Hilfe, ich hatte einen Rückfall

Verfasst am: 16.10.2014, 14:35
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo AKitzmann87!

Darf man zum ersten geschafften Monat gratulieren? Wäre toll nochmal was von Dir zu hören.

Verfasst am: 20.09.2014, 16:36
lilith88
lilith88
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Liebe Biene,

lich Willkommen hier...13 Tage sind schon eine ganze Menge - Glückwunsch dazu!

Ja, leider ist es immer wieder sehr schwer, das Verlangen kann einen manchmal sehr quälen...aber hör auf dein Gefühl, nicht auf deine Freundin!

Liebe Grüße, Lilith

Verfasst am: 20.09.2014, 14:27
bieneben2011
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Hallo,
ich bin neu hier, habe nun schon viel gelesen und der vorherige Beitrag könnte von mir sein...
Ich bin 31 Jahre und habe 18 Jahre lang geraucht. Heute ist der 13 Tag rauchfrei :-)
Bin so dermaßen stolz darauf und in tatsächlich auch super zurecht gekommen, als ich ein paar Gläser Wein auf einer Feier getrunken habe.
Aber nun geht es los... Ich dachte , die ersten paar Tage wären die schlimmsten, aber nein... nun schleicht sich ein ganz fieser Gedanke ein... Ich könnte doch nur eine " Genußzigarette "rauchen.. Oder immer nur Abends und auch nur eine einzige...
Manchmal bin ich wirklich kurz davor, aber ich will meinen bisherigen Erfolg nicht aufs Spiel setzten...
Eine Freundin sagte, dass ich doch nun versuchen könnte " Genußraucherin " zu werden, aber ezweiffel ganz stark, das sowas bei mir funktioniert...
Ich bin froh, das man hier so viele tolle Erfolgsgeschichten liest und wünsche mir, das ich das auch schaffe, denn 13 Tage sind ja leider noch nicht lange.....
Ganz liebe Grüße
Biene

Verfasst am: 19.09.2014, 14:19
rauchfrei-lotse-andreas
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so lange wird die akute Leidenszeit wohl nicht dauern. Es kommt und geht in Wellen. Allan Car hat mal gschrieben "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monaten". In gewissen Etappen muss man kämpfen, auch wenn es nicht immer einfach ist.

Wenn Du z.B. immer zum Kaffee geraucht hast, versuch es doch mal morgens mit schwarzen Tee. Der Kaffee ist fest mit der Zigarette verknüpft.

Glaub mir, es wird jeden Tag etwas besser. Der körperliche Entzug ist ja vollzogen, die mentale Abhängigkeit ist nun die eigentliche Herausforderung.

Verfasst am: 19.09.2014, 13:59
Schnuffus
Schnuffus
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Also ich kann dich sehr gut verstehen! Bei mir ist es auch der 5 Tage heute udn ich muss sagen, dass es auch bei mir immer schlimmer wird. Körperlich denke ich mir gar nicht soviel, obwohl ich jetzt fast 25 Jahre lang täglich um die 25 oder 30 Stück durchgezogen habe.

OK, es zieht in den Muskel, ich habe Kopfschmerzen und geschlafen habe ich auch schon besser, aber das ist alles nichts gegen die Vorstellung nie mehr wieder rauchen zu "können". Bin täglich gefühlte 500 mal in Gedanken, dass ich mir jetzt sofort eine anzünde. Im Moment habe ich das noch nicht gemacht, bin aber auch nur Wimpernschlag davon entfernt.

Ich weis das hört sich verrückt an, da der Verstand ja sagt, dass das Rauchen absolut nur Nachteile hat und keinen einzigen positiven Aspekt.

Jedoch die Vorstellung in der Früh zum Kaffee nicht mehr zu rauchen, nach dem Essen oder in der Kneipe, die Vorstellung macht mich extrem deppresiv und nimmt mir seit ein paar Tagen jegliche Freude am Leben. Jede Situation verbindet man mit dem Rauchen.

Normal war das Wochenende immer verplant, da ich sehr unternehmungslustig bin, viel in den Bergen unterwegs oder mit dem Bike oder in der Therme.

Hört sich jetzt krass an, aber mich interessiert im Moment absoult überhaupt nichts mehr. Pfeife auf alles und nachdem ich nicht mehr rauchen darf ist mir alles wurscht!

Man sagt ja das alles kommt in Wellen und vergeht wieder, nur den Zustand halte ich sicher kein Monat aus.

Verfasst am: 19.09.2014, 13:31
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo, was Du beschreibst ist typisch: Es sind feste Gewohnheiten zu denen man immer geraucht hat. Nun muss das Unterbewusstsein lernen, dass es ohne Nikotin auskommen muss. Bei Nervosität empfehle ich Dir ein Wutball, den man in der Drogerie oder Sanitätshaus bekommt. Die Hände sind beschäftigt und man hat was zum Kneten. Auch im kostenlosen Starterpaket der BZgA ist so ein Ball drin. bestellen kannst Du es hier: http://www.bzga.de/botmed_31350100.html

Bei Schlafstörungen und Unruhe kann Baldrian sehr helfen.

Ich war selber Stressraucher: ich konnte noch so viel rauchen beim Stress, diese Mistdinger haben mir einfach keine Arbeit abgenommen. Auch die schlimmsten Entzugserscheinungen werden verschwinden.

Auch wenn die erste Zeit schwer oftmals schwerfällt, ist es doch die richtige Entscheidung. Die ersten Vorteile wirst Du bald bemerken.

Bei Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Alles Gute

Verfasst am: 19.09.2014, 13:04
AKitzmann87
AKitzmann87
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Hallo,

Danke für deine Antwort.

Ja, es ist bis jetzt nur diese eine Zigarette.

Am schlimmsten sind für mich auch die klassischen Situationen.

-Zigarette morgens (mittlerweile kein Problem mehr)
-Zigarette vor und nach dem Essen
-Zigarette beim bzw. Nach dem trinken von Alkohol
-Zigarette im Alltag. Zum Beispiel wenn ich etwas mache, dann rauche rauche ich so alle 1-2 Stunden eine. Das fehlt mir jetzt sehr und das merke ich am Meisten. Ich kann mich auf nichts wirklich konzentrieren und habe auch keine Lust etwas zu machen. Ich bin sehr Müde, obwohl sich mein Schlafverhalten in den letzten Tagen sehr verbessert hat. Also ich gehe früher schlafen und wache auch morgens automatisch sehr früh auf. Aber tagsüber werde ich dann sehr schnell müde. Ab 01.10.14 beginnt mein Studium und ich weiß nicht wie ich es schaffen soll gerade die Streß-Lhasen zu überstehen. Und auch während des Lernens Zuhause. . . Die Zigarette zwischendurch ist einfach essentiell geworden.

Wenn ich etwas nachdenke, fallen mir sicher noch Andere Typische Situationen ein, in denen ich rauche.
Ich finde es so gemein, dass die "Lösung des Problems" so verlockend einfach wäre. Einfach wieder rauchen.
Und das hat wohl auch zum Rückfall geführt.

Ich habe bald wirklich wichtigere Dinge zu tun, als mich intensiv mit meinen Entzugserscheinungen zu Beschäftigen bzw. Mit den Entzugserscheinungen zu kämpfen. Das kann ich mit während des Studiums nicht leisten.

Verfasst am: 19.09.2014, 12:54
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo, leider ist Dein Beitrag wieder im Nirvana gelandet. Du hast gschrieben, das Du am fünften Tag eine geraucht hast. Wenn es nur die eine ist, ist es zwar ärgerlich, aber solche Ausrutscher können passieren. Du hast ja vier Tage schon geschafft. Wichtig ist, das Du weiterhin am Ausstieg festhälst.

Wie lenkst Du dich ab? Welche Situationen sind am schwersten für Dich?

Je nach Abhängigkeit können Hilfsmittel den Ausstieg erleichtern. Vielleicht hast Du ja Lust etwas mehr übe Deine Gewohnheiten zu schreiben.

Verfasst am: 19.09.2014, 12:44
AKitzmann87
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