Die Zigarette im Kopf

Verfasst am: 29.04.2015, 12:12
Kittykat
Kittykat
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Hallo schaafie!

Ich freu freu über deinen Besuch und über den kaaaffeee!! Lecker lecker vielen Dank


Puh ja, eine lange Zeit. Ganz hat sich der Teufel nach nicht ausgeschlichen. :-(
Aber ich bleibe dran! Immer, wenn ich Nachtdienst habe, da werde ich so leidlich...:-D ganz alleine und jetzt ist die Krücke auch noch weg..

Erzähl doch mal schaafie, wie geht's dir momentan und wie ist es dir bisher ergangen? :-)

Ich freue mich auf Antwort!
Und wünsche einen sonnigen Tag!!


Liebe Grüße,
Kathrin

Verfasst am: 29.04.2015, 04:45
schaafie82
schaafie82
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Guten Morgen Kathrin,

Heute komme ich dich mal besuchen und schau mich ein bisschen bei dir um. Ich war noch nie hier fällt mir auf
Aber schön hast du es hier und heute schon 125 Tage geschafft, supi !!!

Ich hab

mitgebracht, dann können wir uns ein bissl aufs Sofa setzen und quatschen

Ich wünsche dir einen schönen Tag
Gvlg schaafie

Verfasst am: 28.04.2015, 23:25
Kittykat
Kittykat
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Und vor allem macht euch immer bewusst: Noch-nie-Raucher schaffen alle Schwierigkeiten ohne Zigaretten. Sie lösen keine Problem Im Gegenteil: was auch passiert, wie denkt ihr da in einem Jahr drüber und ist es das wert, auch noch ein Sucht-Problem zu haben? Die meistens Dinge sind in einem Jahr nicht mehr schlimm, aber die Drecksdinger habt ihr wieder am Hals!

Haltet durch! Lasst die Trauer zu. Gehört nunmal zum verarbeiten. Mir hat dieser Rat gestern sehr geholfen!
Danke dafür!!!

Und der Stolz natürlich! Ich weiß genau, dass ich mich so sehr vor mir selbst schämen würde, mich vor mir ekeln würde, mich selbst hassen würde, bei jeder Zigarette, wenn ich da wieder anfange.

Liebe Grüße!!

Verfasst am: 28.04.2015, 07:43
nele56
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Wenn man lange geraucht hat, dann war das nun mal ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Sucht ist nicht gut, aber man hat auch positive Erinnerungen mit der Räucherei.

Und ich glaube man sollte es tatsächlich als eine Enttäuschung sehen. Man ist froh, den Betrug bemerkt zu haben, kann und darf auch trauern (denn es gab auch schöne Momente) und auch die Erleichterung verspüren, das man nicht mehr blind für diese Mechanismen ist.

Dann wird der innerliche Absprung gelingen. Dazu gehört eben auch Trauer. Wenn man sich die verbietet, dann kann es nicht klappen. Die Kippe war ein Freund, aber ein sehr schlechter. Es gab ein paar schöne Momente, aber eigentlich hat er dich nur verarscht.

Es sind alle Gefühle zulässig beim Rauchstopp.

Verfasst am: 27.04.2015, 21:19
Trini
Trini
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Liebe Kathrin,
ja, ich habe früher auch gerne geraucht, vor allem wenn ich allein war und ohne schlechtes Gewissen ganz gemütlich endlich rauchen konnte und ich habe gerne geraucht und konnte negatives gut ausblenden.

Ich habe gemerkt, dass ich beim Ausstieg zu viele Gedanken ans Rauchen hänge - der Gedanke kommt und statt ihn fortzuschieben habe ich ihn aufgeblasen, ihm Raum geschenkt - und schon war die Lust riesig und die Erinnerungen alle rosarot. Bei einem meiner Rauchstopps habe ich sogar nach ca. 8 Monaten wieder angefangen, einfach so, spontan ohne Streß, schlechte Nachrichten...

Und auch diesmal frage ich mich immer, wann der Gedanke endlich einmal ganz verschwindet.

Mir hat es geholfen meine Gedanken zu beschäftigen, nur irgendetwas tun hat mir nicht geholfen, denn ich kann alles machen und an anderes denken.
Und vielleicht hilft dir auch das: würdest du deinen Exfreund, der dich belogen, betrogen und verletzt hat, wieder zurücknehmen, weil du nach 4 Monaten ihn immer noch vermisst, weil es doch auch schöne Zeiten gab? - Versprochen: dieser Typ würde, egal was er verspricht, das Gleiche nochmal mit dir veranstalten!

und genauso ist es mit dem Rauchen!

Ich wünsche dir alles Gute und viel Sturheit, sei ein wenig sanft zu dir selbst - du kannst es schaffen und ich verstehe dich nur zu gut!

Trini

Verfasst am: 27.04.2015, 20:47
Kiara16486
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So wie du diese Gedanken beschreibst trifft es auch 100% auf mich zu. Man hat tatsächlich die Gedanken etwas wichtiges verloren zu haben, etwas das man gerne macht. Natürlich fühlen wir uns immer wieder schlecht wenn wir all diese Horror-Krankheitsgeschichten hören und sind uns der ganzen Negativen Dinge bewusst, trotzdem wollen wir es?

*Kopfkratz*

Ich wüsste genau wenn ich morgen eine schlechte Nachricht bekomme wäre mein erster Griff zur Zigarette.

Im ersten Step habe ich aufgehört weil ich jetzt schon so Probleme habe mit den Bronchien, man macht sich bewusst krank und auf der einen Seite hat man Angst davor und auf der anderen will man es trotzdem.
Ist total unlogisch.
Aber ich kann es verstehen. Ich hoffe das unsere Gehirne dieses Dilemma noch sortiert bekommen und man selbst weiß, dass man nie wieder Rauchen will .

So lange das Gehirn noch nicht soweit ist, Bau auf deinen Stolz!!! 4 Monate will man ja nicht so einfach weg schmeißen.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft.

Verfasst am: 27.04.2015, 20:10
Kittykat
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Liebe LiLa, Liebe Tina,

Ich danke euch von Herzen für eure aufmunternden Worte!!

Ich gebe mir Mühe, durchzuhalten! Und wenn ihr mal auch an so einem Punkt seid, denkt dran, wie ich rum gejammert habe! Das steht ihr auch durch! ;-)

Ich lasse Einfach wirklich Trauer zu und vielleicht doch mal nen Psychologen? Wer weiß, was da in meinem Hinterstübchen rumspukt und ausbrechen will/muss?

Ich danke euch und wünsche euch viel Kraft! Wir machen das zusammen! :-)

Liebe Grüße.
Kathrin

Verfasst am: 27.04.2015, 19:43
Unbekannt
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Verfasst am: 27.04.2015, 19:30
Kittykat
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Liebe Tina,
Es ist ja wirklich verrückt. Man hört ja auch, dass Leute nach nem halben Jahr, jahr oder länger wieder anfangen. Die durchleben sicher auch diese Achterbahn, wie du treffend sagst. Und geben nach.
Dazu möchte ich nicht gehören. Wäre ja auch schade um die 4 quälenden Monate.

Ich hoffe, dich nicht zu entmutigen! Aber ich bewundere deine Standfestigkeit jetzt schon!

Ja womöglich..mich quälen schon immer Verlustängste. Das ist leider sehr stark ausgeprägt bei mir..

Und ich fürchte, die große Phobie “Verlustangst“ hat sich nun bewahrheitet. Ich habe tatsächlich etwas liebgewonnenes verloren. Also quasi der psychische Super-GAU ist tatsächlich eingetreten.
Aber wie kompensierte ich das jetzt? Psychologe wegen Zigaretten???

Liebe Grüße,

Kathrin

Verfasst am: 27.04.2015, 18:49
Kittykat
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Hallo liebe Tinalyss!

Auch an dich lieben Dank, dass du dich meinem Dilemma annimmst!
Also..ES Hatte viele Gründe.

Zuallererst waren viele bekannte, die, wie mir scheint, einfach so kinderleicht aufgehört haben.
Dann ist eine Kollegin an Lungenkrebs verstorben, drei Monate nach ihrem Renteneintritt. Sehr starke Raucherin.
Und mein für mich wichtigster Punkt: ich wollte mir später, falls ich mal eine raucherkrankheit habe, nicht vorwerfen, dass ich eher hätte aufhören sollen.
Und auch gelegentliches Stechen in der Brust, Raucherhusten, Geld, dass ich in die Luft Blase, sie stinkenden Haare, Klamotten, der Stress...

Ja, soweit sind das die Gründe.

Liebe Grüße und einen schönen Abend!
Kathrin