Emphysem? C.O.P.D? Was mir dazu einfällt...

Verfasst am: 03.03.2016, 20:43
rauchfrei-lotse-meikel
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Liebe Astrid,

vielen Dank für deinen Besuch in meiner 'guten Stube'.
Ja, es geht mir tatsächlich von der Luft her sehr viel besser, danke!
Musste auf 10 Tage ins Krankenhaus, das war dieses mal halb so wild.

Dir, Astrid, wünsche ich von Herzen weiterhin nur das Beste, auf deinem Weg. Wie du nun schon in deiner 3. Woche merkst: Ohne Rauch gehts auch!

Lieben Gruß
dein Meikel

Verfasst am: 21.02.2016, 23:38
rauchfrei-lotse-meikel
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Aus "leichter-atmen" einer deutschen Seite im http://www.:

Lebensdauer mit COPD

Durchschnittlich verringert sich die Lebensdauer mit einer COPD um 5-7 Jahre. Vor allem der fortschreitende Verlust der Lungenfunktion wirkt sich negativ auf die Prognose aus, insbesondere der sogenannte FEV1-Wert. Dieser errechnet sich über die maximale Menge ausgeatmeter Luft in einer Sekunde.

Lebensbedrohliche Komplikationen können auch durch häufige Begleiterkrankungen der COPD entstehen, wie eine Rechtsherzschwäche, Diabetes oder Osteoporose. Patienten sollten sich deshalb auch mit den möglichen Folgeerkankungen einer COPD auseinandersetzen und sich informieren, worauf es zu achten gilt.

Lebenserwartung bei COPD erhöhen

Für COPD-Patienten ist es nie zu spät, die nachlassende Lungenfunktion aktiv zu bekämpfen. In jedem Stadium der Lungenkrankheit stehen Therapieoptionen zur Verfügung, die eine Verbesserung der Lebensqualität bewirken und die Prognose verbessern.

Verfasst am: 05.02.2016, 19:03
rauchfrei-lotse-meikel
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Aki, mein Lieber!

Jetzt ist es also geschehen: Zum ersten Mal muss ich dir widersprechen!

Ja, es ist nicht immer leicht, in mancher Lebensphase, mit den Einschränkungen einen guten Umgang zu finden.
Ja, es fühlt sich manchmal zum Kotzen an, nicht mehr so leistungsfähig zu sein.
Ja, es muss wohl eine Art Hölle sein, in der die schmoren, die uns ganz besonders nah sind...

Aber:

Solange ich noch einen Rest Energie in mir spüre, werden ich dem "Monster in mir" diesen Triumph nicht gönnen.

Ja, Aki, wir werden uns nicht kleinkriegen lassen. DAS, mein Lieber, DAS erwarte ich von dir zu lesen.

Dein Meikel

Verfasst am: 03.02.2016, 22:20
Panama
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OMG was ist los. Sry das der Eintrag hier jetzt so oft steht

Verfasst am: 03.02.2016, 22:18
Panama
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Ja Meikel genau dies trifft bei meinem Schwiegervater und
Seinem Verlauf der COPD zu

Das der zur Last fallen , nicht gebraucht werden Philosophie stimme ich zu
Er raucht sich gerade tot. Er hat die Menge erhöht. Jetzt weiß ich warum

Wie kann man da noch helfen ???

Einem alkoholiker kann man nicht helfen er muss selbst Hilfe suchen

Ist das auch hier der Fall ?

Verfasst am: 03.02.2016, 22:17
Panama
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Ja Meikel genau dies trifft bei meinem Schwiegervater und
Seinem Verlauf der COPD zu

Das der zur Last fallen , nicht gebraucht werden Philosophie stimme ich zu
Er raucht sich gerade tot. Er hat die Menge erhöht. Jetzt weiß ich warum

Wie kann man da noch helfen ???

Einem alkoholiker kann man nicht helfen er muss selbst Hilfe suchen

Ist das auch hier der Fall ?

Verfasst am: 03.02.2016, 22:17
Panama
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Ja Meikel genau dies trifft bei meinem Schwiegervater und
Seinem Verlauf der COPD zu

Das der zur Last fallen , nicht gebraucht werden Philosophie stimme ich zu
Er raucht sich gerade tot. Er hat die Menge erhöht. Jetzt weiß ich warum

Wie kann man da noch helfen ???

Einem alkoholiker kann man nicht helfen er muss selbst Hilfe suchen

Ist das auch hier der Fall ?

Verfasst am: 03.02.2016, 22:16
rauchfrei-lotsin-andrea
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Vielen Dank, Meikel, habs grad meiner Freundin kopiert

Verfasst am: 03.02.2016, 22:10
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Verfasst am: 03.02.2016, 21:50
rauchfrei-lotse-meikel
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Lass' ich mal so stehen, unkommentiert.
Für alle die Betroffene oder Angehörige sind.

Aus lungenemphysem-copd.de:
Die Psyche der COPD-Patienten – ein unterschätztes Begleitphänomen

Wir wissen heute, dass die COPD nicht mehr nur als reine Lungenerkrankung anzusehen ist. Vielmehr beeinflussen eine Reihe von Begleitproblemen außerhalb der Lunge den Krankheitsverlauf und die Lebensqualität negativ und sind somit für die Gesamtbehandlung von Bedeutung.
Neben Veränderungen am Herz-Kreislaufsystem, der Muskulatur, dem Knochenskelett sowie Stoffwechselphänomenen spielen psychische Probleme wie Depression, Angst und Panikneigung eine wenig bedachte aber keinesfalls unbedeutende Rolle.
In früheren Untersuchungen wurde v. a. die Depression als Problem beleuchtet. Nach unserer Einschätzung sind im Einklang mit neueren Studien aber Angst- und Paniksymptome für viele an einer COPD Erkrankte noch gravierender. Neben der leicht nachvollziehbaren Bedeutung von Angst und Panik bei Atemnot leiden viele auch unter so genannten Progredienzängsten, d. h. es stellt sich oft die Frage: „wie geht es mit mir weiter“? Ängste, die sich auf die Endphase des Lebens beziehen, werden als „End of Life Ängste“ bezeichnet.
Mit Blick auf den Charakter und die Bedrohlichkeit des Hauptsymptoms Atemnot ist ein sich gegenseitiges Bedingen von körperlichem (Atemeinschränkung) und psychischem (Not beim Atmen) Befinden nicht überraschend. Atemnot, Angst und Depression können sich im Verlauf einer fortschreitenden COPD im Sinne eines sich selbst unterhaltenden Teufelskreises verselbstständigen.
Die körperliche Leistungslimitierung trägt im Verlauf oft zum Rückzug aus dem Alltagsleben und in der Folge zur sozialen Isolation bei, was wiederum Angst und Depression verstärken kann.
Studien zeigen, dass dadurch sowohl die unmittelbare Lebensqualität, aber auch die Infektanfälligkeit und die Anzahl an Krankenhausbehandlungen negativ geprägt werden.

Psychische Probleme – nicht nur ein Problem der fortgeschrittenen Stadien

Offenbar manifestieren sich Angst und Depression bereits in den frühen Stadien der COPD und erfahren bei zunehmendem Schweregrad keine wesentliche Verstärkung.
So konnte in einer umfangreichen schwedischen Studie gezeigt werden, dass das Ausmaß von Angst im Stadium I und II mit ca. 40% ebenso häufig war wie im Stadium III (38%) und im Stadium IV (40%). Das galt auch für depressive Probleme. Diese Ergebnisse konnten durch eine eigene Studie an 133 COPD-Patienten, von denen 99 im Stadium III-IV waren, bestätigt werden.
Die Lebensqualität wird durch das gleichzeitige Vorhandensein von Angst und Depression ganz wesentlich negativ geprägt.
Inwieweit der weitere klinische Verlauf einer COPD-Erkrankung durch Angst und Depression geprägt ist, zeigte sich in einer großen amerikanischen Studie (NETT, National Emphysema Treatment Trial). Hier konnte bei 610 Patienten mit einer Depression eine bedeutsame Zunahme der 1- und 3-Jahres-Sterblichkeit gesehen werden. Zudem war die Frequenz der Krankenhausbehandlungen im Jahr vor Beginn der Studie deutlich höher. Nicht zu vernachlässigen ist die negative Bedeutung psychischer Probleme bei COPD im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit. So zeigt sich bei Patienten mit Depression im Vergleich eine deutlich geringere 6-Minuten-Gehstrecke. Vielleicht fehlt bei vielen Betroffenen aber auch nur der Mut oder die Phantasie, körperlich noch etwas leisten zu können. Hier findet sich ein weiterer Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt.

Wann beginnt die Angst vor dem Ende?

COPD-Patienten machen sich offenbar bereits frühzeitig Gedanken zum Ende Ihres Lebens und zu ihrem Sterben. Wir konnten in einer eigenen, gerade veröffentlichten Studie eine hohe Quote von Patienten mit sogenannter „End of Life Ängsten“ identifizieren. Wir haben dabei auch nach den Inhalten dieser Ängste gefragt. Dabei kamen interessante, für uns erstaunliche Themen zum Vorschein. So spielte zum einen die Frage nach der Art des Sterbens und die Sorge, den unmittelbaren Mitmenschen, der Familie zur Last zu fallen, für viele Patienten eine große Rolle. Zum anderen wurden die Angst vor dem Ersticken oder vor Schmerzen als besonders wichtig angegeben. In der Realität spielt der Schmerz aber für die Mehrheit der COPD Patienten keine wirkliche Rolle. D. h. hier übersteigt offenbar die Angst vor der Zukunft die zu erwartende Wirklichkeit. Information kann hier weiterhelfen.
Befragt man COPD-Patienten, was sie von ihren behandelnden Ärzten erwarten, so finden sich in einer amerikanischen Studie Wünsche nach Angaben zu den Behandlungsmöglichkeiten, zur eigenen Prognose und auch zur Frage, wie das eigene Sterben aussehen wird. Solche ragen werden in Deutschland kaum einmal formuliert. Da sind uns die Amerikaner noch etwas voraus, da sie wohl schon gelernt haben, über ihre Ängste zu sprechen und auch Antworten auf ihre Fragen einzufordern.