Mein innerer Schweinehund braucht es schriftlich...

Verfasst am: 03.04.2015, 10:24
tinama
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Liebe ManyLu, ich komme vorbei, um dich mal in den Arm zu nehmen. Wenn du die Medikamente absetzen kannst, geht es mit dem Gewicht auch bestimmt wieder besser. Deine Ausführungen zu den Rückblicken lassen mich schmunzeln: warmes Wasser aus der Wand! Bei mir kommt auch warmes Wasser aus der Wand und kein Mensch macht sich Gedanken, wie gut wir es haben, dass wir nicht erst einen Badeofen anheizen müssen.
Die Sonne kommt raus! Wie sagte mein Opa immer: auf Regen folgt auch wieder Sonnenschein!

Liebe Grüße
Tina

Verfasst am: 01.04.2015, 19:10
ManyLu
ManyLu
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Danke Ihr Lieben!

Mein Mann nimmt mir übrigens beim Filmabend mit Kind und Süßi die Nascherei weg und sagt "Jetzt hast du genug" Ich werde ihm morgen früh mal den Tabak nach zwei Kippen wegnehmen und sagen "Jetzt reichts für heute" So viel zum Thema, er findet mich bestimmt ok, so wie ich im Moment aussehe... Aber ist nicht schlimm. Wir lachen auch drüber. Er sagt immer "So lange es nicht mehr wird..." Das hat er aber schon vor Monaten gesagt. Seine Toleranz scheint mit meinem Gewicht zu wachsen

Wilma!!!!!!!!!! 90 !!!!!!!!!! Ich komme gleich mal bei Dir vorbei!

Und Melanie, der Trick mit der Zeitreise funktioniert immer ziemlich gut, finde ich. Stell mir dann vor, ich sehe mich mit 90 heute und sage mir "Mann, sah ich da noch gut aus!" Oder ich stelle mir vor, wie ich als bitterarme Teenagerin im Osten mein Badezimmer heute gefunden hätte: so viel duftende Duschgels und tolle Schminksachen und Cremes und warmes Wasser aus der Wand!!!!!!!!!

Liebe Rauchfreigrüße
Manylu

Verfasst am: 01.04.2015, 17:38
Wilma
Wilma
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Hallo liebe Manylu,

ja ich denke auch - deine Gesundheit ist das allerwichtigste. Bleib stark! Du bist auf einem guten Weg -.
Ich kann schon verstehen, dass es frustrierend ist, wenn man ständig zunimmt.
Wenn du keine Antidreppressiva mehr nimmst, wird sich das wieder umstellen.

Wünsche dir nun einen schönen Nachmittag!

Liebe Grüße

Wilma

Verfasst am: 01.04.2015, 17:06
ManyLu
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Meikel, Danke für Deine Schachtelsätze!
Findest oft Worte, die in mir auf Resonanz stoßen und ein "Ach, ja klar!" auslösen.
Diesmal nehme ich mit:

Leicht ist langweilig
Hintertüren für Abhängigkeit(en) zumauern
Kampf darf weitergehen
Mein Projekt hat oberste Priorität

Vier Stichpunkte mit sehr viel Treibstoff für mich. Pure Energie. Der Rauchstopp ist natürlich nur ein Teil auf dem Weg zu noch ganz anderen Ufern. Es bleibt zum Glück immer noch Einiges zu tun.

Auf, zur 200 und nach dem Jammern wieder vorwärts!

ManyLu

Verfasst am: 01.04.2015, 11:35
rauchfrei-lotse-meikel
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Hallo ManyLu,

ich bewundere deine Standhaftigkeit, obwohl du an mehreren "Fronten" zum Kampf gerufen wirst. Deinen Weg lesend zu begleiten hier im Forum, ist sicher für einige Mitstreiter ein wichtiger Leitfaden!

...Musste ich doch tatsächlich die Tage im Krankenhaus auf der Lungenstation eine Schwester kennen lernen, Ende 40, die nach einem Jahr Rauchfreiheit wieder angefangen hat, weil sie in diesem einen Jahr rund 10 kg zugenommen hat. Seitdem sie wieder raucht, hält sie ihr Gewicht.

Ist das nicht irre?

Oder ist es der ganz normale, alltägliche Wahnsinn? Ich mag es nicht be- oder verurteilen, es liegt im Auge des Betrachters.

Worauf ich aber eigentlich hinausmöchte, ist, dass es allein mit dem Rauchstopp nach meiner Auffassung, nicht getan ist. Jeder, der diesen Schritt in die Rauchfreiheit geht, ist gehalten, seine Lebensführung komplett (!) zu überarbeiten und sich -möglicherweise mit fachlicher Unterstützung- ein Bewegungs-, Ernährungs-, Freizeitkonzept zu 'stricken', das die vermeintliche Hintertür, den Weg zurück in die Abhängigkeit, komplett zumauert (ich hoffe auch, dass dieser Schachtelsatz noch halbwegs verständlich war?!).

Ich bin einer, dessen Problematik auf ganz anderer Ebene verläuft, als von dir, liebe ManyLu, geschildert, verläuft. Ich muss essen, was das Zeug hält, da ich sonst kontinuierlich abnehmen würde. Viele beneiden mich darum, aber glaube mir, das ist (auf eine ganz andere Art) harte "Arbeit". Ein ausgeklügeltes Ernährungs- und Bewegungsprogramm hilft mir dabei. Das Ganze wird ein Prozess sein, den ich für den Rest meines Lebens -ich bin jetzt 54- beachten, anpassen, korrigieren muss. Vor 4 Jahren wog ich 53 kg, jetzt bin ich auf 67 kg (bei 1,94 Körpergröße). Ich bin also auf einem guten Weg...Meine beantragte Reha-Massnahme, die hoffentlich zum Sommer bewilligt wird, sollte zusätzlich helfen. Das Ganze so zu leben ist bei Vollzeit-Berufstätigkeit nicht immer leicht. Aber "LEICHT" wäre auch langweilig, wie ich finde...

Ich möchte dich ermutigen, mit dir und deiner Genesung Geduld zu haben. Du bist bereits so viele wichtige und sicher richtige Schritte gegangen und der 'Kampf' darf ruhig weitergehen. Oder nicht? Sei Egoist, stelle dein Projekt an die oberste Priorität und langfristig wirst du als "Sieger" vom Platz gehen!

Alles liebe, alles Gute

Dein Meikel (uff...das ist jetzt aber lang geworden! )

Auf, zur 200!

Verfasst am: 01.04.2015, 08:30
ManyLu
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Du hast so Recht Helly. Danke! Dein Klartext hilft.

Und Prost zur 188!!!!!!!!!!!!!

ManyLu

Verfasst am: 01.04.2015, 05:02
Helly
Helly
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Wenn die Gewichtzunahme von den Medikamenten kommt, weißt du wenigstens Bescheid! Wichtig ist doch, dass du dich mit der Zeit besser fühlst! Meine Kusine hat ein Jahr nicht geraucht und 10 kg zugenommen! Dann hat sie wieder. angefangen, aber kein Gramm mehr abgenommen! Und meine lungenkrebskranke Freundin freut sich, wenn sie 200 g zugenommen hat!

Verfasst am: 31.03.2015, 15:06
ManyLu
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Hallo zusammen und Danke für die Zeilen.

Heute kletterte meine Waage ungerührt ein Kilo weiter hoch, jetzt sind es 18 Kilo mehr als vor dem Rauchstopp und vor der Depression. Dabei ist es völlig Wurscht, ob ich jeden Tag eine Stunde jogge oder nicht, jedenfalls was das Gewicht angeht. Natürlich tut Joggen ansonsten gut!
Ja, die gesündere Denkweise ist sicher, Geduld zu haben... froh zu sein, 41 Jahre nicht über das Gewicht nachgedacht haben zu müssen (oh je, deutsche Sprache, schwere Sprache)... erst mal eine Baustelle nach der anderen anzugehen...
Dass Antidepressiva zu Fetteinlagerung führen, steht im Beipackzettel, wie man das Fett dann wieder los wird, leider nicht :-( Aber passende Hosen zu kaufen und Oberteile mit Schnitten, die die ganze Sache nicht schlimmer aussehen lassen, als sie eh schon ist, hilft schon mal. Die alten Sachen lager ich ein. Und wenn ich nie wieder Größe S tragen sollte, dann kommen sie halt ungesehen in die Diakonie. Andere freuen sich.

Ich habe schon gehört, dass Frauen wieder mit dem Rauchen anfangen, um schlank zu werden, zu bleiben oder was auch immer. Ist keine Alternative. Logisch. Ich freue mich erst Mal auf das Absetzen der Medis und bin gespannt, was dann passieren wird.

Und trotzdem ist heute der Tag mit der 190. Die 200 ist nicht mehr weit und bei der 222 wirds hoffentlich wieder mal lustiger.

Viele Grüße
ManyLu

Verfasst am: 30.03.2015, 21:10
tinama
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Liebe ManyLu, das mit dem Gewicht ist echt gemein! Ich kenne das auch von früheren Versuchen. Jede Woche fast ein Pfund, das war total frustrierend! Diesmal geht es bei mir, nur drei Kilo in drei Monaten. Bewegung ist gut, das tut auch der Seele gut. Liebe Grüße, deine Tina

Verfasst am: 30.03.2015, 17:48
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Liebe ManyLu,

Du hörst dich schon wesentlich positiver an. Das finde ich gut. Ganz recht denke in kleinen Einheiten. Wenn die Arbeit zu viel wird, dann tritt kürzer.
Ohh das mit den Klamotten kenne ich auch, Frühjahr und Herbst neu einkleiden! Ich habe das shoppen dann genossen. Nun habe ich aber seit Januar schon fleißig wieder abgenommen und darf wieder shoppen gehen, da ich die alten Klamotten alle verschenkt habe.
Auch nach dem Rauchstopp, muss sich der Stoffwechsel erst wieder einpendeln. Bei mir hat es 1 Jahr 6 Monate gedauert, bis es anfing mit dem Gewicht wieder runter zu gehen und das auch nur mit Unterstützung. Also setzte dich da mal nicht unter Druck. Erst mal die eine Baustelle, etwas Ruhe einkehren lassen und dann geht es zur nächsten Baustelle.

VG Bine