ich falle wieder ... war es daß?

Verfasst am: 08.12.2013, 12:14
Mabelle
Mabelle
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Hallo Rhodonit,

ich verstehe dich gut - mit dem Rauchen aufzuhören fühlt sich manchmal an wie einen guten Freund verloren zu haben, so hat das Alan Carr in seinem Buch auch genannt - vielleicht hilft es dir ja, dir das immer wieder bewußt zu machen, wie sehr einen das Rauchen psychsich verdreht hat - das bist nicht du, das ist die Konditionierung! Und es braucht Zeit, das alles wieder zu "ver"lernen und neu zu lernen, wie neu laufen zu gehen, nachdem man lange eine Krücke benutzt hat, die Krücke Nikotin.

Aber hier im Forum wird uns ja gezeigt, dass es zu schaffen ist!

Also Kopf hoch und nimm dir dir Zeit zum Vorbereiten, die du brauchst!

So, jetzt mache ich mal wieder Forumpause - bis später.

Mabelle

Verfasst am: 08.12.2013, 10:56
rhodonit
rhodonit
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vielen vielen dank an alle antworten!

ja, es ist so schwer mit dem rauchen aufzuhören - es ist wie eine therapie die man alleine durchmachen muß.

der körperliche entzug ist nichts gegen den psychischen (zumindest bei mir) - ein enormer kraftakt!!

aktuell kämpfe ich jeden tag - und es ist so viel schwerer als am anfang - wenn ich dass jetzt so sagen kann - die ersten dreißig tage waren ein spaziergang - im vergleich zu dem, was ich momentan erlebe.

der suchtteufel sitzt auf meiner Schulter und schreit rum - wirklich Wahnsinn. hätte gedacht daß nach den ersten drei wochen alles irgendwie ruhiger laufen müßte ... naja. ich zeige Stirn.

und werde morgen wieder mit nikotinpflastern einsteigen. ich merke dass ich sie zu früh abgesetzt habe ... und sie haben mir einen guten beistand geleistet - ob nun physisch oder psychisch. sie sind ein Anker. und den möchte ich mir aktuell doch noch nicht nehmen lassen ...

ganz schön verwirrend mein ausstieg. oh weh. aber ich habe mein ziel im Auge. auch wenn es höhen und tiefen gibt. ich denke, den rauchausstieg gibt es nicht. je nach Charakter. ich habe allerdings gemerkt daß ich nicht mehr so böse mit mir selber umgehen darf - ich gebe aktuell alles. mehr geht nicht. und ich bin auf einem guten weg.

morgen kommen wieder die nikotinpflaster drauf und abends gehts zum sport - damit mußte ich letzte woche pausieren da ich eine extrem arbeitsreiche woche hatte ...

wie gesagt - es ist kein spaziergang ... und ich habe aktuell hart zu knabbern --- aber vielleicht sind es auch die letzten Züge der sucht ....

ich wünsche allen einen schönen zweiten advent ohne allzu viele schmachter

Verfasst am: 08.12.2013, 09:48
Helga
Helga
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Hallo Rhodonit,
ich glaube, die wenigstens haben letztendlich den Rauchstopp beim 1. mal geschafft. Es ist eine ganz erbärmliche Sucht und mich ärgert immer wieder, dass Zigaretten nicht verboten werden, sie enthalten Gift und machen hochgradig süchtig.
Ich habe mich 2006 das 1. Mal im Forum angemeldet und nach gefühlten 1000 Abbrüchen es erst viel später geschafft wie Du siehst. [color=red]BITTE BITTE mach das nicht nach!!![/color]
Bleib dran! Bloß nicht aufgeben!!!

Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt!!

Mach das Monster platt !!en:

Liebe Grüße
Helga
::

Verfasst am: 08.12.2013, 02:38
gabi-2013
gabi-2013
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Liebe Rhodonit,
du schreibst, .[color=blue]...wo ich nichtraucher bin ich einfach nur traurig darüber, ...... in meiner freizeit oder alleine fühle ich moch momentan ganz fremd und un glücklich ...........wünsch mir irgendwie mein leben zurück - es ist so anstrengend immer immer auf der hut zu sein ... bzw. ständig nicht das tun zu können was man sich wünscht ...irgendwie hört sich daß alles gerade total verwirrend an was ich schreibe ...aber ich wollte doch so unbedingt nichtraucher werden ... hätte es doch sonst den letzten monat gar nicht geschafft .. ach menno - gefrustet [/quote]
wie Jutta schreibt: Du bist nicht alleine ..das ist schon vielen hier passiert.[/color]
[color=green] Mehrmals versuchte ich mit dem Rauchen aufzuhören und erlebte in den ersten Tagen einen großen Mangel, als würde mir was sehr wichtiges im Leben weggenommen. Dies konnte ich nicht halten und fing wieder mit dem Rauchen an. Als Raucherin bekam ich einen zweifachen Mangel: eben der Mangel, dass ich es nicht schaffe (mit dem Aufhören) und der Mangel, ich mach zu wenig für meine Gesundheit. Das war eben auch Frust!
Der Eindruck, dass in der ersten Zeit des Aufhörens was "fehlt" ist m.E. nicht verkehrt, Nikotin steigert die Ausschüttung von Dopamin im Gehirn, was beim Rauchen das drügerische "positive Gefühl" gibt. Dieses Gefühl fehlt zunächst beim Aufhören. Ein weiterer Mangel kann alleine durch die fehlende Rauchergewohnheit entstehen. Das Rauchen in Verbindung mit Gewohnheiten, wie Kaffee trinken, Pause machen, Rauchen am Telefon... werden zu Rituale. Diese Rituale fehlen uns beim Aufhören in gewisser Weise auch, z,B. die Tasse Cafe, oder das Glas Wein schmeckt nicht mehr so gut, weil unser Gehirn, bzw. die Gewohnheit uns signalisiert, dass die Zigarette fehlt. Die Bedeutung von Rituale (z.B. sie geben Orientierung, Sicherheit, Struktur, schaffen Vertrauen ua.) - unabhängig ob die Rituale der Gesundheit dienen oder nicht - darf nicht unterschätzt werden. Daher ist bei den suchtgebundenen Ritualen wichtg, dass bei einem Entzug neue wohltuende Rituale eingeführt werden.
[/color]Ich wünsche Dir, dass du in der Situation sehr liebevoll mit Dir selbst umgehst und du hast es schon weit gebracht, mal schauen ob ich dass auch schaff
Ganz liebe Grüße v. Gabi

Verfasst am: 06.12.2013, 21:52
keepcool
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Hallo rhodonit

lass den kopf nicht hängen hast halt einen ausrutscher gehabt na und davon geht die welt nicht unter.
Nimm alle rauchutensilien und ab in die Mülltonne und dann leg wieder los mit dem nichtrauchen.
Wenn dir hilfsmittel wie pflaster oder kaugummi geholfen haben dann nimm sie weiter und halte dich genau an die anwendungen auch wenn du dich vielleicht schon sicher fühlen solltest.
Am anfang ist es schon ein komisches gefühl so ohne zigarette und soviel zeit was stell ich nur an um nicht ständig ans rauchen zu denken.
Mir hilft da im moment viel sport und sauna das lenkt ab ist gesund und nach der sauna bist abends so müde und chillst auf der couch kein gedanke ans smoken
So wie sich das bei dir anhört scheinst du ja traurig zu sein und das dir das rauchen fehlt und überhaupt ist ohne rauch alles so doof.
Hatte ich am anfang auch ist halt die sucht die dir das einredet und ich denk mal die glückshormone die durch das rauchen frei wurden fehlen dazu noch das schlechte wetter wenig sonne eben scheissndreck.
Deswegen der sport sauna und 1 mal die woche solarium tu dir was gutes und geniesse es wie dein körper dir dankt das du ihn nicht mehr quälst.

Verfasst am: 06.12.2013, 18:52
Elfriede
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Hallo,

also mir hilft es genau in meinen Körper zu hören und auf meinen Körper. Ich finde da hat sich eine Menge verändert. Ich genieße es, besser schmecken und riechen zu können und meine Haut hat sich ebenfalls gebessert. Zudem habe ich mir eine elektrische Schallzahnbürste geleistet, damit die Zähne noch weißer werden.

Und dann Sport, Sport oder auch einfach nur spazieren gehen. Es muss auf jeden Fall etwas mit dem Körper zu tun haben. Das hilft mir total.

A propos schlafen, ich schlafe zur Zeit auch mehr als sonst und ich hab e das Gefühl, immer noch zu entgiften. Bin Inder vierten rauchfreien Woche jetzt. Gut, ich meide andere Raucher und Alkohol. Mir ist es das wert, nicht in Versuchung zu geraten. Dann geh' dieses Jahr eben nicht auf den Weihnachtsmarkt. Wichtiger ist doch, dass du nicht rauchst.!!!

Viel Glück!

Ellilein

Verfasst am: 06.12.2013, 17:55
rhodonit
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hallo und vielen vielen Dank für eure Antworten!

es hat wirklich 31 tage gut funktioniert - nattürlich habe ich meine schmachter gehabt - und manchmal sogar geheult weil ich nicht rauchen konnte .... es aber irgendwie hinbekommen ... und nun daß - nach 31 tagen absoluter abstinenz

ja, ich werde wieder aufhören können - 3 tage gegen 31 - 3 Zigaretten gegen vorher gerauchte 25!
ich werde es schaffen ... was mich nur manchmal sehr traurig macht ist, das ich überhaupt keine freude darüber empfinden kann daß ich nichtraucher bin. es ist eher so, daß ich mich teilweise bemitleide oder mich gefangen fühle ständig gegen den wunsch zu rauchen ankämpfen zu müßen ...

ich dachte immer, nach dem man einen monat nichtrauchen müßte doch eigentlich stolz und freude überwiegen ... statdessen bin ich gefrustet und mag gar nicht auf den weihnachtsmarkt da ich dort gerne mit glühwein eine rauchen würde ... das unterlasse ich nattürlich ...

ich werde auch von allen seiten gefragt ob ich mich freue, bzw. aufgefordert mich freuen zu müßen da ich es endlich geschafft habe! aber irgendwie bin ich eher traurig darüber das ist doch total verkehrt ...

ich rauche nun seit 9 jahren - und wollte immer aufhören - und nun wo ich nichtraucher bin bin ich einfach nur traurig darüber

... vielelicht ist heute auch ein komischer tag ... aber es ist freitag! eigentlich gehe ich heute weg, treffe mich mit freunden zum cocktail-trinken und beisammen sein. aber ich habe überhaupt gar keine lust weg zu gehen ohne zigarette ... am liebsten würde ich nur schlafen.

auf der arbeit ist es kein problem. da denke ich noch nicht einmal an eine zigarette ... aber in meiner freizeit oder alleine fühle ich moch momentan ganz fremd und unglücklich

wünsch mir irgendwie mein leben zurück - es ist so anstrengend immer immer auf der hut zu sein ... bzw. ständig nicht das tun zu können was man sich wünscht ...

irgendwie hört sich daß alles gerade total verwirrend an was ich schreibe ...

aber ich wollte doch so unbedingt nichtraucher werden ... hätte es doch sonst den letzten monat gar nicht geschafft ... ach menno - gefrustet

Verfasst am: 06.12.2013, 17:09
Elfriede
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Hallo,

bitte nicht verzweifeln und keine Selbstvorwürfe. Ich habe letzten Freitag vier Züge geraucht, mich dann so darüber geärgert und die noch glühende Zigarette schnell vernichtet.

Also häng das jetzt nicht so hoch, vernichte evtl. noch vorhandene Zigaretten und rauche einfach n icht mehr. Ich würde keine Ersatzmittel nehmen, mach einen kalten Entzug, das ist meiner Meinung nach das Beste. Dann kann der Körper am besten entgiften.

Bei Attacken, geh schnell vor die Tür, drehe eine Runde um den Block, höre laut Musik, nasche Pfefferminz oder etwas anderes. Hier im Forum gibt es ja eine eigene Rubrik mit Ablenkungsdmanövern.

Viel Glück

Ellilein

Verfasst am: 06.12.2013, 17:04
rhodonit
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heute ist eigentlich mein 35 Rauchfreier Tag - ich habe so gut durchgehalten - habe sogar seit zwei wochen keine pflaster mehr ...

nun nun - ich falle wieder zurück!! habe die letzten drei tage jeden tag drei zigaretten geraucht ...
wie kann so etwas passieren. und nach jeder zigarette sage ich mir: so, das war die letzte!!

dabei hatte ich gar kein nikotin mehr in mir - nattürlich nach 31 Tagen ... also keinen suchtdruck ...
geraucht habe ich alleine - keiner weiß davon -

und manchmal sagen mir meine Raucher-Gedanken sogar: so, bleib doch bei drei Zigaretten am Tag - dabei weiß ich ja selber das dies unmöglich ist ...

ist so etwas einem von euch nach so einer langen rauchfreien zeit auch schon einmal passiert?!?
schäme mich so dafür .... muß ich jetzt wieder komplett von vorne anfangen? soll ich wieder nikotin-pflaster nehmen??

auch wenn es seit drei tagen nur drei am tag sind?

oh weh ...