Ausstieg, die Dritte
Hallo zusammen,
also, die zweite Woche war bei weitem nicht so einfach wie die erste
In der ersten hatte ich ja Urlaub, dachte, mit der ganzen freien Zeit wäre es bestimmt härter, aber dann auf der Arbeit... Puh.
Mit den Zigaretten hatte ich bisher meinen ganzen Arbeitstag eingeteilt, sie waren die Entspannung zwischendurch, die Belohnung nach einer Aufgabe, die ich nicht machen wollte und Start sowie Abschluss des Arbeitstags.
Ständig habe ich dieses Gefühl im Hals - meine Lunge schreit " gib mir Rauch!"
Kennt ihr dieses Gefühl, so als hätte man einen Kloß im Hals, gepaart mit Vorfreude?
Und dann, was ist die Alternative??? Ich gehe zur Bahn und fahre nach Hause., immer mit dem Gefühl, da muss doch noch was kommen.
Zum Glück geht es dann doch wieder vorbei.
Aber: ich habe keine Sekunde ernsthaft daran gedacht, zu rauchen. Das ist schon mal ein Erfolg, denke ich.
Aber wenn das jetzt noch lang so weitergeht
Und Gewicht +3kg :o
Wann geht diese Leere vorbei? Ich weiß es nimmer.
Viele Grüße an euch alle!
Lini
Hallo Lini, hast ja eigentlich einen Grund zum Feiern. Die schlimmste Phase ist auch fast überstanden. Würde mich freuen, wenn Du Dich mal meldest.
Hallo Lini,
bei Tag vier bist du schon angekommen, Mensch, da fallen dir ja bald die Knöpfe ab vor lauter BERECHTIGTem Stolz!
Und auf jeden Fall werden jetzt schon alle deine Organe mit mehr Sauerstoff versorgt, damit ist schon viel gewonnen!
Und vielleicht fällt dir ja noch bis Arbeitsbeginn eine Bürostrategie ein: z.B. Lust, dir eine Rauchfrei-Büroblume anzuschaffen und dich in kurzen Pausen um sie zu kümmern? Oder du genehmigst dir zwischendrin einen schönen (Urlaubs)-Tagtraum? Den du dir dann vom ein: Leisten kannst?
Wünsche dir erst noch einen guten Feiertagsabend und einen guten Start morgen! du schaffst das! Auch im Büro!!
Trollblume
Beeindruckend, das bei Dir alles "rund" läuft, wünsche Dir weiterhin diesen leichten Weg. Vielleicht war der letzte Versuch zum falschen Zeitpunkt, aber Du hast es versucht und daraus gelernt und diesmal besser gemacht. Könnte mir vorstellen, das bei Deinem Freund auch ein Denkprozess einsetzt, ob er den gleichen Weg gehen soll. Genieße den heutigen Tag und gönne Dir was für Deine tolle Leistung.
@ Trollblume: der Tipp mit dem Wutball ist gut, den werde ich berücksichtigen! Mit Stricken würde ich alles nur schlimmer machen
Bisher habe ich für die Arbeit noch keine wirklichen Strategien. Aber das Rauchen auf der Arbeit war für mich ohnehin ein großer Stressfaktor, der nun einfach wegfällt. Mir war es z.B. immer unangenehm, in Besprechungen zu sitzen und nach Rauch zu stinken.
Und wenn eine Besprechung länger als zwei Stunden ging, hätte ich allem zugestimmt, nur damt sie endlich rumgeht
Viele Grüße,
Lini
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Nachrichten, sind ganz an mir vorbeigegangen! Hier ist aber auch echt viel los im Forum...
Mir gehts nach wie vor überraschend gut, ich versteh das selbst nicht. Wenn ich an das letzte Mal denke, das wirklich Horror von Anfang bis Ende war...
Es ist wohl wirklich der richtige Zeitpunkt für mich. Letzte Woche hätte ich noch die Wände hochgehen können, wenn ich nach drei Stunden keine Möglichkeit zu Rauchen hatte, jetzt denke ich in all den üblichen Situationen (Kaffee, Langeweile, Appetit, etc.) zwar kurz ans Rauchen und schiebe es dann relativ problemlos wieder weg.
Mein Freund, mit dem ich zusammenwohne, ist ebenfalls Raucher, trotzdem auch damit kein Problem. Nur wenn er raucht (beherrscht sich momentan ziemlich), stört mich der Rauch - Fenster auf, dann ists wieder gut.
Komischerweise nimmt er meinen Rauchausstieg so hin und raucht nun sehr wenig, aber wenn ich darüber reden will, blockt er ab. Als ich die ersten Tage Erkältungserscheinungen hatte und schlecht geschlafen habe, fragt er mich, ob ich krank werde?! Ich sage, das liegt wahrschl am Rauchausstieg. Da geht er weg. Will er irgendwie nicht wissen.
Er hat auch noch nie versucht, aufzuhören. Ich vermute, ich erschüttere mit den Nebenwirkungen sein Weltbild, das ihm sagt, er kann jederzeit aufhören, wenn er nur will, Sucht ist Einbildung?!
Gestern waren wir sogar auf dem Oktoberfest, das hatte ich als schwieriger angesehen, aber auch hier, trotz Mass, alles gut
Meine Strategie für zuhause: lecker eingelegt Oliven mit lecker Brotaufstrich.
Und entgegen der Tipps hier viel Kaffee, ich mag nicht alles gleichzeitig absetzen.
Zu den Nebenwirkungen: ich habe mich auch die ersten Tage etwas grippig gefühlt und schlecht geschlafen.
An Verbesserungen bei Schmecken und Riechen merke ich bisher noch nichts, obwohl es ja heute so weit sein soll.
Guten Morgen Lini, hoffe Dir geht es gut. Wie verliefen die letzten Tage für Dich? Melde Dich mal.
Liebe Lini,
auch von mir ein herzliches Willkommen hier in der Community! Ich wünsche dir von Herzen, dass es weiterhin so entspannt läuft für dich.Was spricht dafür, dass es diesmal auf Dauer klappt, rückfallfrei, ohne großen Knall??
Für mich waren online-Programm und Forum die Retter in der Not, seitdem bin ich fan der bzga. Denn selbst gut riechen, Düfte gut wahrnehmen, frei Atmen zu können ohne Husten ist einfach toll. Du wirst sehen, die Mühe lohnt sich.
Welche Strategien hast du dir denn zurecht gelegt, damit du diesmal an etwas anderes, schöneres und gesünderes denkst als ans Rauchen? Insbesondere bei Arbeitsstress?
Bei mir waren es Ablenken und Ausweichen. Ich habe gestrickt, damit in den Pausen die Hände etwas zu tun haben, andere kneten einen Wutball, alles was halt passt.
Liebe Grüße
Trollblume
Vielen Dank für die aufmunternden Worte!
Bei mir ist's nach wie vor halbwegs entspannt, habe aber auch noch Urlaub. Nächste Woche steht dann die Herausforderung auf der Arbeit an. (Obwohl ich mir das rauchfrei eher positiv vorstelle.)
Also 5 bis 6 Tage, trifft dann genau das WE, wie passend
Grüße,
Lini
Liebe Lini, herzlichen Glückwunsch zu Deinem Entschluss ein gesundes Leben zu führen. Hier im Forum bist Du jederzeit willkommen. Hier ist einer der wenigen Orte, wo man auch mit schlechter Laune rein darf. Jeder Ex-Raucher braucht in der Regel mehrere Versuche, das ist also normal. Da Du ja schon mehrfach eine bestimmte Zeit geschafft hast, weißt Du ja was etwas auf Dich zu kommt. Vielleicht ist das auch der Grund, warum Du diesmal entspannter bis als sonst. Es werden noch kritische Tage kommen, aber mit Deinem Wissen kannst Du diese meistern. Zumal das Ziel es ja wert ist dafür zu kämpfen : [u]ein suchtfreies Leben ohne Zwang[/u]
Nutze die Informationen dieser Seite, einige Materialien kannst Du auch kostenlos bestellen. Sind wirklich sehr hilfreich und haben mir sehr geholfen. Bei Fragen kannst Du dich jederzeit ans Forum wenden.
Bei mir kam die erste Herausforderung nach 5-6 Tagen, das wusste ich aber und kam daher gut zurecht. Es war anstrengend - aber erträglich.
Viel Erfolg!