morgen um 9.00 werde ich Nichtmehrraucher

Verfasst am: 24.11.2015, 05:42
rauchfrei-lotse-andreas
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Guten Morgen, wie liefen denn die letzten Tag bei Dir? Lass doch mal wieder was von Dir hören.

Grüße

Andreas

Verfasst am: 22.11.2015, 19:37
miezhaus
miezhaus
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Hallo Jana,

von mir auch nochmal ein herzliches Willkommen, ich freu mich daß Du uns hier gefunden hast.

Ich möchte mal auf Deine gefühlten x Aufhörversuche eingehen und Deine Befürchtungen es, wie Du sagst, wieder nicht zu schaffen. Eingangs möchte ich Dir sagen, daß es ganz normal ist, daß ein Aufhörwilliger mehrere Versuche braucht, bis er dauerhaft rauchfrei ist. Hast Du gewußt, daß es im Durchschnitt sieben sind? Das heißt also, der eine oder andere schafft es im ersten, zweiten, dritten Anlauf, aber weil´s ja ein Durchschnittswert ist, brauchen andere deutlich mehr Versuche. Es ist also weder unnormal noch ein Zeichen von Schwäche oder persönliches Versagen, wenn es auf ein paar Anläufe nicht klappt!

Der Grund dafür ist das enorm große Abhängigkeitspotenzial der Nikotinsucht. Die ist so stark, mächtig, hinterlistig, hält so viele Stolperdrähte für uns bereit und ist so tief in uns verankert, daß sie uns in unseren schwachen Momenten ganz leicht wieder kriegen kann. Das allerdings nutzt die Sucht gnadenlos gegen uns aus, suggeriert uns diese Angst, redet uns eine persönliche Niederlage ein, wenn wir es nicht gleich schaffen - eben damit wir weitermachen und den Ausstieg gar nicht erst wagen. Und wir lassen uns davon irreführen.

So, und das ändern wir aber jetzt. Wir lassen uns nicht mehr von der Sucht vorführen. Wir wollen das nicht mehr!

Welche Erfahrungen hast Du denn gemacht mit Deinen bisherigen Aufhörversuchen? Wann bist Du rückfällig geworden, in welchen Situationen, Gefühlslagen? Wann hast Du gut mit der Schmacht umgehen können? Jeder Rückfall schenkt Dir eine Erfahrung, die Du beim nächsten Aufhörversuch umsetzen kannst, zeigt Dir eine Situation oder Tätigkeit auf, die Du beim nächsten Entzug vermeiden kannst. Und irgendwann hast Du dann genug über Dich und die Sucht in Erfahrung gebracht, um die Gefahren einschätzen zu können - und dauerhaft rauchfrei zu werden. Darum gründele in den Erfahrungen, die Du schon hast, vermeide was Dich zu Fall brachte, und setze um was Dir gut getan hat.

Zeige der Sucht gegenüber keine Angst, denn die ist nicht nötig! Sie ist stark, das ja, aber nicht unbezwingbar - schau doch mal was es hier im Forum für Tageszähler gibt, oberer dreistelliger, vierstelliger Bereich, so viele haben es geschafft! Und auch keine Verhandlungsbereitschaft. Die richtige Antwort ist: Nein. Und versuche auch nicht, den ganzen Weg auf einmal zu sehen, Du mußt nicht den ganzen Entzug auf einmal bewältigen. Nur jeweils diesen einen aktuellen Schmachtanfall. Nur zu diesem sagst Du immer: Nein, es wird jetzt nicht geraucht. Nur immer ein Schmachter nach dem anderen. Das jedes Mal - und dann rauchst Du im Endeffekt ja auch nicht mehr.

Und komm jederzeit her, lies und schreib mit, es lenkt ab und hilft gegen Schmachter. Laß von Dir hören Jana. Viel Erfolg und Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 21.11.2015, 18:58
SannyHell
SannyHell
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Hallo Jana!
Ich geb dir den Tipp nicht alles zu glauben was du denkst. Ich hab heute ein paar Mal hinderliche Gedanken gehabt, aber die als unwahr erkannt.
Du schaffst das!

Verfasst am: 21.11.2015, 17:42
NikNok
NikNok
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Hallo nochmal,

äh, du verhandelst nicht mit dir selbst, die Droge bzw. die Reaktion deines Hirns auf das Fehlen
derselben versucht die Kontrolle über dein Handeln zu gewinnen, so wie das die letzten30 Jahre
jeden verdammten Tag auch war. Du bestimmst nicht über dein Leben, der ewige Kreislauf
von Suchtdruck, Beschaffung und Konsum bestimmt darüber. Soll das weiter so bleiben?

Gestern Abend hast du den Entschluss formuliert, diesem Treiben Einhalt zu gebieten und
mir diesem Scheiß aufzuhören, das war gut, jetzt heißt es eben beissen.

Es geht rum, nur verhandeln mit diesem Drecksack darfst du nicht, das ist eine Situation, in der
du nicht gewinnen kannst.

Beschäftigung und Ablenkung ist das wichtigste die ersten Tage, wenn du meinst es wird zu viel,
steh sofort auf, geht weg,mach was,irgendwas, Hauptsache beschäftige dich.

Jetzt hast du esin der Hand,wer weiss,wan du nochmal bereit bist, den Entschluss zu fassen,
so get of the couch and doit!

Verfasst am: 21.11.2015, 16:50
Jana-68
Jana-68
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Vielen Dank für die schnellen Antworten , momentan verhandle ich mit mir selber , ich weiß die Entscheidung ist die Richtige aber es fällt mir so schwer . Entzugserscheinungen hab ich wohl noch keine , zur Not hab ich mir in der APO. Die bekannten Lutschtabletten mit Nikotin besorgt . Hat vielleicht schon jemand Erfahrung ob die echt was bringen ? Von Aki hab ich schon ganz viel gelesen , die Zeilen motivieren mich sehr , die Atemübungen find ich Klasse , hab ich schon vor meinem Rauchstop geübt , hilft sogar bei richtig Stress . Ich bin immer noch sehr entschlossen und doch denke ich ständig ans rauchen , muss wohl so sein . Jedenfalls tappel ich weiter und bin froh das ich mich an euch orientieren kann , ihr seid schon so weit

Verfasst am: 21.11.2015, 15:13
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Jana, herzlich Willkommen. Eine gute Vorbereitung ist der halbe Sieg. Wovor hast Du besonders Angst? Auch wenn die ersten Tage oftmals schwierig sein können, wirst Du auch schnell merken, das diese Angst unbegründet ist.

Wenn Du Allan Carr gelesen hast, kennst Du ja die regel "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate". Der Entzug verläuft in Wellen, wo in gewissen Abständen die Schmachtattacken besonders heftig sein können und wo Ablenkung wichtig ist. Lass Dir Sachen einfallen, womit Du dich ablenken kannst.

Vielleicht hast Du ja Lust, das kostenlose E-Book von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug" zu lesen: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf

Viel Erfolg und noch mehr Sturheit.

Andreas

Verfasst am: 21.11.2015, 13:33
NikNok
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Hallo jana,

Zunächst mal willkommen hier und einen dicken Glückwunsch zu deiner Entscheidung,
du wirst es die nächsten Tage, Wochen evtl. auch ein paar Monate nicht glauben, aber
die Entscheidung, das Raucthen sein zu lassen, wird sich als eine der Besten herausstellen,
die du je im Leben getroffen hast.

Vor 4:23 Stunden (nach 9:00 Uhr heute morgen) hat ein neuer lebensabschnitt begonnen,
Ratschläge sind ohne konkrete Frage schwierig, abgesehen davon gibt es hier auch ganz
viele zum lesen. Apropos lesen, ich kann die noch das Buch von Joel Spitzer nahelegen,
"Nie wieder einen einzigen Zug", gibt es als kostenloses e-book irgendwo zum downloaden,
ich fand es besser als den Allen Carr.

Und der Titel ist auch gleichzeitig der wichtigste Ratschlag,oder anders formuliert:

Einfach die nächste Kippe nicht rauchen,mehr musst du nicht tun!

Geh's an, er lohnt sich!

Verfasst am: 20.11.2015, 23:35
Jana-68
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Hallo , morgen um neun werde ich Nicht mehr Raucher sein . Ich hab mit wenigen Unterbrechungen ca. 30 Jahre geraucht und in den vergangenen 5 Jahren gefüllte X Mal versucht aufzuhören . Jetzt habe ich mich , hoffe ich gut vorbereitet , hier ganz viel gelesen , Allen Carr gelesen , das Starterpaket ist unterwegs und trotzdem plagt mich die Angst es wieder nicht zu schaffen . Wenn vielleicht jemand noch Ratschläge hätte , ich würde mich freuen . LG Jana