Mein Kopf spielt nicht mit

Verfasst am: 12.07.2019, 22:56
Bambirella
Bambirella
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Hallo Nino.

Ein kurzer Input zwecks dem Argument 'wenn ich Rauche lässt der Entzug nach'. Wieso denkst du da nicht 'Wenn ich JETZT rauche war alles umsonst und ich muss das ganze NOCHMAL durchstehen. ;)

LG

Verfasst am: 12.07.2019, 20:01
Lizzy11
Lizzy11
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Hallo Nino

Okay, verstehe jetzt was Du mit Kette meinst.

Okay soviel habe ich nie geraucht....dafür aber länger als Du.

Ich kann Dir nur meine Vorgehensweise zum Rauchstop sagen.

Diesen ganzen Vorbereitungs- Marathon habe ich eben nicht gemacht.
Ich habe von jetzt auf gleich entschieden...ich rauche nicht mehr und dann hab ich das so gemacht.
Ohne irgendwelche Planung....Vorbereitung oder sonstiges

Mir fiel auf das Du Dich jetzt seit einem Monat mit dem....aufhören...beschäftigst....aber nicht aufhörst....sondern weiter rauchst....sogar Kette.....

Ich glaube Du hast Dich selbst in einer Endlos- Schleife gefangen.

Vielleicht solltest Du einfach aufhören....nicht unentwegt darüber nachdenken....garnicht denken.....machen

Schwimmen lernt man nur durch ins Wasser steigen....Radfahren nur durch...draufsetzen....trampeln, lenken.
Geht man unter oder fällt.....einfach noch einmal probieren :

Versuch es.....lass einfach los

LG Lizzy

Verfasst am: 12.07.2019, 19:49
nino460
nino460
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Hey Lizzy,

kann das auch hier schreiben. Ich rauche seit ca. 12-14 Jahren. Kann es gar nicht genau sagen. Das erste mal gezogen so vor 14 Jahren, aber wirklich begonnen auf Partys usw. vor 12-13 Jahren.

Bevor ich mich mit dem Aufhören wirklich beschäftigt habe (vor einem Monat), hab ich ca. 35 Kippen pro Tag geraucht. Seit dem schwankt es eben extrem. Mit dem "wieder Kette rauchen" war gemeint, dass ich in dem Moment wieder angefangen habe und teilweise 2-3 Stück hintereinander weggezogen habe und locker auf mein altes Pensum von 35 zurückgekommen bin.

Jetzt momentan gehts mir okay. War den Tag aber auch wieder ein Hin und Her bzw. Up and Down. Hab jetzt seit 3 Stunden keine mehr angemacht. Fühle mich innerlich zerissen und körperlich einfach unter Strom. Mein Arzt sagte mal, ich verkrampfe so stark bzw. gehe unbewusst eine Schonhaltung ein, welche mittlerweile zu Brust/Schulterschmerzen führt. Rauche ich, bin ich unzufrieden und mache mir Panik vor Krankheiten und schiebe meine Schmerzen aufs Rauchen (Herz oder sonstiges). Rauche ich nicht, schiebe ich Panik und Angst vor der Schmacht/Entzug und wie ich das nur aushalten kann...will da nicht wieder alles zu schreiben. Je mehr ich mich damit beschäftige, desto verkrampfter werde ich wieder und das Gedankenkarussel rast los :/

Mfg

Verfasst am: 12.07.2019, 19:16
Lizzy11
Lizzy11
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Hallo Nino,

darf ich Dich mal fragen wie viele Jahre Du schon rauchst?

Du hast in einem Deiner Berichte geschrieben Du rauchst wieder Kette....wieviel Zigaretten sind das denn pro Tag?

Vielleicht kannst Du mir ja ein paar konkretere Angaben schicken...wegen mir auch via PN.

Wie geht es Dir heute...und wie im Augenblick?

LG Lizzy

Verfasst am: 12.07.2019, 18:38
nino460
nino460
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Hallo Tanja,

diese Blockade existiert irgendwie noch, ist aber etwas verdrängt würde ich sagen. Sonst hätte ich die Woche unter ja nicht rauchen können. Wobei ich mich da irgendwie getröstet hab mit "Ach am WE hörst du auf".

[quote="kumulus"]
Das ist wie es ist und spürst Du an jeder Ecke des Tages.
[/quote]

Ja leider. Momentan rauche ich eine Zeit lang nicht (2-5 Stunden) und breche dann ein und rauche 2-3 Stück hintereinander weg. Zieht mich wieder bissl runter aber ich versuchs nicht ganz so verkrampft zu sehen

Wie gesagt, ich werde mich morgen mal in der Apotheke meines Vertrauens beraten lassen über Pflaster,Spray und Kaugummis. Wobei ich glaube, dass Pflaster bei mir am besten wären, weil ich nicht diese zeitlich begrenzten Schmachtattacken habe, sondern eher ein generelles Verlangen verspüre, was ja durch die kontinuierlich Abgabe von Nikotin dem besser entgegen wirkt.

Mfg

Verfasst am: 12.07.2019, 17:55
kumulus
kumulus
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Lieber Nino,
vor ein paar Tagen hast Du das hier geschrieben:
Ach jetzt rauch wieder" existiert in meinem Kopf irgendwie nicht mehr! Ich bin an einem Punkt, an dem kann ich nicht wieder einfach anfangen. Ich kanns nicht erklären. Liegt auf der rationalen Ebene natürlich an meinen Argumenten aber irgendwie ist in meinem Kopf jetzt so ne Sicherung/Blockade/Klick die den Gedanken ans wieder anfangen zu rauchen kategorisch abblockt.

Das ist wie es ist und spürst Du an jeder Ecke des Tages.
Hast Du schon mal ernsthaft über Helfer wie Pflaster/Spray oder Nikotinkaugummis nachgedacht?! Die könnten Dir vielleicht ein bisschen Distanz verschaffen und Dir bliebe ein wenig mehr Energie um ein drittes und viertes Mal Sport zu treiben, spazieren zu gehen, Deine Rauchfreiheit aktiv zu genießen?!
Eine Idee?!

Liebe Grüße und die besten Wünsche,
Tanja

Verfasst am: 12.07.2019, 16:40
nino460
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Kurzes Update:

Heute morgen nach knapp 20h aufgegeben. Irgendwie war die Motivation oder der Wille nicht so gegeben wie letzte Woche, mir fiel alles so schwer. War letzte Woche gefühlt einfacher :/ Werde mich morgen mal beraten lassen in Sachen Pflaster um gerade diese ersten Tage etwas "einfacher" zu gestalten, hab hier im Forum einiges gutes über die Pflaster gelesen und einen Versuch ist es wert...

Mfg
Nino

Verfasst am: 08.07.2019, 14:31
Bolando
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Hallo Nino,
ich glaube ich habe den selben Eindruck wie Marion5. Du willst schwimmen, hast aber Angst vor dem Wasser. Die Angst vor dem Wasser kannst du nur dadurch verlieren, dass du schwimmst und zwar so lange bis du überzeugt davon bist, dass das Wasser dich sicher trägt. Auch dann wenn das Wasser kälter ist, wenn da Wellen sind usw. Ich habe keine Ahnung ob dir das nun hilft. Aber für mich steht fest: nur wer wagt, kann auch gewinnen und wer es nicht (notfalls immer wieder) versucht hat von vorneherein verloren. Scheitern ist nicht schlimm auch mehrfaches Scheitern nicht. Aufgeben ist übel. Ich wünsche dir eine gute Entscheidung und viel Erfolg damit.
LG Bolando

Verfasst am: 08.07.2019, 14:11
nino460
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Hey,

ich fühle mich immer noch hundselend, im wahrsten Sinne des Wortes...ich bin genau an dem Punkt wo ich vor 1 Monat war bevor ich mich hier wieder gemeldet hab. Hatte eben auf der Arbeit so einen Anflug einer Panikattacke, wie ich sie die 2-3 Tage nach dem Rückfall hatte. Ich stecke kopfmäßig echt fest...Heute morgen gings mir gut und ich hab mirn paar Notizen zu meinem Rauchverhalten gemacht, ne Aufgabenliste für das WE angefangen und heute Mittag -peng- leichte Panikattacke mit innerer Unruhe aus dem Nichts.

Ich kann mir das nicht erklären. Das Kippen wie ein Antidepressiva wirken hab ich schon öfters gelesen, aber warum krieg ich dann die große Depriphase bzw. Panikattacken wenn ich wieder rückfällig werde? Als ich 48h clean war, musste ich zwar auch heulen aber da gings, glaube ich, eher um den Entzug und den Kampf Sucht vs Brain. Ja ich bin hin und hergerissen in meinem Kopf, nicht mehr so schlimm wie Sonntag und ja natürlich fühlt es sich nicht toll an wieder zu rauchen, aber so sehr stört es mich nicht, vor allem mit dem Wissen dass ich bald aufhören werde...

Donnerstag steht zwar weiterhin auf dem Zettel aber ich zweifel doch etwas...aber vielleicht geht es bei meinen Problem gar nciht primär ums Rauchen sondern eher um psychische Probleme, die hier nicht ganz reingehören aber ich würd trotzdem gern mal eure Meinung hören....

Verfasst am: 07.07.2019, 17:11
Lizzy11
Lizzy11
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Hallo Nino,

ich drück Dir die Daumen und wünsche Dir viel Erfolg!

Kann Dich gut verstehen.....und ich finde es nicht schlimm das Du: Deine eigene Aussage...so viel schreibst. Ablenkung ist....zumindest bei mir....das A und O....sonst dreh ich auch ganz schöne Kreise....

Also los....versuche es.....wer nicht wagt der nicht gewinnt....alles Liebe

Lizzy