bin dabei!

Verfasst am: 26.08.2018, 13:33
rauchfrei-lotsin-silke
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Hallo Summer,

ja, es braucht seine Zeit. Die ersten 14 Tage haben harte Phasen, das ist so. Ein bisschen Leidensfähigkeit muss man mitbringen, aber nicht ständig und immer. Es geht in Wellen, sind auch viele schöne Momente dabei. Wenn Du zurück blickst und stolz auf das Geschaffte bist, dann gibt Dir das auch einen Kick!
Besser Riechen und Schmecken, leichtere Atmung- das merkt man schnell und das motiviert!
Oder einfach zu wissen, das man es nicht mehr tun MUSS, gibt einem das Gefühl von Freiheit!
Das sind die positiven Seiten des Entzugs, die einen auch mal durch ein Tal tragen.

Mach weiter, klappt schon!

LG, Alma

Verfasst am: 26.08.2018, 13:22
Summer77
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Heute ist es schwerer als gestern, aber nichts im Vergleich zu den ersten drei Tagen. Na ja, es braucht halt seine Zeit.

Verfasst am: 26.08.2018, 12:55
Klicker
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Liebe(r) Summer77,

Du fragst:

[quote="Summer77"]

Wie ist es? Wird es mit der Zeit einfacher?
[/quote]

Ja, definitiv wird es immer einfacher. Nur aufpassen müssen wir Ex-Raucher, Nichtraucher, Nichtmehrraucher... immer. Der Nikotinkonsum ist bei uns zu grossen Teilen ein weiterer Bestandteil unserer Grundbedürfnisse wie Essen und Trinken geworden. Essen und Trinken müssen wir, Rauchen müssen wir aber nicht - das werden wir uns immer wieder sagen müssen. Zumindest eine mehr oder weniger lange Zeit. Ist aber eigentlich eine einfache Übung - einfach "Nein" sagen, reinfühlen wie sich diese Freiheit anfühlt und geniessen

Alles Liebe,

Klicker

Verfasst am: 26.08.2018, 11:43
Summer77
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[quote="stressless"]
Guten Morgen Summer,
ich schließe mich Klicker an, deine positive Einstellung ist wunderbar.
Wenn du die beibehälst, wirst du es schaffen.

Bei mir ist es diesmal auch anders als bei vorherigen Versuchen, es fühlt sich diesmal richtig an.
Ich habe mir dieses Mal auch vorgenommen, ich werde es annehmen, genauso wie es kommt und ich
werde nicht mit mir diskutieren ob nicht doch zwischendurch mal eine geht.....denn es geht nicht, das weiß
ich ja inzwischen.

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute
Lieben Gruß
stressless
[/quote]

Vielen Dank Stressless und Glückwunsch zu den vielen rauchFREIEN Tagen, die du bereits auf dein Konto verbuchen kannst.

Diese Erkenntnis, dass man nicht mehr diskutieren braucht, ist viel Wert. Mir hat dabei Allen Carr "Endlich Nichtraucher" geholfen. Als ich ENDLICH kapierte, dass alle Vorteile des Rauchens eine Illusion sind, war es vorbei mit den Diskussionen. Sonst war es immer so, dass ich die Vorteile gegen die Nachteile aufwog und irgendwann den vermeintlichen Vorteilen nachgab. Es gibt aber ABSOLUT KEINE VORTEILE. Dieses Einsicht macht es mir leichter aufzuhören dieses Mal, auch wenn die Schmacht noch etwas lästig ist.

Was soll's? Rauchen zu MÜSSEN war auch oft lästig. Von daher ....

Verfasst am: 26.08.2018, 11:37
stressless
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Guten Morgen Summer,
ich schließe mich Klicker an, deine positive Einstellung ist wunderbar.
Wenn du die beibehälst, wirst du es schaffen.

Bei mir ist es diesmal auch anders als bei vorherigen Versuchen, es fühlt sich diesmal richtig an.
Ich habe mir dieses Mal auch vorgenommen, ich werde es annehmen, genauso wie es kommt und ich
werde nicht mit mir diskutieren ob nicht doch zwischendurch mal eine geht.....denn es geht nicht, das weiß
ich ja inzwischen.

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute
Lieben Gruß
stressless

Verfasst am: 26.08.2018, 11:36
Summer77
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[quote="Klicker"]
Hey Summer77,

ich habe mich gerade durch Deine beiden guten Stuben gelesen. Wow, das ist echt cool. Was Du da erlebst, wie Du es wahr nimmst, wie reflektiert Du Deinen Entzug umsetzt auf Deinem Weg in die Rauchfreiheit - wirklich WOW!
Du machst das sehr sehr gut. Pflege Deine positive Einstellung gut, sie ist ein starker Motor.

Alles Liebe,

Klicker

[/quote]

Vielen lieben Dank Klicker. Fühlt sich toll an, das zu hören.
Du bist schon länger rauchfrei. Gratulation!
Wie ist es? Wird es mit der Zeit einfacher?

Verfasst am: 26.08.2018, 10:02
Klicker
Klicker
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Hey Summer77,

ich habe mich gerade durch Deine beiden guten Stuben gelesen. Wow, das ist echt cool. Was Du da erlebst, wie Du es wahr nimmst, wie reflektiert Du Deinen Entzug umsetzt auf Deinem Weg in die Rauchfreiheit - wirklich WOW!
Du machst das sehr sehr gut. Pflege Deine positive Einstellung gut, sie ist ein starker Motor.

Alles Liebe,

Klicker

Verfasst am: 26.08.2018, 05:32
Summer77
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Tag 5

Kann seit zwei Stunden nicht mehr schlafen und habe schon zwei Kaffee getrunken. Der Kaffee schmeckt jetzt so viel besser. Das hätte ich nicht gedacht. Die Zigaretten, die ich jetzt schon geraucht hätte (3-5) habe ich im Hinterkopf. Die körperlichen Entzugserscheinungen sind eigentlich weg. Immerhin!

Ich finde es nicht schlimm, dass ich trotzdem ständig ans Rauchen denke. Das habe ich schließlich die letzten 20 Jahre so gehandhabt. Ich trauere dem Rauchen dieses Mal aber nicht nach, denn es hat ABSOLUT KEINE VORTEILE. Bei früheren gescheiterten Versuchen dachte ich immer, dass ich durch das Aufhören etwas verliere.

Ich dachte, ich brauchte die Kippe, um mich zu konzentrieren, relaxen und um mich zu belohnen. Ich brauchte die Kippe, um die Unruhe zu beseitigen, die die Kippe selbst erschaffen hat (Schmacht), also war ich ständig abgelenkt, weil sich mein Verlangen alle 30 Minuten meldete und ich unterbrechen musste, was auch immer ich tat, um zu rauchen. Das ist eine Beeinträchtigung der Konzentration, keine Verbesserung. Was für eine Illusion das doch war.

Auch hilft die Kippe nicht gegen Langeweile. Nichts ist interessant an einer Zigarette, schon gar nicht wenn man Millionen von ihnen geraucht hat. Und es ist auch keine Belohnung, denn für einen Nikotinjunkie ist es pure Notwendigkeit. Ein Raucher wählt nicht zu rauchen, ein Raucher MUSS rauchen, sonst kommen Entzugserscheinungen und sie sind heftig. Wir alle wissen das.

Aber sie gehen auch wieder weg. Durchhalten! Es wird leichter! Und die Belohnung ist bessere Gesundheit und viel mehr LEBENSQUALITÄT.

Verfasst am: 25.08.2018, 18:57
Summer77
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Zwischenbericht 04877130

Heute IST ein SEHR guter Tag. Nach den gestrigen Höllenqualen schwebe ich heute auf Wolke 7. ERLEICHTERUNG ist das Wort des Tages.



Ich bin bereit für ein Bier. Es könnte ein Trigger sein.
DANGER!

Ich bin vorbereitet.

*trinke ein Schluck*

aaaaaaa, herrlich!

Normalerweise würde ich jetzt warte, dass was passiert, aber ich bin ja Nichtraucher, also passiert GAR NIX! : Ich bin genauso entspannt wie vorher.

Genieße einfach das Bier in vollen Zügen aber ohne Rauch und Gift. Wie der Kaffee schmeckt das Bier jetzt auch etwas intensiver.

Heute ist ein SUPER Tag.
Der Vorgeschmack auf ein ERFÜLLTES Leben ohne Dreck in meinen Lungen.

Ich könnte heulen!

VOR GLÜCK!

Verfasst am: 25.08.2018, 18:09
Summer77
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[quote="Rils87"]
Hey summer77,

erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinen ersten rauchfreien Tage. Ich habe selber 15 Jahre geraucht und heute ist mein vierter Tag ohne Zigaretten. Aber leider nicht das erste Mal, denn ich habe schon einige Versuche hinter mir. Und bin dieses ständige Aufhören und Anfangen einfach nur satt.
Da, wie du selber schreibst, das Aufhören jede Menge Willenskraft abverlangt und ich finde deine sehr ermutigend.
Schreibe weiter so offen!
Bei mir sind die Attacken am Abend am schlimmsten. Da würde ich am liebsten mit dem Kopf gegen die Wand rennen, damit das ständige kreisen der Gedanken um die Zigarette aufhört.
Den einen Tag war ich abends noch schwimmen gewesen. Das hat gegen die Schmachter sehr viel geholfen.
Was sind deine/eure Strategien?

Ansonsten würde mich noch interessieren , wie macht ihr das mit dem Alkohol? Habe gestern Abend bei Freunden ein Radler getrunken und bekam sofort starkes Verlangen, da zum Alkohol immer einen Zigarette gehörte. Deswegen musste ich leider gleich stoppen, weil das Risiko wieder eine zu rauchen zu hoch war. Wie habt ihr das gehandhabt?
[/quote]

Lieber Rils,

auch dir herzlichen Glückwunsch zum Rauchstopp. Ich finde es schön zu hören, dass meine Beiträge ermutigend sind. Das gibt mir noch eine Portion extra an Motivation. Also, danke!

Ich kenne das Gefühl mit dem Kopf gegen die Wand rennen zu wollen. Ich wollte mir in den letzten Tagen die Haare raus reißen und habe statt dessen unkontrolliert gefuttert, dabei bin ich sehr darauf erpicht meine Linie zu halten. Aber mir sind die Kilos jetzt erstmal nicht so wichtig wie das Bedürfnis die Sucht zu besiegen. Also, Mund auf und durch.

Wie gesagt, die ersten drei Tage waren heftig schlimm. Ich habe mich mit Essen abgelenkt und viel geschlafen, weil ich noch Urlaub habe, was es nicht einfacher macht, weil ich auf der Arbeit nicht rauche. Die Zeit zwischen 12 und 18 Uhr war am schlimmsten und Zucker hat da sehr geholfen. Ich habe auch eine E-Zigarette hier, aber ohne Nikotin. Die setze ich kaum ein, weil sie ohne Nikotin kaum etwas bewirkt außer ab und zu abzulenken.

Die gute Nachricht ist, dass nach den schweren Tagen auch einfache Tage kommen und man dann super stolz und super erleichtert ist das Nikotinmonster vorerst besiegt zu haben. Das Gefühl ist der Hammer.

Was mir am meisten hilft, ist der Tipp aus dem Buch "Endlich Nichtraucher", dass man seine Entscheidung nie anzweifeln sollte, denn Rauchen tut NICHTS GUTES für einen. Es hilft nicht gegen Langeweile, denn eine Zigarette ist nicht interessant. Es entspannt nicht, sondern schafft eine dauerhaft unterschwellige Nervosität "Wann kann ich wieder rauchen?". Es hat nur Nachteile und jegliche Vorteile sind eine Illusion der Nikotinabhängigkeit.

Ich will kein Junkie mehr sein. Mehr als 20 Jahre reichen. Nie habe ich gedacht, dass ich überhaupt so lange rauchen MÜSSTE.

Genieße die Entzugssymptome auch wenn sie unangenehm sind. Sie werden nachlassen und du wirst als Sieger hervorgehen. Ich auch.

Zum Thema Alkohol, ich habe den Alkohol in diesen Tagen gemieden und werde heute Abend zum ersten Mal seit dem Aufhören, einen Heineken trinken. Ich werde dir dann sagen, was passiert ist.