Mir gehts nicht gut. Könnt ihr mir helfen?????

Verfasst am: 17.08.2016, 21:47
knuffo
knuffo
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Hallo, alle zusammen. Hatte drei Tage voll zu tun und daher kaum Gelegenheit nachzudenken. War gut so. Bin nicht mehr so schlecht drauf, heute war mir fast schon fröhlich zumute Danke euch allen. Besonders Lydia hat mir sehr geholfen. Danke, danke, danke.

Verfasst am: 15.08.2016, 21:06
Juchu
Juchu
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Hallo Knuffo,
du bist mir schon ein Stück voraus

aber genau dieselbe Stimmung kenne ich auch, sicher auch viele andere hier. Aber genau wie Lydia schreibt, man ist immer noch von diesem Nikotinmonster gefangen, das einem unaufhörlich einredet, daß man ja verzichtet. Geht mir auch immer noch so. Aber möchtest du denn tatsächlich nochmal von vorn anfangen und den ganzen Entzug wiederholen. Dafür hast du doch schon so viel geschafft, klopf dir auf die Schulter, das ist doch ein Wahnsinnserfolg.
Wenn laute Musik hilft, schwing die Hüften dazu

und du fühlst dich besser.
Du hältst das aus und schaffst es

LG
Ulla

Verfasst am: 15.08.2016, 20:47
Gabi61
Gabi61
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Hallo Lydia das hast Du sehr gut geschrieben. Auch von mir ein Danke dafür. Kommt mir gerade wie gerufen. Erklärt mir einiges über mein eigenes Befinden. Und ich habe immer wieder Japp auf eine Zigarette. Aber eben EINE geht nicht bei süchtigen.

Verfasst am: 15.08.2016, 19:52
miezhaus
miezhaus
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Hallo Knuffo,

und wie geht es Dir heute? Mit einem Tag Versatz?

Weißt, Deine Stimmung könnte verschiedene Gründe haben. Einmal hat der Körper während der Raucherzeit eingestellt, eigenständig Glücksbotenstoffe zu produzieren, da deren Funktion vom Nikotin übernommen wurde. Das fehlt jetzt momentan komplett: Das Nikotin ist aus dem Körper ausgeschleust, da ist nach 20 Tagen nix mehr von da, aber die körpereigene Produktion der benötigten Botenstoffe läuft noch nicht wieder so richtig. Diese wird wieder anrollen - also das bleibt auf jeden Fall schon mal nicht so.

Zum anderen ist der Rauchstopp ja so ein wenig ein Gefühl, als hätte man eine "alte Freundin" abserviert. Denn: egal, was wir gemacht haben, die Zigarette war dabei. Wir haben sie als Entspannung (miß-)verstanden, als Streßkiller, als Trauerbewältigung, als Glück, als Beschäftigung bei Langeweile. Wir waren immer in Begleitung - und jetzt sollen wir "allein" dasitzen? Macht schon erstmal traurig, oder? Doch wir begreifen mit der Zeit, daß das alles Trugschlüsse sind. Daß das Rauchen uns nur unsere Zeit gestohlen hat. Unsere Probleme nicht gelöst. Unser Glück nicht vergrößert. Unsere Entspannung woanders herrührt (aber unser Streß teilweise nicht, denn kennst Du nicht auch den Streß, den wir auf einmal hatten, wenn wir gerne rauchen wollen, es aber gerade nicht ging, warum auch immer?). Doch bis wir das kapiert haben, erleben wir den Rauchstopp als Verzicht - und das macht ja auch traurig, oder? Aber zum Glück wächst die Erkenntnis, die Verinnerlichung, und dann begreifen wir auch den Gewinn daran erst so richtig. Also auch das wird Dir nicht für immer bleiben.

Deine Traurigkeit ist also durchaus erklärbar. Treibst Du denn Sport? Nutze die Kraft der Bewegung, des Auspowerns (schürt übrigens auch die Produktion von Glückshormonen). Und wenn es bloß zehn Liegestützen sind und hinterher das YEAH! für die Überwindung des inneren Schweinehundes. Und ja - wenn Dir nach heulen ist und Du kannst - warum nicht. Damit bist Du auch sicher nicht allein im Entzug. Wenn Dir laute Musik hilft, dann greife darauf zurück, so oft es die Nachbarn ertragen - nur zu! Alles was Dir gut tut.

Und wie Norbert, so möchte auch ich Dich ermutigen, den Arzt Deines Vertrauens ins Boot zu holen, wenn Du unter diesem Zustand leidest - denn das sollte es jetzt auch nicht sein.

Du leistest auf jeden Fall tolle Rauchfrei-Arbeit mit heute 20 Tagen - hierzu übrigens meinen herzlichen Glückwunsch. Hast Du denn dafür und für Deine morgen drei Wochen eine schöne Belohnung ins Auge gefaßt? Ein kleines oder größeres Extra, eine Anschaffung, Kino, Essengehen oder etwas anderes? Sorge für Genuß - ich weiß Du schriebst, Du empfindest gerade nichts als solches, aber woher soll Dein Hirn denn auch wissen, wie das geht. Stupse es an, damit es das lernt.

Und komm auch gern jederzeit wieder her, laß Dich aufbauen und mitziehen, das hat vielen hier geholfen. Mir auch! Bist jederzeit willkommen. Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 14.08.2016, 21:57
knuffo
knuffo
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Danke euch allen Mir gehts schon besser. Hab vorhin einfach ganz laut Musik gehört . : Hat geholfen. Ich bleib stark...
blassen:

Verfasst am: 14.08.2016, 19:18
Norbertbln2016
Norbertbln2016
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Hallo Knuffo,

erstmal meinen Glückwunsch zu dem was du schon geschafft hast.
Sei stolz drauf!

Zu dem was du da beschreibst:
Das liest sich für mich wie eine depressive Verstimmung.
Das ist erstmal nichts besonderes bei frischen Nichtrauchern und vergeht ganz sicher wieder.

Dennoch kannst du darüber mit deinem Arzt sprechen und dir eventuell vorübergehend etwas Hilfe verschreiben lassen.
Zum anderen lege ich dir ans Herz dich nocheinmal mit den Vorteilen des Nichtrauchens zu beschäftigen.
Eigentlich ist das Aufhören nichts schlechtes, schlimmes, trauriges sondern der Beginn von etwas neuem, schönen, befreienden, gesunden und stolzmachendem was dir Freiheit schenkt.
Jede geschaffte Stunde eine persönliche Sternschnuppe ;)

Freude sei mit dir !!!

Hier noch etwas Sonnenschein fürs Herz:


Bleib stark, du machst das richtige!

Norbert

Verfasst am: 14.08.2016, 16:09
urmelpia
urmelpia
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Hallo Knuffo,
mir geht es seit ein paar Tagen ähnlich, aber lass uns nicht aufgeben!

Ich war auch schon euphorischer, aber das wird auch wieder!
LG Betty

Verfasst am: 14.08.2016, 11:35
knuffo
knuffo
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Ihr seid alle prima. Geht schon wieder. Und wenn ihr meint, das geht vorbei... Dann glaub ich das jetzt einfach mal

Verfasst am: 14.08.2016, 11:31
knuffo
knuffo
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Danke für die aufmunternden Worte. Ich versuche schon, mich zu belohnen... Klappt aber nicht so recht. Empfinde irgendwie gerad gar nix als Belohnung.

Verfasst am: 14.08.2016, 11:17
Bonifaz
Bonifaz
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Hallo Knuffo,
ja, das geht vorbei.
Das trifft leider viele, meist zu Beginn des Rauchstopps.
Da muss man tapfer bleiben, denn schon morgen kann es vorbei sein.
Du schaffst das.

LG
Bonifaz