Der Anfang ist gemacht, aber.....
Hach wie schön, liebe Lis,
dass du uns an deinem Glück und an deinen tollen Fortschritten Teil haben lässt. Ich kann das richtig nachfühlen, diese Zufriedenheit mit sich selbst, diese Erleichterung, dass du auch in Gesellschaft frei sein kannst, dieser so berechtigte Optimismus, dieser Stolz, dass du deine Angst mit viel Mut überwunden hast. Deine Zeilen werden ganz vielen Neuen hier Mut machen!!
Bravo!
Was hat dir dabei geholfen, bei diesem Treffen?
Genieße dein Wochenende
Daumen hoch zeigende Andrea
Heute habe ich etwas geschafft, wovor ich ziemlich Schiss hatte.
Wir waren zur Feier eines 60. Geburtstags eingeladen und ich kenne viele der Gäste und sie mich. Nach dem Essen ging es raus zum Rauchen. Ich blieb sitzen. "Was ist los, Lis? Wir gehen rauchen. Kommst Du?" "Nein, ich rauche nicht mehr". Die Gesichter hättet Ihr sehen sollen!
Es war überhaupt nicht schwer. Das freut mich sehr.
Bei der zweiten Zigarettenrunde bin ich mit raus wegen der Gesellschaft und ich konnte neidlos zusehen.
Nun bin ich ganz schön glücklich. Ich kann unter Leute gehen! Das bedeutet mir sehr viel.
Danke für deinen Besuch, liebe Lis.
Genieß ruhig deinen berechtigten Stolz auf deine Leistung und freu doch weiterhin so intensiv wie du nur kannst an den deutlich spürbaren körperlichen Verbesserungen.
Herzlich und heute so sonnig
Andrea
Vielleicht weil der Entwicklungsprozess des Schalterumlegens seine Zeit braucht, liebe Lis?
Ich vertrau darauf, dass du mit der Zeit lernst, Anderes als Belohnung in deinen Pausen zu akzeptieren.
Was könnte das nur sein?
Winkende Grüße
Andrea
Hurra, ich habe 5 rauchfreie Wochen geschafft.
Mir geht es körperlich viel besser als vor 5 Wochen. Ich bin leistungsfähiger.
Leider ist mein psychisches Befinden nicht stabil. Einerseits freue ich mich, dass ich ohne Zigaretten ganz gut leben kann. Andererseits bedauere ich mich, weil ich nie mehr rauchen darf. Wenn ich über mich nachdenke, komme ich zu dem Schluss, dass ich nicht richtig ticke. Mir geht es besser und trotzdem bedauere mich. Irgendwie kriege ich nicht aus dem Kopf, dass eine Zigarette in einer Pause eine Belohnung ist. Da kann ich mir noch so viel einreden, dass es keine Belohnung, sondern eine Bestrafung ist, wenn ich rauchen würde. Warum kriege ich den Schalter im Kopf nicht umgelegt?
Liebe Lis,
die Gedanken, die du zu deiner Terrassenüberdachung in meinem Wohnzimmer geschrieben hast, sind völlig normal. Die fiese Sucht suggeriert uns, dass ein Leben ohne Zigarette nicht lebenswert sei, dass wir an nichts mehr Freude finden werden und das weitere Leben vermutlich wahnsinnig langweilig und sinnlos sein wird.
Das hat etwas mit dem Belohnungssystem und natürlich auch mit unseren jahrelang antrainierten Gewohnheiten zutun. Glaube mir, nach 33 Jahren konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass ein Urlaub ohne Zigarette wirklich ein schöner Urlaub sein kann. Ich stellte mir vor, dass ich den ganzen Tag nur von Gedanken an Zigaretten gequält würde und ich das Meer und den Strand ohne Zigarette gar nicht mehr genießen könnte. Aber, es war im letzten Oktober ganz anders. Ich hatte sicher einmal kurze Gedanken an die Zigarette, besonders dann, wenn ich andere rauchen sah, aber die waren schnell wieder weg und wir haben ja auch früher nicht den ganzen Tag im Urlaub mit rauchen verbracht. Heute bin ich soweit, dass ich mich auf den nächsten Urlaub ohne rauchen richtig freue und froh bin, nicht mehr alleine draußen stehen zu müssen oder meinen Mann wieder irgendwo alleine sitzen lassen zu müssen ...
Je mehr du dich in der ersten Zeit mit anderen Dingen beschäftigst und ablenkst, umso schneller kannst du loslassen. Und wenn du erst einmal einen großen Bogen um deine Terrasse machen musst (wie ich das ein halbes Jahr tun musste), dann mache das und erkläre deiner Familie, welche Gründe das hat.
Ich wünsche dir viel Kraft,
Casaneu
lenkung:
Hi Lis,
Gratulation zu 33 Tagen in Freiheit !
Gib der Kondition noch ne Weile, Ausdauer baut sich über Monate und Jahre auf.
LG Jörg
Kathin, das Käffchen tat gut. Danke!
Der quält weiter und ich stemme mich missmutig dagegen.
Dem Rücken geht es gut, da ich wieder montags und freitags mein Rückentraining im Fitness-Studio mache. Um warm zu werden, etwas Fahrrad fahren. Mehr schaffe ich nicht. Meine Kondition ist unterirdisch schlecht. Während ich in den ersten Tagen meines Rauchstopps noch dachte, dass meine Kondition besser werden könnte, muss ich leider einsehen, dass ich mir mit dem Rauchstopp anscheinend nur das Weiterleben ermöglicht habe.
Heute finde ich mal wieder alles niederschmetternd. Ich nehme jetzt mein Strickzeug. Da sehe ich wenigstens Fortschritte.
Liebe Lis,
sehe es läuft ganz gut bei dir!
Wie schön, dass du schon soviele Tage geschafft hast!
Ich glaube auch der Niko will uns zwischendurch ganz svhön ärgern...aber wr halten durch und irgendwann wird er es aufgeben!
In diesem Sinne ganz liebe Grüße
Kathrin
Laß uns zusammen ein Käffchen trinken!
Ihr seid ja lieb, dass Ihr Euch mit mit über 30 rauchfreie Tage freuen könnt.
Es wird langsam leichter, nicht zu rauchen, nicht dran zu denken. Langsam. Sehr langsam. Der hockt manchmal auf der Schulter und quält mich. Da ich aber vor einigen Wochen noch nicht daran geglaubt hätte, dass ich es jemals schaffe, nur einen Tag ohne Zigarette zu überstehen, fällt es mir etwas leichter, dem eine rote Karte zu zeigen. Der spinnt doch - nun habe ich so viele Tage geschafft - nun will ich es weiter wissen.
Meine Hausärztin macht Akkupunktur und sie wollte mir vor einigen Jahren mal Nadeln gegen das Rauchen setzen. Dazu sollte ich einen Tag nicht rauchen und dann zu ihr kommen. Ich habe damals gedacht, die Ärztin spinnt. Ich und einen Tag nicht rauchen? Nur, wenn man mich in Narkose legt, dachte ich. Nun bin ich freiwillig schon 30 Tage rauchfrei. Das hätte ich mir nie, nie, nie zugetraut.
Danke Euch allen!