Ein Tag nach dem anderen...

Verfasst am: 08.06.2019, 12:28
miezhaus
miezhaus
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Liebe Caro,

ich hoffe natürlich auch, daß das Ergebnis Dich nicht hart getroffen hat.

Natürlich neigen wir dazu, Nervotität, wie auch schlechte Neuigkeiten (die ich mir von Dir nicht erhoffe!) und Sorge mit Rauchen zu kompensieren. Weil wir es uns so angelernt haben, es über weite Jahre, oft sogar Jahrzehnte hinweg antrainiert haben. Diesen Drang wieder aus uns raus zu bekommen, ist eine Herausforderung der Entwöhnung.

Gleichermaßen bleiben die eigentlichen Sorgen und Nöte ja bestehen, auch wenn wir qualmen. Sie lösen sich nicht in Luft auf so wie unsere Gesundheit und unser Geld, wenn wir rauchen. Es nimmt sie uns nicht ab, vernebelt bloß unsere klare Sicht und analytischen Möglichkeiten zur Problemlösung, weil es uns ein Stück weit tumb macht. Also es ist nichts gewonnen dabei Caro.

Deine Entscheidung, stark zu bleiben, lobe ich so sehr, auch und gerade, weil Du dieser Tage eine etwas gedrückte Gemütslage hattest. Ich hoffe sehr, es geht Dir besser und Deine Diagnose war nicht beängstigend. Laß wieder von Dir hören und uns wissen, wie es Dir geht und ob und wie Du rauchfrei zurecht gekommen bist. (Und für den nicht erhofften Ausrutscherfall: es gibt hier keine Ausschlußkriterien Caro. Du kannst hier alles vermelden, was passiert ist, keinem kommt deswegen der Kopf ab.) Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 06.06.2019, 10:23
Fritzilein
Fritzilein
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Ich hab 2 alte Hunde,um die ich mir oft Sorgen gemacht hab und deshalb eine nach der anderen gequalmt hab.

Glaub mir bitte, das macht die Sache nur schlimmer,dich noch nervöser und im schlimmsten Fall musst auch noch ne Nikotinvergiftung ertragen.

Was auch immer bei dem Test rauskommt kommt auch raus wenn du rauchst. Ich drück Dir die Daumen auf ein gutes Ergebnis und wünsche Dir die Kraft zu widerstehen. Es lohnt sich wirklich!

Verfasst am: 06.06.2019, 09:42
Bolando
Bolando
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Hallo Caro,
wir alle haben gute und weniger gute Tage - ob wir nun echte Nichtraucher, Nichtmehrraucher oder gar Kettenraucher sind. Das Rauchen macht die Tage nicht besser. Aber es verschlechtert die Gesundheit, die Finanzlage, es stinkt, macht schlechte Haut, schadet dem Zahnfleisch ... Heute rauchen wir nicht! Stark und stur
VLG Bolando

Verfasst am: 06.06.2019, 08:54
Carolilaline82
Carolilaline82
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Heute ist ein schwerer Tag
Bin nervös wegen ner Untersuchung die ich morgen habe...
Das wird ne harte Nuss bis es morgen vorbei ist...

Verfasst am: 05.06.2019, 06:26
Carolilaline82
Carolilaline82
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Guten Morgen zusammen!

AUF IN TAG VIER !!!

Heute auf dem Weg in die Arbeit hat mir die Zigarette nicht gefehlt bzw. ich hab nicht mal wirklich dran gedacht.
Heute war auch endlich einer beim rauchen vor der Firma und so ist mir das erste Mal seit den 3 Tagen aufgefallen das eine Zigarette wirklich nicht gut riecht - man glaubt es ja manchmal nicht und möchte einfach nochmal riechen

Belohne mich so auch immer schon genug... Muss mir da wirklich was einfallen lassen...
Vielleicht ein spontaner Wellness Trip. rn:

Das ersparte Geld geht übrigens in meine Urlaubskasse... Taschengeld für meine Reise zum Jahreswechsel
Ist zwar eigentlich schon alles bezahlt aber da fällt mir dann schon was ein innerhalb von drei Wochen.
Bis dahin wollte ich eh aufhören weil gerade Singapur (was da auch 5 Tage auf dem Programm steht) ja nicht gerade raucherfreundlich ist.

Ich wünsche euch einen tollen Tag!

HEUTE RAUCHEN WIR NICHT UND SIND STARK

Caro

Verfasst am: 04.06.2019, 20:23
sosprosse1118
sosprosse1118
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Hallo Caro,

Spontan finde ich gut. Klappt bei mir seit 51 Tagen :

Also meine Söhne lieben es, dass ich zur Belohnung mir der Familie essen gehe. Letztes Mal beim Brasilianer jeder hat an was anderem Freude. Mal einfach spontan sein

Lg Rita

Verfasst am: 04.06.2019, 18:19
miezhaus
miezhaus
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Hallo nochmal Caro,

Kleine Belohnungen sind doch schon z. B. mal neue Deko fürs Wohnzimmer. Gerne auch Duftkerzen oder -lampen, um den Duftgenuß bewußt der jungen Rauchfreiheit zu widmen! (Da allerdings aufpassen mit Haustieren, sofern vorhanden, Duftöle bekommen manchen nicht). Oder mal was neues um's an die Wand zu hängen oder aufzustellen... eine Ranke für die Gardinenstange... mal was frisches zum Anschauen. Das macht schon viel Spaß.

Und wenn es eine größere Belohnung sein soll... ja klar, Schuhe, Parfum, hat Hans schon was schönes vorgeschlagen da wäre ich auch sofort dabei. Es haben hier auch schon Leute auf Musikinstrumente gespart, auf Fahrräder, Smartphones... das ist immer auch ein guter Ansporn, längerfristig nicht zu rauchen und das gesparte Geld sichtbar in eine Spardose zu geben. Dann kann man seinem Erfolg beim Wachsen zusehen, das sind dann auch schon so kleine Belohungen...

Überhaupt, Belohnung ist was Du draus machst. Frage Dich, was Dir gefällt, was Dir Freude machst, womit Du Dich gut fühlst, was Dir gut tut. Um Dich geht es, und darum Deine Leistung zu honorieren. Das ist doch hoch verdient Caro.

Nochmals einen schönen Abend und viele Grüße von

Lydia

Verfasst am: 04.06.2019, 18:01
Unbekannt
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Verfasst am: 04.06.2019, 17:44
Carolilaline82
Carolilaline82
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Hallo zusammen,
Vielen Dank für eure Aufmunterungen
Bin 36 und seit ich ca 17 bin Raucher mit zwei Unterbrechungen von 9 und 5 Monaten.
War auch damals aus dem Moment heraus ohne große Planung.
Das dauerhaft bleiben ist bei mir die größere Herausforderung
Hätte eigentlich letzte Wiche ein Nichtraucherseminar in der Arbeit gehabt - leider wurde es kurzfristig auf Mitte Juli verschoben...
Das mit den kleinen Zielen hab ich vor kurzem in nem interessanten Vortrag gehört: Strategien mit dem inneren Schweinehund. Kann ich jedem nur empfehlen.
Aktuell bin ich tatsächlich am überlegen was für kleine Belohnungen ich mir einfallen lassen könnte
Heute rauchen wir auf jeden Fall nicht!
Und morgen auch nicht!
Einen sonnigen und erholsamen Abend wünsche ich euch!
VLG Caro

Verfasst am: 04.06.2019, 17:23
miezhaus
miezhaus
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Hallo Caro,

und herzlich willkommen hier in unserem Aufhörerkreis. Schön daß Du zu uns gefunden hast!

Wenn Du, wie Du es ja beschreibst, ein ausgemacht abschreckendes Erlebnis hattest, kann das durchaus ein guter Moment sein, aus dem fahrenden Karussell auszusteigen, auch wenn es so nicht geplant war. Wir haben hier schon die eine oder andere spontane Entscheidung gesehen, die zu dauerhafter Rauchfreiheit führte. Vielleicht ist die die Rauchfreiheit ja auf diese Weise vor die Füße gefallen.

Schlafstörungen sind keine unbekannte Entzugserscheinung hier, die haben ganz viele hier mitgenommen. Das liegt daran, daß sich Deine ganzen Körperfunktionen jetzt erst wieder normalisieren müssen. Schau mal hier, wie da die Entwicklung ist:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/vorteile-des-rauchstopps/gesundheit/

Hier siehst Du ja schon, daß da ganz schnell Umstellungen eintreten. Daß diese nicht unbemerkt bleiben, ist auch klar, Dein Körper hat ja erstmal Arbeit damit. Und da er diese auch nachts verrichtet, kann es schon mal zunächst zu Schlafstörungen kommen. Wenn sie Dich zu arg nerven, kannst Du ihnen mit beruhigenden Tees am Abend, zum Beispiel Baldrian oder Melisse begegnen. Auch Entspannungsbäder zum Beispiel mit Lavendel können helfen. Manche nehmen Magnesium ein, wenn sie nicht schlafen können, das darfst Du alles versuchen.

Das Schwitzen ist da übrigens auch eine gewöhnliche Begleiterscheinung, weil Dein Körper jetzt alles ausstößt, was da nicht hin gehört. Über alle Kanäle, also auch über die Poren der Haut. Ist ein gutes Anzeichen für eine funktionierende Entgiftung. Vergiß nicht, Deinen Flüssigkeits- und Mineraliengehalt wieder auszugleichen. Mineralwasser oder Saftschorlen sind geeignet.

Solche körperlichen Entzugserscheinungen legen sich meist nach einigen Tagen oder Wochen wieder. Es wurde ja schon angesprochen, jeder Entzug ist höchst individuell, verläuft bei jedem anders, da kann Dir keiner eine Faustregel anbieten. Die psychische Entwöhnung dauert meist etwas länger als die körperliche, weil ja viele Situationen erstmal rauchfrei neu erlernt werden müssen. Der Nichtmehrraucherpapst spricht da von drei Monaten. Aber sieh das mal nicht als in Stein gemeiselt an. Außerdem spüren die meisten Aufhörer schon vor dem Abschluß der Entwöhnung Erleichterungen, normales Befinden, schliddern dann vielleicht noch mal in eine Entzugswelle hinein, aber davon braucht man sich dann nicht ins Bockshorn jagen lassen. Jetzt schau einfach erstmal ganz entspannt wie es kommt, und wenn Du irgendwelche Schieflagen spürst, dann trage sie hierher, dann reagieren wir situativ. Kannst gegen jede davon was tun, bist ihnen nicht machtlos ausgeliefert. Ist das ein Angebot?

Und ja, Deine Denkweise, heute nicht zu rauchen, ist super Caro! Diese werden auch Mitstreitern empfohlen, die von Anfang an aufhören wollen, weil das eine sehr übersichtliche Zeitspanne ist, die wenig Angst macht. Also Caro, heute rauchst Du nicht, richtig? Und der Tag ist schon fast gelaufen - super gemacht! Heute nicht, ist das ein Deal? Wie Du sagst, ein Tag nach dem anderen. Du mußt nicht jetzt gleich für immer und ewig aufhören - aber der vor Dir liegende Tag ist stets zu schaffen, meinst Du nicht? Ist doch nur ein Tag...

Mich würde interessieren, wie lang und wie viel hast Du denn geraucht Caro? Und ist dies Dein erster Rauchstopp? Nur im Rahmen dessen, was Du berichten möchtest, natürlich, aber ich finde es immer spannend, die Geschichten der Mitaufhörer zu lesen - na und außerdem treffen Dich dann vielleicht auch Mitstreiter mit ganz ähnlichen Geschichten und können Dich dann auch mit ihren Erfahrungen stützen. Springt für Dich ja auch was dabei raus. Also wie gesagt, nur wenn Du erzählen möchtest, natürlich.

Also, steht unser Deal Caro? Heute bleiben wir rauchfrei, ok? Damit wünsche ich Dir einen schönen sonnigen Abend und schicke Dir eine Extraportion Power und Durchhaltevermögen. Viele Grüße sendet Dir

Lydia