Der Entschluss ist gefasst, aber das Datum noch nicht festgelegt

Verfasst am: 01.05.2021, 10:45
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Fredi, herzlich Willkommen.

Das man mehrere Versuche benötigt ist völlig normal, da bist Du nicht alleine. Vielleicht magst Du ja etwas über die bisherigen Versuche schreiben. Was hat zum Rückfall geführt, wie lange hast Du es geschafft......

Ich kann Deine Angst sehr gut nachvollziehen, bei mir war es damals die Angst vor dem Unbekannten, wie ich die Zeit ohne Zigarette schaffen soll, was ich sonst machen soll. Sechs Anläufe habe ich gebraucht, auch wenn der Weg nicht immer einfach war, hat sich die Mühe doch gelohnt. Die Angst ist schnell der Erkenntnis gewichen, das die Lebensqualität deutlich zunimmt und man auch schnell erste Fortschritte bemerkt. Die Kondition verbessert sich, man kann wieder Gerüche besser wahrnehmen, man bekommt besser Luft.....

Auch die Erfahrung einer chronische Darmerkrankung teilen wir, bei mir ist es Morbus Crohn. Auch solche Krankheiten können durch Rauchen ausgelöst werden. Ob das der Grund war oder genetische Vorbelastung werde ich wohl nie erfahren.

Du kannst zunächst Dein Rauchverhalten beobachten und notieren, wann Du rauchst und zu welche Situation. Dann kannst Du dir im nächsten Schritt Alternativen überlegen für genau diese Momente. Aufgaben, die Dich ablenken und kurzfristig auf andere Gedanken bringen.

Hilfsmittel können eine sinnvolle Unterstützung sein, gerade bei hoher Abhängigkeit.

Ein Tipp könnte sein, sich auf kleine Zettel verschieden Aufgaben zu notieren und diese Zettel in ein Glas tun. Wenn dann eine Attacke kommt, einfach einen dieser Zettel ziehen und diese Aufgabe erledigen. Es ist völlig egal, was das für Aufgaben sind, ob Tätigkeiten im Haushalt/Hobby oder Sachen die einem anders gut tun.

Auch das (kostenlos innerhalb D) Starterpaket wird gerne bestellt. Hier findest Du einige Hilfsmittel, wie z.B. dein Knetball. Der ist gut, damit die Hände bei Nervosität beschäftigt sind. Hier ist der passende Link: http://www.rauchfrei-info.de/informieren/materialien/

Zum Schluss möchte ich Dir noch das, ebenfalls kostenlose, E-Book "Nie wieder einen einzigen Zug" empfehlen. Auch dieses Buch kann sehr hilfreich am Anfang sein: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf

Gerne helfen wir Dir auf Deinem Weg, scheue Dich nicht uns zu Fragen.

Dir einen tollen Samstag. Lass von Dir hören.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 01.05.2021, 10:41
pearle67
pearle67
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Herzlich willkommen Liebe Fredi und meine Gratulation zu deinem Entschluss. Mir ging es ganz ähnlich wie dir. Doofer Husten, immer wenn ich mehr als drei Worte hintereinander gesagt hatte oder lachen musste, hässlich gelbe Finger und Zähne, blöder Geruch und fast schon Ekel vor der nächsten Zigarette. Und trotzdem habe ich noch fast zwei Wochen von der Erkenntnis bis zur Umsetzung gebraucht.
Diese diffuse Angst, die Paul hier ganz richtig als die Aufschreie deiner Sucht identifiziert, hatte ich ganz genau so. In mehrfacher Hinsicht kann ich dich beruhigen: Der Ausstieg wird anders als du jetzt befürchtest. Allerdings ist es für die meisten auch nicht einfach.
Fredi ich lade dich ein, im "Maitrain" vorbeizuschauen, denn da tummeln sich schon 4 MitstreiterInnen, die auch ganz am Anfang stehen.

Ganz liebe Grüße, trau dich einfach, denn jeder Tag ist ein guter Tag für den Rauchstop.

Heike

Verfasst am: 01.05.2021, 08:50
Unbekannt
Entfernter Beitrag von gelöschtem Nutzer oder Nutzerin
Verfasst am: 29.04.2021, 08:19
Fredericke23
Fredericke23
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Beiträge: 1 Beiträge

Ich grüße Euch Alle,

Ich bin ganz frisch hier und starte bereits gedanklich in ein rauchfreies Leben.

Mit 34 Jahren, 3 misslungenen Versuchen und einem überaus grauenhaften
morgendlichen Raucherhusten bin ich mir so sicher, dass der Weg mit Kippe
nicht weiter führt. Ich treffe nie gerne Entscheidungen. Obwohl ich Neues spannend finde
und dafür auch offen bin. Ich glaube,dass war auch der Grund mich hier einzuklinken.
Ich hab nun schon einige Beiträge gelesen und finde mich darin wieder.

Meine Gründe sind mittlerweile auch der gesundheitliche Aspekt. Das schlechte Gewissen
überhaupt zu rauchen wiegt schwer. Wenn der Arzt darauf hinweist mit dem Rauchen aufzuhören, da ich selbst das Risiko erhöhe, prallte sonst aus Trotzigkeit oder anderen
idiotischen Gründen an mir ab. Das erste nach einem solchen Gespräch war eine Kippe.

Mittlerweile hasse ich es rauchen zu müssen und möchte raus aus diesem
Hamsterrad der Abhängigkeit. 2 Packungen täglich, Paradontitis, eine chronisch-entzündliche
Darmerkrankung und der üble Husten sind nicht erst seit Heute Gründe genug, es endlich sein zu lassen.

Ich steige aber noch nicht dahinter, was mich so blockiert, bestimmt auch die Angst vor einer Leere.
Ich bin aber fest entschlossen und plane bereits
den Tag X.

Viele Grüße, Fredi