Immun sein - auch gegen die Zigarette nach dem Essen, beim Glas Wein, von Freunden

Verfasst am: 21.03.2019, 13:46
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Verfasst am: 21.03.2019, 13:37
suos
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Puh - ich mache hier jetzt Pause, mache Sport ... und hoffe dass ich dann NICHT zum Shop vorbeifahre und mir einzelne Ziggis kaufe...

ich habe mir die 4 - "A" aufgeschrieben und nehme die mit als Notizzettel im Auto - dann müsste ich sofort wissen was damit gemeint ist und was dieser Notizzettel bedeuten soll!!

LG Susanne

Verfasst am: 21.03.2019, 10:19
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Verfasst am: 21.03.2019, 09:54
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Verfasst am: 21.03.2019, 09:32
suos
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Guten Morgen - nein leider habe ich keinen guten Start - wie meist - privater Stress behält die Oberhand - gestern abend geraucht und heute früh auch bereits 2. Wie in meiner Überschrift - die Zigarettenschachtel vom Freund ...

LG Susanne

Verfasst am: 21.03.2019, 05:20
rauchfrei-lotse-andreas
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Guten Morgen Susanne, herzlich Willkommen. Bist Du schon in ein rauchfreies Leben gestartet?

Die allermeisten Krankenkassen übernehmen die Kosten für Nichtraucher-Seminare, die vor Ort angeboten werden. Hast Du solche Kurse auch schon getestet?

Zu einer guten Planung kann es helfen wenn man sich Alternativen vorher überlegt für die Momente, wo man sonst immer zu Zigarette gegriffen hat. Auch gegen Schmachtattacken kann man sich vorbereiten, indem man sich Aufgaben einfallen läßt, die einen dann kurzfristig auf andere Gedanken bringen können. Einen interessanten Vorschlag fand ich, war die Idee ein Glas voll mit Aufgabenzetteln zu füllen und wenn Schmacht kommt, einen dieser Zettel zu ziehen und diese Aufgabe sofort erledigen.

Es geht ja auch darum bisherige, alte Tagesabläufe zu ändern.

Schreib uns doch mal wieder ein paar Zeilen.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 19.03.2019, 12:32
miezhaus
miezhaus
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Hallo Susanne,

eigentlich wollte ich schon vom Rechner aufstehen und anderweitigen Verpflichtungen nachkommen (muß auch sein), aber Dir muß ich jetzt einfach noch schreiben. Denn der Satz "eigentlich bin ich ja Nichtraucher" kam von mir auch. Und auch bei mir im Zusammenhang mit dem Konsum eher kleinerer Mengen (sieben bis zehn) Zigaretten täglich während meiner zweiten Nichtmehrraucherkarriere.

Weißt Du, Tatsache ist, daß auch jemand, der wenig raucht, Raucher ist. Im Gegenteil, gerade diese wenigen Zigaretten nehmen dann im Leben des Rauchers einen immens hohen Stellenwert ein, werden ritualisiert bis zum Geht-nicht-mehr. Und ich verstehe Dich weiß Gott, gerade von diesen loszukommen, ist immens schwer.

Geht aber. Sonst wäre es bei mir ja auch nicht gegangen.

Wie weit bist Du denn in Deinen Rauchfrei-Bemühungen schon gediehen, hast Du Dich schon auf den Ausstieg etwas vorbereitet? Hast Du ein Datum ins Auge gefaßt? Ich frage nur damit ich einordnen kann, in welchem Stadium des Aufhörens Du Dich befindest. Wenn noch gar nichts passiert ist, auch nicht schlimm! Dann können wir es gemeinsam angehen.

Deine Beschreibungen, was Du schon alles durch hast, läßt darauf schließen, daß Du auch schon einige Aufhördurchgänge hinter Dir hast? War da irgendwas dabei, was länger vorgehalten hat? Oder Dir geholfen?

Hast Du Dir auch schon einmal das kostenfreie Rauchfrei-Startset bestellt? Bekommst Du hier:

http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/foerderung-des-nichtrauchens-informationsmaterialien-fuer-erwachsene/rauchfrei-startpaket/

Du findest darin eine hilfreiche Broschüre, die Dir hilft, Dich auf den Rauchstopp erstmal gezielt vorzubereiten; sie nimmt auch viel Unsicherheit. Vielleicht hilft es Dir mal, Dich ein wenig generalstabsmäßig auf den Rauchstopp vorzubereiten. Vielfach fällt dann nämlich auch dieses Aufschieben weg, man hat dann einfach mehr Drive, auszusteigen (also ging mir so, nach guter Auseinandersetzung mit dem Thema und Vorbereitung fühlte ich mich einfach gewappnet).

Die Broschüre sieht auch ein Rauchertagebuch vor, das heißt Du trägst da ein, in welchen Situationen Du rauchst. Wenn diese Faktoren ausgemacht sind, kannst Du Dir nämlich schon mal überlegen, was Du in diesen Momenten tun könntest, statt zu rauchen. Nach dem Essen Zähne putzen zu Beispiel. Bei Freunden Salzstängle (zur Not mitgebrachte) einzeln langsam kauen. Und möglicherweise die erste Zeit von Wein auf Wasser umzusteigen, wenn das für Dich denkbar ist. Gerade Alkohol triggert nämlich Verlangen, besonders am Anfang, weil sein Genuß im Kopf doch vielfach untrennbar mit Rauchen verknüpft ist, und weil er die Hemmschwelle senkt. Da ist dann schnell gedacht, "ach was solls, die eine" oder "dann höre ich halt morgen wieder auf". Suche Dir andere Rituale, drösele die bisher eintrainierten auf.

Wie ist es mit Deinen Freunden, kannst Du die mit ins Boot nehmen, ihnen ehrlich sagen, daß Du aufhören möchtest? Für Toleranz, vielleicht sogar Unterstützung werben?

In Stresssituationen, auch bei Diskussionen, kann der Relaxball aus dem Startpaket zum Einsatz kommen, diesen in den Händen zu knietschen, sorgt für Streßabbau und die Hände sind beschäftigt.

Siehst Du Susanne, man kann für jede Rauchsituation einen Workaround finden, darum geht es bei der Entwöhnung: Verhaltensänderung, Auflösung von Verknüpfungen im Hirn. Und so kommst Du auch von den Zigaretten in bestimmten Situationen los.

Was Du hingegen nie mehr sein wirst, ist immun gegen die Zigaretten, das muß ich Dir leider so ehrlich sagen. Jemand, der das Rauchen aufgegeben hat, wird niemals mehr ein Nichtraucher, sondern bleibt ein Raucher, der nicht mehr raucht. Jede, die Du als Nichtmehrraucher rauchst, holt Dich wieder in die Sucht zurück über kurz oder lang. Aber es wird später kein Problem mehr sein, da nein zu sagen, wenn Du entwöhnt bist. Du mußt Dir vor Augen halten, daß "mal eine" halt nicht mehr drin ist, so achtsam muß man dann schon sein. (Und ich weiß wovon ich rede, ich bin auf diesem Trugschluß auch einmal ausgeglitten! Passiert mir nicht mehr!) Aber das ist kein Kampf, keine Schwierigkeit mehr. Wenn man es weiß, ist es ganz leicht.

Aber es ist zu schaffen Susanne. Gehe es gelassen an, bereite Dich ein wenig vor, komm jederzeit wieder und diskutiere hier mit. Bring etwas Ordnung in Deine Gedanken und mach Dir keinen Druck, dann geht es besser. Schau so viele hier haben es geschafft, das kannst Du auch.

Ich freue mich, bald wieder von Dir zu lesen! Bis dahin erstmal einen schönen Nachmittag und viele Grüße von

Lydia

Verfasst am: 19.03.2019, 11:56
suos
suos
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Eigentlich bin ich ja Nichtraucher - und eigentlich ist ja eigentlich auch kein Wort, lediglich irgendwann mal das Unwort des Jahres.

Viel rauche ich nicht, abhängig eben vom o.g. Thema - schwer, bei Freunden, die rauchen, dann "nein" zu sagen, wenn die Schachtel auf dem Tisch liegt.

Und bei Stress-Diskussionen gelingt mir das "NEIN" immer weniger. Dann werden aus anfänglich 3 - 4 Zigaretten schnell viel mehr, und am nächsten Tag das schlechte Gewissen.

Und zack - ist man wieder dabei, und lügt sich selber an, wenn ich dann zum Shop fahre und tatsächlich "lose" Zigaretten kaufe - pro Zigarette 40 Cent, dann kauf ich 2,3, oder 4 und denke die könnte ich einteilen, aber quatsch, wenn sie da sind, werden sie auch geraucht.

Ich möchte so gerne davon loskommen, denn wie jeder hier und jeder auch nicht hier weiß, das tut nicht gut. dann wird die endgültige Aufgabe dieses Monsters wieder verschoben - spätestens wenn es draußen warm ist und ich mich auf mein Rad schwinge und merke, dass ich keine Pust habe.

Das Buch "Endlich Nichtraucher von Allan Carr habe ich auch schon durch, ebenso wie Pflaster, Kaugummis etc.



Susanne