Endlich geschafft - doch da warten schon die nächsten Süchte ?!

Verfasst am: 27.03.2019, 06:49
daufi
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Hallo hab auch innerhalb 8 Monaten 15 Kg zugenommen dann war stillstand mir haben die 15 kg nicht geschadet weil ich eh sehr schlank war halt nur alles "falsch" verteit an stellen wo man es nicht haben will



das legt sich gestimmt auch wieder ..... ich hatte heisshunger täglich ein Pack Pistazien meinst was + die kalorien haben................... !!!

bleib mal gelassen man hat öfter mal ne Suchtverlagerung auf was wenn mans rauchen aufhört

lg die daufi

Verfasst am: 27.03.2019, 05:39
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Hasel36, herzlich Willkommen und Glückwunsch zu knapp 7 Wochen ohne Zigarette. Trage doch Dein Startdatum noch in Deinem Profil nach, so können wir alle jederzeit Deinen Stand sehen. Du musst nur oben Rechts auf Deinen Namen klicken und schon kannst Du das Datum nachtragen.

Das Thema Gewicht kommt, zu Recht, immer wieder vor. Der Körper reagiert sofort und auch der Stoffwechsel passt sich sofort an. Der Körper sucht sich schnell eine Ersatzbefriedigung, wie Süßes oder so. Alkohol ist die erste Zeit kein guter Begleiter, weil er auch die Gefahr eines Rückfalls erhöht.

Das schöne ist aber, dass der Körper sich auch gerne mit Obst oder Gemüse besänftigen lässt. Oftmals reguliert sich das Gewicht auch wieder von alleine, wenn der Körper sich umgestellt hat.

Ein starker Raucher hat einen Mehrumsatz von 200 Kcal am Tag, das sind 3 Kilometer flott gehen. Ein paar weitere Tipps findest Du hier: https://www.rauchfrei-info.de/informieren/rauchstopp/haeufige-fragen-zum-rauchstopp/

Vielleicht darf ich Dir mal beschreiben, wie ich es damals geschafft habe ohne Gewichtszunahme das Rauchen aufzugeben. Vor meinem Rauchausstieg habe ich meine Ernährung umgestellt und dadurch knapp 50 KG verloren, diese wollte ich natürlich nicht zurück haben. Ich habe damals mit dem Laufen angefangen, was mir auch beim Ausstieg geholfen hat. Laufen ist eine gute Ablenkung und man merkt schnell Fortschritte. Gleichzeitig habe ich auch ein Ernährungstagebuch angelegt und alle Mahlzeiten, Snacks und Getränke eingetragen. So hat man seine tägliche Kalorienaufnahme schön übersichtlich im Blick. Man fängt da auch von alleine an sich zu disziplinieren. Man findet gute, kostenlose Tagebücher im Internet oder als App, oftmals muss auch nur der EAN-Code eingescannt werden und die Kcal werden sofort angezeigt. Statt Kaffee bin ich damals auf Tee umgestiegen, was ja auch mit Genuss zu tun hat.

Ich wünsche Dir einen schönen Mittwoch und hoffe bald wieder von Dir zu lesen.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 26.03.2019, 23:20
Hasel36
Hasel36
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Hallo ihr Lieben,

ich habe mich nun dazu entschieden ein Forum zu suchen - denn an mein rauchfrei haben wirklich kaum Menschen in meiner Umgebung geglaubt und tun es auch jetzt kaum noch.. Aber ich brauche dringend Rat und externe positive Zusprüche!
Kurz zu meinem "Raucherprofil": Ich bin fast 28 Jahre und habe nun die Hälfte meiner Lebenszeit geraucht.
Am 08.02. habe ich abends meine letzte Kippe ausgedrückt und bin nun seid fast 7 Wochen rauchfrei. Zuvor hatte ich das Buch "Endlich Nichtraucher" (über viele Wochen hinweg) gelesen und (so glaube ich) verstanden, dass wir aufhören müssen den Tag herauszuschieben wann aufgehört wird und ich eingesehen habe, dass es mir weder schmeckt noch gut tut von früh bis abends am Glimmstängel zu hängen.

Nun ist aber Folgendes passiert: Ich bin eine sehr aktive Person mit einer gesunden Lebensweise (das Rauchen war wirklich der komplette Kontrast darin) - aber ich habe in der Zeit seit der letzten Zigarette nun 8 kg zugenommen. Ich trinke unglaublich gerne mehr Wein, schotte mich mehr und mehr ab, beginne wieder Kaffee zu trinken (so eine Sucht, die ich vor vielen Jahren schon begraben hatte), und habe sehr oft unstillbaren Appetit. Ich halte mich soweit möglich von Süßen fern, aber der Griff zum Alkohol und den vielen Nachschlägen bei den Mahlzeiten beunruhigen mich momentan sehr.
Es scheint kompliziert sich in irgendeiner Weise Hilfe ein zu holen, denn es ist entweder unbezahlbar für eine Person die studiert bzw. man wartet ein halbes Jahr auf die Therapeuten...

Unsere Gesellschaft treibt einen dazu so jung mit so einem Mist zu beginnen und hilft einem scheinbar so wenig wieder daraus- stattdessen Zigarettenwerbungen soweit das Auge reicht und verständnislose und entsetzte Rückmeldungen, wenn man sagt, dass man damit aufhört...

Am schlimmsten finde ich die Zeit mit mir selbst momentan...so oft finde ich mich in Situationen wider an denen ich denke "Jetzt hätte ich eigtll. eine geraucht"...ich bin stolz auf mich, dass ich es nicht tu aber das MONSTER in mir ruft, dass es mich bald wieder kriegt.. und ich sehe, dass es das sehr hartnäckig versucht...

Wie geht es euch, die es schon durchstanden haben und rauchfrei sind, so mit Problemen wie Suchtersatz, Abschottung oder/ und Gewichtszunahme?
Lieben Dank!