Ein Tagebuch
Guten Morgen....jetzt mal von Klaus zu Klaus ein Tagebuch zu schreiben ist eine gute Idee, denn man vergisst so vieles. Ich hatte in meiner NMR-App am Anfang meiner Nichtmehrraucherkarriere sehr viel rein geschrieben. Das hat mir geholfen und ich war immer so stolz wenn es wieder etwas zu schreiben gab. Bitte bleib dabei- jeden Tag was schreiben. Das hat gleich 2 Vorteile. 1. Die Leute können sich motivieren und 2. du bleibst rauchfrei
Ich wünsche dir einen schönen Tag
vlG Klaus
heute rauchen wir auch nicht, weil nämlich Dienstag ist
Hallo Ela und alle Anderen
Ich finde das ganz toll, das ihr hier was reinschreibt.
Ursprünglich wollte ich mir hier einfach den Frust vom Leibe schreiben,
damit ich meinen Freundeskreis nicht mit meinem Stress überstrapazieren muss.
Jetzt freue ich mich, das es gelesen wird und bin jeden Tag neugierig,
ob jemand einen Kommentar geschrieben hat.
Hallo lieber Klauser,
ganz schön viel Betrieb bei dir, obwohl es ja „so eine Art“ Tagebuch ist und nicht das klassische Wohnzimmer. Nun es scheint dir nichts auszumachen und deshalb komme ich auch mal vorbei. Sollte es dir zu voll werden, häng einfach das Schild „Bitte nicht stören“ an die Tür!
Eine tolle Idee dein Tagebuch, ich lese gern mit und bin ganz häufig am zustimmenden Nicken!
Du hast jetzt 13 Tage rauchfrei, morgen sind es 2 Wochen! Ich gratuliere, das ist deutlich mehr als viele Aufhörwillige schaffen! Ich habe gelesen, dass du die Hoffnung hattest, nach 2 Wochen sei der Entzug durch. Schön wär‘s! Ich glaube, es ist zwischen handfestem körperlichen Enzzugserscheinungen (Schwitzen, Schwindel, Zittern) und dem eher psychischen Verlangen nach einer Kippe zu unterscheiden. Ersteres ist tatsächlich relativ schnell erledigt, wenn es überhaupt vorkam. Aber diese verdammte Gier nach dem Gift, das Verlangen alte Gewohnheiten weiter zu leben, geradezu zu zelebrieren (ich rauche gern nach…., bei…., zum…..) die ist sehr hartnäckig!
Das bleibt bei den Meisten, so auch bei mir deutlich länger!
Aaaaaaaaaaber, in einem unmerklichen, schleichenden Prozess wird es immer weniger und weniger und weniger…… Und im besten Fall verschwindet es irgendwann ganz, darauf warte ich allerdings auch noch.
Aber bitte, bitte davon nicht entmutigen lassen! Denn das ist kein wirkliches Problem, weil dieser Prozess leichter wird, es bleibt auf keinen Fall dieser kräftezehrende Kampf! Und ganz wichtig, die Vorteile werden immer deutlicher! Wäre es anders, gäbe es hier nicht den Klub der Tausender!
Ich wünsche dir weiterhin Durchhaltevermögen und uns viele weitere beeindruckende Beiträge von dir!
Liebe Grüße Ela
PS: Danke für die Info zur Geschichte der Zigarette, war mir neu! Und auch wenn es eigentlich nicht gesagt werden sollte, aber die rauchende Marlene Dietrich sah schon verdammt gut aus!
Tag 14 Montag II
Wah, was für ein trüber Tag. Draußen ist alles grau.
Es gibt so Tage, die sollten nicht sein.
Da hilft auch keine Erinnerung an bessere Tage.
Was verspricht eine Zigarette eigentlich?
Oha, scheiß Frage --- nächste Frage.
Zigarren waren das Genussmittel für die Männerwelt.
Bei der Produktion gabs eine Menge Abfall.
Zerbrochene Blätter, harte Stiele, und diverse Brösel.
Um 1850 kam man in Spanien auf die Idee, diese Abfälle in Papierhüllen zu stopfen.
So konnten die ArbeiterInnen den Tabak mit nach Hause nehmen und ihn dort verrauchen.
Allerdings kam da noch niemand auf den Gedanken sowas zu verkaufen.
Männer mochten Zigarrren,
Frauen rauchten damals nicht. Es war verpönt!
Genau das war dann die große Idee: Frauen sollten das Zeug rauchen.
Die kleine Zigarre, die Zigarette für die Frau!
Es wurden jede Menge Models angeheuert und in
New York öffentliche Damen Auftritte mit Zigarette veranstaltet.
[Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] wurde als reine Frauen Zigarette entwickelt.
Die moderne Frau, emanzipiert und selbstbewusst raucht jetzt wie der Mann!
Im Hollywood Kino rauchten die Frauen.
Und natürlich auch die Männer.
So wurde der Abfall klug vermarktet.
Bis heute.
Und wir?
Wir sind hier und wollen das ALLES nicht mehr
Wir wollten es nicht wahrhaben, das dieser Stoff süchtig macht.
Und jetzt?
Spätestens jetzt wissen wir das sehr genau!
@Rubinrot
@ Klauser....
denke gerade, hoffentlich ist mein Beitrag nicht missverständlich zu Deinem 13. Tag
Was ich bekloppt finde, ist nur auf mich persönlich und auf meine Befindlichkeit bezogen. Ich finde es für mich bekloppt, mich durch Zigaretten als etwas "Besonderes" zu fühlen. Für mich genauso ein Trugschluss/Illusion, dass ich als Raucher das Thema Freiheit hoch halte ...... Nee, nee ich bin unfrei, nicht frei. Und ich bin durchs Rauchen weder etwas besonderes, noch was Gegenteiliges ...
Selbstverständlich finde ich es nicht bekloppt, wenn andere so fühlen.... aber so ist es ja immer. Bei sich selbst hängt man den Hammer am höchsten
Hi Birgit
Vielen Dank für deine Worte!
Ich freue mich sehr darüber.
WOW, so lange schon nicht mehr geraucht. Und trotzdem bist noch hier unterwegs.
Ich wünsche dir einen schönen - frischen - luftigen - Tag
Hallo Klaus !
Ich habe eine ganze Zeit überlegt, ob ich hier schreiben soll... du sagtes selber, dass dies kein Wohnzimmer ist und keines Austausches bedarf, es ist eben ein Tagebuch !
Dann kamen die Posts von anderen dazu, ich überlegte weiter und habe mich nun entschieden, diesen sehr persönlichen thread von dir zu "beschreiben" . Wenn es wirklich nur ein Tagebuch sein sollte, hättest du das öffentlich eingestellt ? Könntest du wirklich erwarten, dass da keine Kommentare von anderen Wegbegleitern kommen? Ich denke , nicht !
Irgendwie satt heute. Ein gutes Gefühl.
Das hast du an Tag 10 geschrieben. Und es geht mir nicht aus dem Kopf, diese Aussagen machen mich unglaublich zufrieden !
Viele von uns Aufhörern - so auch ich - finden/fanden einen Ersatz für das Rauchen im Essen ....und nehmen zu. Nicht nur ein, zwei Kilo, das ist der normale Stoffwechsel, sondern 10 und mehr Kilos. Wir essen und essen und werden nicht satt. Das Gefühl will sich einfach nicht einstellen.
Nach einer ganzen Weile findet man dann vielleicht den Grund: Es gibt nur Ablenkungen, Ersatzhandlungen, aber der Wunsch zu rauchen ist tief verwurzelt und es dauert lange, bis das aufhört.
Auch ich bin jetzt satt !!! Ohne Essen in den Mund zu stopfen !!!
Und ich freue mich darüber, dass du dieses Gefühl schon am 10. Tag deines Entzuges hattest, ohne vielleicht die Assoziation zum Essen zu haben.
Ich wünsche dir und allen anderen hier im Forum ganz oft das Gefühl von "satt sein" !!!!
Liebe Grüße und schreib dein Tagebuch gerne weiter, du bist wunderbarer Worte fähig !
Birgit
Tag 14 Montag
Heute will ich mich zuerst für euer Feedback bedanken.
Ohne das wäre es völlig unmöglich das Rauchen zu lassen
und diese Gedanken in Worte zu fassen.
Danke!
Alles hier ist spontan entstanden, nicht mal der Ausstieg aus dem Tabak war geplant.
14 Tage sind zwei Wochen. Es kommt mir viel länger vor.
Diese 14 Tage sind nicht wie im Fluge vergangen.
Es ist so viel passiert.
Die Entscheidung das Rauchen sein zu lassen war folgenreich.
Ich habe neue Teile von mir kennen und fürchten gelernt.
Vor allem lerne ich ich gerade Menschen kennen,
die das gleiche Problem auf vielfältige Weise angehen.
Ich wünsche uns die Kraft und den richtigen Dickkopf,
damit wir erreichen, was wir hier alle so sehnlich wünschen.
Nach zwei Wochen soll der körperliche Entzug überstanden sein.
Ehrlich, das Gefühl habe ich nicht.
Gestern Abend war ich mit einer guten Freundin beim Lieblings - Italiener.
Nach dem sehr guten Essen bin ich fast implodiert.
Auch jetzt, heute morgen..... ja, ja, jetzt eine rauchen.
Das war sonst immer so. Ach ja!
Eben jetzt aber nicht!
Und gestern Abend auch nicht!
So, dann dauert der Entzug bei mir eben länger.
Vielleicht 4 Wochen?
OK, wenn man das vorher weiß, dann kann ich mich darauf einrichten.
Es ist ja schon anders. In den ersten Tagen waren es heftige Blitz Attacken.
Jetzt dauern sie länger, sind aber nicht so heftig.
Im Grunde geht es mir besser jetzt. Ich fühle mich oft gut in meinem Körper.
Wenn die Lust auf eine Zigarette da ist nicht, aber sonst schon.
Wenn die Lust ganz stark ist, spiele ich ein paar Runden Solitär,
oder ich lese alles Mögliche auf der Rauchfrei Seite.
Manche Passagen dort sind mir schon sehr vertraut.
Ich freue mich am meisten, wenn hier im Forum kommuniziert wird.
Das gefällt mir sehr gut. Dann fühle ich mich nicht so alleine.