Diesmal schaffe ich es!
Hier bin ich an Tag 191. Ich weine immer noch sooooo viel. Eigentlich wegen allem, was mich irgendwie berührt, auch bei schönen Sachen.
Immer diese Lust zu rauchen.
Gestern Morgen wurde ich wach mit dem Geschmack im Mund und dem Gefühl, als hätte ich gerade eine geraucht. Ich muss wohl mehr an die frische Luft, um die Lunge zu reinigen. Das ist ja soooo eklig.
In den letzten Tagen weine ich wenig, aber ich habe oft massiven Rauchdruck. Ich kann mich aber gut an meine vorherigen Rückfälle erinnern. Die erste hat überhaupt keinen Effekt. Als nächstes raucht man mehrere hintereinander weg, davon wird einem dann übel. Dann wird auf der Suche nach dem Kick immer mal wieder geraucht. Und wenn die Abhängigkeit wieder auflebt, genießt man die Milderung der Entzugssymptome.
Nee nee.
Meine letzte gerauchte Zigarette habe ich noch hier. Ich habe immer in ein Schraubglas geascht, das hab ich noch hier. Stinkt entsetzlich!
Manchmal gehe ich auf Strasse an Rauchern vorbei und dann riecht der Rauch eigentlich ganz lecker. Man muss schon wissen, dass den Krebsstängeln dafür Zusatzstoffe wie Kakao, Zucker, Honig und und und zugesetzt werden.
hallo Cercei,
danke für Deinen Besuch und sei sicher,
es wird aufwärts gehen
an der Suchtkurve scheint was dran zu sein,
das habe ich immer wieder gemerkt aber jetzt
wird hoffentlich alles gut.
Bei Dir beginnt die ja auch erst mit dem Nikotinentzug.
Halte durch, so dass ich Dich nicht einholen kann
LG afri
Gestern hätte ich fast um eine Kippe gebettelt.
Meine Stimmung schwankt. Bin zufrieden, solange sie nicht dauerhaft im Keller bleibt. Insgesam finde ich das alles sehr anstrengend
Frohe Ostern!
Guten Morgen!
Danke für die vielen Beiträge!
Ich kann noch ergänzen, dass ich allgemein in einer ganz, ganz schwierigen Lebenssituation bin. Da ist dann wenig Schönes zum Ausgleich. Das Rauchen hat das ja auch nicht verhindert, dass ich da reingeraten bin und als die Lungenschmerzen kamen, habe das Rauchen endlich sein gelassen. Auch für eine bessere Zukunft ohne Gestank und Lungenschmerzen. Ich bin sicherlich auch dadurch strapaziert, dass ich den Nikotinersatz in drei Stufen abgesetzt habe und somit jetzt gefühlt einen vierten Entzug seit 1.1.19 durchmache.
Nach der Suchtkurve bin ich, bezogen auf das endgültige Absetzen des Nikotinersatzes, volle Möhre am Tiefpunkt des Wohlbefindens mit einem Maximum an Rauchverlangen (das ich dank der Pflaster bisher gar nicht hatte). Ich weiß also, es WIRD mir besser gehen. Ich weiß auch, dass es mir in dieser Talsohle der Kurve tageweise auch gut gehen kann, aber das verliere ich manchmal aus den Augen. Andererseits nehme ich die schwarzen Tage als Heilungszeichen, dann jedesmal, wenn ich darauf NICHT mit einer Zigarette reagiere, hat sich meine Hirnchemie wieder ein Stück regeneriert. Ist ja auch klar, dass es nicht von heute auf Morgen geht.
Ich will nur nicht einknicken, die Kippen haben mein Leben ganz bestimmt nicht verbessert und bereichert bisher!
Viele Grüße
Cercei
Hallo Cercel und herzlich willkommen
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu 111 Tagen ohne Rauch. Dies ist super.
Ich kenne diese Zeit, als ich der Zigarette "nachweinte".
Leider mußt Du jetzt mit Geduld haben.
Dir wurde ja schon das Buch NWEEZ ans Herz gelegt. Hier hast Du den Link. Du kannst es Dir kostenlos runterladen.
NWEEZ! = Nie Wieder Einen Einzigen Zug!
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Hier ein paar Tipps bei Verlangensattacken, denn gelegentliche Lust auf eine Zigarette ist nach einem Rauchstopp normal.
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
1. Aufschieben; 2. Ausweichen; 3. Abhauen und 4. Ablenken
Nein, Du mußt nicht von vorne anfangen. ;)
Aber der kleine Nikoteufel versucht es Dir einzureden. Er denkt, jetzt hat er leichteres Spiel.
Freu Dich und sei stolz auf das was Du bereits geschafft hast.
Und vergiss nicht, Dich auch mal dafür zu belohen. Denn Belohnung ist Wellness für Deine Seele. Und die brauch auch mal ein paar "streicheleinheiten"
Nun wünsche ich Dir noch ein schönen Ostermontag.
GGLG Manu
Liebe Cercil,
erst einmal mein herzliches Willkommen hier. Es ist gut, dass Du mit Deinem, ich nenne es jetzt mal 'Outing', ins Aussen gegangen bist, Dich mitteilst, Dir Rat holen möchtest.... Du hast Dir Deine Rauchfreiheit bereits erarbeitet und kannst stolz auf Dich sein. Und jetzt spürst Du diese Traurigkeit!?
Ich kann nicht sagen, ob es einen Zusammenhang mit dem Nichtmehrrauchen und Deiner Traurigkeit gibt, oder ob Du ständig weinen musst, weil Dir das Nikotin fehlt. Wie fühlt es sich denn für Dich an? Der Konsum von Nikotin, einem Nervengift, hat die unterschiedlichsten Auswirkungen auf den Organismus und die Psyche. Es gibt da kein Unisono. Wichtig ist immer, was denn die eigene Wahrheit in Dir ist. Was empfindest Du?
Du hast mit Deiner Entscheidung, nicht mehr zu Rauchen eine Entscheidung für Dich getroffen. Du tust Dir damit etwas Gutes. Die Sucht sieht das etwas anders. Sie meint ja, sie tut Dir etwas Gutes. Du hast das aber durchschaut und jetzt wird es lauter in Dir. Setze dem etwas entgegen, indem Du Dich fragst, was Du jetzt gebrauchen könntest. Was täte Dir jetzt gut. Ein Spaziergang, eine Treffen mit einem lieben Freund/Freundin, ein Sonnenbad... verwöhne Dich, sei stolz auf Dich. Die Traurigkeit darf auch sein, ja lass es zu, aber versinke nicht in ihr. Ich weiß, dass ist leichter gesagt als getan. Darum: frag Dich bitte immer wieder: Was könnte Dir jetzt gut tun und versuche es umzusetzen. Deine Traurigkeit fordert Dich ja gewissermaßen heraus, Dich für Dich einzusetzen. So wie Du es ja schließlich auch bereits machst, indem Du Dich hier mitteilst. Spürst Du wie gut dieser Gedanke tut? Weiter so!
Und Nomades Tipp mit der Hotline ist auch Gold wert. Es hat schon vielen hier geholfen, dort anzurufen. Ich wünsche Dir einen starken wunderbaren Weg in die Rauchfreiheit. Du hast in jedem Fall das Rüstzeug dazu.
Alles Liebe,
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Liebe Cercel, heute sind es 111 Tage ohne Qualmerei. Ich hoffe, dass du dein Tief überwunden hast und wieder positiv in die Zukunft schaust.