen.
Und irgendwann kommt der Gedanke - ich habe doch bisher immer GERADE DIESE ZIGARETTE NICHT geraucht - warum sollte ich JETZT eine rauchen - es ist doch wieder GERADE DIESE....
Nun zu mir.
Ich habe genau drei Mal aufgehört. Und das immer zack bum von jetzt auf gleich. Ohne Vorbereitung, ohne Wissen, ohne Ersatzprodukte, ausschließlich getragen von der Idee, aufzuhören.
Das erste Mal war mit 17/18, als einer, den ich sehr mochte, meinte, "du rauchst doch nicht".
Ich hatte das Zeug in der Tasche und habe geantwortet "Nein". Als er fünf Minuten später weg gewesen ist, habe ich die halb volle Schachtel zerknüllt und in einen Mülleimer geworfen.
Leider dachte ich später beim Studium
1. rauchen könnte Streß abbauen und
2. wollte ich irgendwo dazugehören und die, zu denen ich mich hingezogen fühlte, haben ALLE geraucht - die "Unabhängigen" (wat'n Bullshit - geistig sind sie ja vielleicht unabhängig gewesen, aber eben abhängig von der Droge.... ).
Das zweite Mal war mit ca. 40 und ich habe mit Hilfe von Ohrakkupunktur aufgehört.
Hat wunderbar geklappt - bis ich nach ungefähr sechs Wochen bei einem Blueskonzert, wo so ziemlich jede/r geraucht hat, eine angeboten bekam und idiotischerweise dachte, 'bist ja drüber weg, was soll eine schon schaden'....
Nach der ersten habe ich an diesem Abend weitere 3-4 geschnorrt und am nächsten Tag die nächste Schachtel gekauft.
Das dritte und nunmehr letzte Mal dachte ich am Abend des 31.8.2017 - 'jetzt hast du noch die fünf Kippen hier und keine neue Schachtel - rauchst du die noch und hörst morgen auf'. Gesagt, getan. Wobei es mir für die letzte sogar zu spät geworden war. Ich habe sie in der Schachtel in eine Ecke geschmissen und Monate später, bei einem Umzug emotionslos entsorgt.
Der erste Tag war unproblematisch gewesen, am zweiten hatte ich einen krassen Suchtanfall - bin beim Heimweg auf 'ne Tanke gefahren (mußte nicht tanken) und dachte beim Laufen zu dem Laden plötzlich - 'jetzt hast du schon anderthalb Tage geschafft, die wirst du doch nicht einfach wegwerfen' - hab mich umgedreht und bin nach Hause gefahren. An diesem Abend hab ich im Internet gestöbert und mich hier angemeldet.
Ungefähr fünf Wochen nach diesem Rauchstop habe ich übrigens meine Arbeit verloren, mußte infolgedessen mein Haus verkaufen, mir eine von dem systemrelevant miesen Pflegehelfer-Geld (auf die Schnelle bekommt man mit 57 keinen anderen Job) bezahlbare Mietwohnung (in Berlin) suchen, den Umzug parallel zur Einarbeitung in die völlig neue Arbeit organisieren und durchziehen.
D.h., kurze Zeit nach meinem Rauchstop war mein Leben innerhalb von wenigen Wochen mit allem, was dazugehört (Arbeit, Geld, Wohnsituation etc.p.p.) einmal komplett durcheinandergewürfelt, auf den Kopf gestellt, umgekrempelt worden - und nicht zum Positiven....
Vermutlich hätten viele dabei wieder angefangen - aber ich kann ganz schön stur sein - und wollte (obwohl ich natürlich keinerlei Kontakt mehr dort hin hatte) denen, die mir die Misere eingebrockt hatten, einfach "in mir drin" nicht den Triumph gönnen, mich total klein gekriegt zu haben.
Mit Erfahrungen, "wann das aufhört", kann ich demzufolge nicht dienen.
Ich hatte beschlossen, aufzuhören und habe diesen Beschluß in die Tat umgesetzt.
Die Idee von "etwas nicht mehr dürfen" oder "etwas aufgeben müssen" ist also gar nicht aufgekommen - warum auch.... ich habe es nie als Verlust empfunden.
Vielleicht hatte ich deshalb nicht so einen Suchtdruck?
Keine Ahnung.
Ich wünsche Dir und allen anderen - auch, wenn sie gerade wieder neu einsteigen in den Ausstieg aus der selbst bezahlten Selbstvergiftung - alles alles Gute.
Es grüßt
de Nomade
P.S. Ich freue mich über Besuche, Fragen und/oder Kommentare in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Ihr findet, wenn Ihr auf das kleine blaue "Profil" unter diesem Beitrag klickt, bei "Die letzten Themen".
So, jetzt ist es passiert :
Vor lauter Stress, psychische Ausnahmesituation habe ich gerade geraucht.
Es ist nicht nachzuvollziehen,
aber es war seit 2 Wochen kämpfen so weit.
Ich habe es nicht mehr ausgehalten.
Auf ein Neues
Schönen guten Abend ihr lieben Leute im Novemberzug
Ich hatte mich nun einige Tage zurück gezogen, habe nochmals viel gelesen und viel über mein Rauchverhalten notiert. Ich fühle mich nun wieder gestärkt um es noch einmal zu versuchen.
Ich werde mir Morgen beim wach werden sofort ein Pflaster kleben und dann hoffentlich den Weg aus dem Labyrinth in ein rauchfreies Leben finden.
Ich werde mich Morgen einmal melden wie es mir geht.
An alle anderen im Novemberzug: Ihr macht das spitze!!!! Ich hoffe das auch ich bald so stolz auf mich sein kann.
Glg Linda
Liebe Klara,
vielen lieben Dank für deine ausführliche Beschreibung. Es freut mich sehr, dass es bei dir so schön aufwärts geht. Das gibt natürlich auch mir Auftrieb ……. Bei dir hört sich vieles schon so souverän an.
Der Name: Nie mehr rauchen war eigentlich ursprünglich mal als „Programm“ gedacht und sollte mich motivieren. Aber es gab auch schon die Zeit, in der ich ihn als Druck, und zwar als unangenehmen Druck, empfunden habe. Aber danke für deine positive Wertschätzung.
Dass du deine Motivation aus den eigenen Erfolgen ziehen kannst, ist wirklich eine feine Sache. Mir gelingt es eher noch nicht. Aber ich bin sehr zuversichtlich.
Übrigens: Andere Raucher zu beobachten, mache ich auch sehr gerne. Ich kann dann eine innere Distanz zu der ganzen Raucherei aufbauen und das ist sehr hilfreich. Sieht ja schon pervers aus, was man sich als Raucher da so antut….
So liebe Klara
Und ihr anderen auch alle
Ich wünsche euch einen schönen, weil rauchfreien Sonntagabend und weiterhin viel Durchhaltevermögen.
Auch ein herzliches Willkommen und gedrückte Daumen an alle Neuen.
Moin Klara,
Dein "Wort zum Freitag" ist klasse
Besonders die Schilderung Deiner Beobachtungen der RaucherInnen in ihrer Ecke und Deine Schlußfolgerungen daraus beeindrucken.... von wegen "Entspannungszigarette"
Moin auch "Nie mehr rauchen",
ich denke, manche Antwort hast Du Dir schon selbst gegeben....
Vielleicht habe ich dieses Mal das erste Mal begriffen, dass das Rauchen eine Sucht ist, mit der ich nichts mehr zu tun haben will.
Und dennoch kamen auch heute wieder Momente, in denen ich so oft sehnsüchtig an diese Sargnägel gedacht
Gemerkt? ".... sehnSÜCHTIG"
Das bist nicht Du, das ist Deine Sucht, die einfach ständig verSUCHT, Dir ins Hirn zu blasen, wie schön rauchen doch sei - ziemlich tückisch, aber durchschaubar und damit zu bewältigen - wie Du es nun schon seit fast zwei Wochen erfolgreich geschafft hast
Bleib' dran - es LOHNt sich. Und, damit es sich für Dich besonders LOHNt, steck' die materielle Entsprechung Deines Erfolges - das nicht zur selbst bezahlten Selbstvergiftung rausgeschmissene Geld - am besten konsequent in ein gaaaanz großes Schraubglas. Dann kannst Du Deinen eigenen LOHN - neben der verbesserten Gesundheit - SEHEN und Dir eines schönen Tages einen großen Wunsch erfüllen.
Hier gab's u.a. schon
- Motorradführerschein machen (das Maschinchen stand als Anreiz bereits da )
- Ballonflug
- Kilimanjaro-Besteigung....
Als weitere Anregung lad' Dir vielleicht noch das kostenlose Ebook "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer herunter: https://whyquit.com/NWEEZ/
Alles Gute für die November-Crew und natürlich alle anderen auf dem Weg in die alternativlose Rauchfreiheit
wünscht
de Nomade
P.S. Falls Ihr Fragen habt oder mir antworten möchtet, freue ich mich über einen Besuch in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Ihr findet, wenn Ihr unter dieser Nachricht auf das kleine blaue "Profil" klickt bei "Die letzten Themen".
Hallo liebe Karin,
schön dass du eingestiegen bist, sei herzlich willkommen.
Du bist den dritten Tag rauchfrei, sei stolz auf dich! Allein den ernsthaften Entschluss zu fassen, endlich mit dem Rauchen aufzuhören, ist eine ziemlich große Leistung. Ich hatte richtig Schiss vor diesem Tag X. Aber wie wir sehen, es ist machbar! Ich hoffe, dir geht es gut und du hast dir Alternativen überlegt, was du machst, wenn es schwierig wird. Bei mir steht dafür Bewegung in der Natur auf dem Plan. Und genau das mache ich jetzt, ich werde einen langen Spaziergang durch den Wald bei diesem Traumwetter machen. Hier hat es leicht geschneit und die Sonne scheint vom blauen Himmel. Da fällt es leicht, einen rauchfreien Tag draußen zu genießen.
Liebe Grüße Ela