dann ist es soweit
Hallo Joerx,
herzlich Wilkommen hier im Forum. Schön, dass du nun auch zu unserer kleinen Gemeinschaft dazugestoßen bist. Dein "nur für heute Programm" hört sich gut an. Ich wünsche Dir ganz viel Glück damit. Allerdings hab ich die Erfahrung gemacht, dass ich mir nicht zu viel auf einmal vornehmen sollte. Das hat bei mir dann nämlich nicht funktioniert. Für mich galt: Das Wichtigste zuerst
Alles Gute für Dich
Liebe Grüße
Hanna
hallo jörg,
guten morgen und herzlich willkommen hier im forum!
ich wünsche dir heute einen guten start in die rauchfreiheit, ich bin sicher du wirst es schaffen
die beste voraussetzung hast du ja schon, du siehst dein suchtverhalten ganz klar und ohne beschönigungen oder glaubenssätze á la "die zigarette entspannt mich" etc.
diese gedanken / gefühle kennt wohl jeder, der raucht, trinkt oder von einer anderen droge abhängig ist, hinterhältig oder?
ich glaube sobald man dieses gefühl hat ist es eine sucht, ganz klar. und gesund ist es natürlich auch nicht, aber vor allem bringt man sich selbst um so viele erfahrungen.
als kind war man schließlich auch nüchtern und hat alles ganz intensiv erlebt, und man brauchte keine kippen und keinen alkohol um zu genießen oder zu erleben. nur entspannen konnte ich schon damals nicht richtig. aber das kann man alles lernen und es fühlt sich soooo super an!
in diesem sinne; für dich ein krönchen, dass du dir selbst etwas so gutes tust!
liebe grüße,
janina
Es ist 0.57 und heute beginnt mein neues Leben. Ich höre zum rauchen auf und gleichzeitig zum trinken. Mir wurde beides in letzter Zeit zuviel. Immer ne kippe im Mund, immer irgendwo eingeladen und einen Drink. Immer, denn anders macht das leben keinen spaß.
Warum mache ich das? In erster Linie wegen mir. Viele meiner verwandten sind an krebs gestorben, einige auch an Lungenkrebs. Ich fühle mich einfach scheisse mit dem ganzen Dreck um mich rum. Bisher war meine Einstellung der letzten 20 Jahre: man lebt nur einmal...
Ich werde Vater. Es ist kompliziert. Aber das ist mein zweiter Grund. Das war's auch schon, warum ich aufhöre.
Ich weiß, es ist zu schaffen. Nach 10 Jahren kippen habe ich 2003 aufgehört zu rauchen. Ohne Kaugummi, ohne weise Bücher, ohne Hypnose. Einfach so. 7 lange Jahre lang war ich clean - bevor ich 2010 in einer bar in Italien beim essen einfach so wieder anfing. Ich ging zum Tabakstand, kaufte mir Zigaretten, ging zurück zum Restaurant und rauchte die Schachtel an dem Abend.
Der erste schritt fiel mir diesmal leichter. Ich weiß, ich bin süchtig. Nicht krank und ich habe auch keine blöde Angewohnheit. Warum raucht einer nach 7 Jahren wieder die menge, wie zuvor? Das ist typisch bei der sucht: einstiegsmenge ist gleich ausstiegsmenge. Das ist bei Heroin der fall, beim Alkohol und beim Nikotin.
Kein blablabla von wie schwer das ist, keine ausreden mehr. Ich bin süchtig. Entzug und weg von dem zeug ist die einzige Chance auf leben. Sowohl Nikotin wie auch der alk. Keine ausnahmen. Ganz einfach. Warum "nur die eine Zigarette" oder "das eine Glas", wenn man selber das nicht will? Weil die SUCHT nach ausreden sucht und man ihr nachgibt.
Ich trinke nicht viel, aber regelmäßig. 1-2 Glas wein pro tag. Harmlos? Genau so gefährlich wie regelmäßig rauchen. Man denkt, man muss 100 stunden durchstehen, 100 tage, usw. Man muss sich feiern, wenn man 3 Monate hat. Ich höre auf zu rauchen für 1 tag. Ich lasse die Zigaretten liegen nur für diesen 1 Tag, heute. Und morgen mache ich das selbe. Nur diesen einen tag, rauche ich nicht. Und danke dafür, das ich heute rauchfrei bleibe. Und das selbe mache ich morgen. Keinen Kalender, keine strichlisten. Heute nicht rauchen...
Gute Nacht