Augustzug 2024 - weiter geht´s rauchfrei?
Liebe Nela,
Verzweifele nicht, du bist nicht die Erste, die diese Erfahrung macht.
Die allerwenigsten Aufhörer schaffen es gleich beim ersten Mal, ich auch nicht.
Was hat dazu geführt, dass du nochmal zur Zigarette gegriffen hast?
Verbuch dieses Erlebnis als Erfahrung, die dir hilft, deinen Weg weiter zu verfolgen.
Aussteigen musst du auch nicht aus dem Zug, wir begleiten und unterstützen dich gerne weiter.
Fühl dich ganz lieb umarmt
Sabine
Da sitze ich nun. Nach schlaflosen Nächten & dem Gefühlt, dass das Leben aus den Fugen geraten ist und sich 24 Std alles um die Zigarette gedreht hat.
Ich rauche und fühle mich schrecklich, verachtungswürdig. Es schmeckt nicht, kratzt, ekelt mich an und ich tue es trotzdem . Ich heule wie ein Kleinkind und habe eine heidenangst, den Rauchstopp neu zu starten.
Werde wohl um einen weiteren Arzttermin nicht herumkommen und mir Hilfe holen müssen.
Die zigarette hilft wirklich nicht und tröstet nicht. Sie zieht uns nur zurück in die Hölle
Werde damit aus dem Zug aussteigen.
Liebe mm71
Ich wünsche Dir einen tollen Urlaub.
In Begleitung von drei Nichtrauchern bist du bestens aufgehoben
Wenn ich in meiner App die Anzahl der nicht gerauchten Zigaretten sehe, erschrecke ich jedes Mal. Unglaublich, wenn ich mir die auf einem Haufen vorstelle.
Ich bin froh über jede Zigarette, die ich nicht geraucht habe.
Bleibt alle weiterhin standhaft.
LG Sabine
Hallo Augustzug,
Ich habe nun 20 Tage "voll". 500 Zigaretten nicht geraucht.
Seit gestern abend und besonders heute aber innere Unruhe, leichte Kopfschmerzen... eigentlich dauerndes Rauchverlangen. Das war schon mal besser. Ich bereite mich gerade auf eine Reise vor, die morgen losgeht. Sowohl die Anti-Stress-Zigarette als auch die Belohnungszigaretten nach erledigten Dingen fehlen sehr.
Sei's drum. Jede Tätigkeit ohne Rauchen ist wieder ein kleiner Baustein der Umprogrammierung im Gehirn.
Morgen sind es 3 Wochen. Übermorgen 22 Tage.
Die magischen 3 Tage geschafft. Die magischen 3 Wochen geschafft. So muss man es auch mal sehen. Jetzt noch die magischen 3 Monate!
Morgen gehe ich auf eine 10tägige Reise zusammen mit 3 Nichtrauchern. Wenn ich zurück komme, habe ich praktisch schon fast den ersten Monat rum.
Ich drücke den anderen Augustzüglern die Daumen, Ihr seid ja zum Teiul auch am Kämpfen. Einfach weitermachen. Stunde für Stunde wenn's nötig ist. Wir lesen ja in den Zügen, die schon länger unterwegs sind: Es wird besser!
(PS. Da ich wie gesagt verreise, werde ich die nächsten 10 tage hier wohl nicht schreiben... aber sicher weiter mitlesen...)
VG,
M.
--
"Du kannst nicht nur die eine rauchen. Entweder rauchst du keine, oder alle 182.500 ..."
From Small Things (Big Things One Day Come)
Hallo
an alle im Abteil,
Jeder von uns kämpft grade seinen eigenen Kampf und jeder muss für sich selbst herausfinden, wie es am besten funktioniert.
Wir können uns aber gegenseitig Mut machen, Tips geben oder einfach nur zuhören und ein wenig trösten.
Bei mir ist seit dieser Woche die innerliche Unruhe deutlich weniger geworden. Darüber bin ich echt dankbar. Ich genieße dieses schöne Gefühl jetzt einfach mal und sammele Kraft für die nächste Herausforderung.
Liebe Nela,
verzweifele nicht, sondern freu dich über jeden rauchfreien Tag, den zu wieder bewältigt hast.
Gönn dir Dinge, die dich glücklich machen....du hast es dir verdient.
Sei stolz auf dich, du hast es jetzt schon so weit geschafft.
Und gemeinsam schaffen wir den Weg jeden Tag ein Stück weiter.
Liebe Grüße
Sabine
Ich hoffe, Du bist noch dabei und hälst durch. Du bist mir ja einige Tage voraus, also kann ich nicht aus Erfahruzng sprechen, aber...
...wenn man sich den Verlauf der ENtzugssymptome (Suchtkurve) anguckt, ist es in Woche 4 - 10 nicht unnormal, dass es zu Depression, Stimmungsschwankungen etc. kommen kann und immer nochmal wieder Verlangen hochkommt. Danach wird es dann immer besser... Für mich persönlich habe ich mir ein halbes Jahr Zeit für den "Entzug" genommen.
Wie dem auch sei denk daran: Jede Stunde "ohne" ist ein kleiner Sieg. Jeder Tag "ohne" ist ein grosser Sieg. Und natürlich wird deine kleine Tochter das noch nicht verstehen können, aber: Das allergrösste und schönste Geschenk, dass du ihr machen kannst, ist eine nichtrauchende Mama! Vergiss das nicht.
Ich mache es so:
Wenn ich merke, es kommt Stress auf... es kommt die Situation, wo man früher "erstmal eine geraucht hat"... stoppe ich, halte inne, schalte einen Gang zurück. Dann dauert es halt etwas. Ist halt so. Nehme mir einen Bonbon oder ein Fruchtgummi-Stick (funktioniert bei mir sehr gut... die Hände sind etwas beschäftigt, in kleinen Bissen drauf rumkauen baut etwas Stress ab...) Mache Atemübungen. Tief ein- und lange ausatmen. Manchmal stelle ich mir anfangs vor, ich würde jetzt wirklich eine rauchen. Ich stelle mir den Qualm vor. Den Gestank. Dann atme ich weiter. Ohne Zigarette. Dann wird's auch schon wierder besser.
Anfangs bin ich einfach rausgegangen und bin 10-15 Minuten gegangen. Oder ich balle die Faust und schlage auch mal (leicht) gegen die Wand. Irgendwie den Stress rauslassen.
Vergiss nicht: Auch ohne rauchen kann (und muss!) man pausen machen. Mache bewusst Pausen mit einem Getränk, einem Bonbon, was auch immer. Überschreib die Zigarettenpause in deinem Gehirn.
Und ja, du darfst dich auch selbst bedauern. DU machst gerade einen kalten Entzug von einer extrem süchtig machenden Droge. Das ist kein Kleinkram. Das tut weh. Ich bin in den ersten 3 Tagen draussen rum,gelaufen und habe mir die Baseballkappe tief ins Gesicht gezogen, damit niemand die Tränen sieht!
Du weisst auch, dass wenn du jetzt wieder anfängst, du irgendwann sowieso nochmal aufhören willst. Dass du dann alles nochmal machen musst. Das jetzt eine rauchen dir also gar nichts erspart.
Du weisst aber auch, dass es besser wird.
Manchmal habe ich Momente, in denen ich merke... ich sitze einfach da und... nichts. Nichts ist. Kein Verlangen. Gar nichts. Wow. ....diese Momente solltest du bewusst geniessen. Und dafür darfst du dich auch feiern.
Lass uns mal heute noch mit dem Zug weiterfahren. Ist die schlauere Entscheidung!
VG,
M.
--
"Du kannst nicht nur die eine rauchen. Entweder rauchst du keine, oder alle 182.500 ..."
From Small Things (Big Things One Day Come)
Der Text hat mir wirklich geholfen. Wollte dir von Herzen Danke sagen aber irgendwie klappte die Technik bis heute nicht
Hey- das ist doch toll.
Nur, weil es bei mir nicht schön ist, heißt das nicht, das ich mich nicht für andere freuen kann. :-)
Hallo liebe Mitreisenden!
Ich hoffe ihr seid alle noch in unserem tollen Zug!
Ich trau mich kaum es zu sagen, aber mir fällt das Nichtrauchen derzeit echt leicht. Bin echt überrascht. Natürlich denk ich noch einige Male am Tag, oh jetzt wäre ne Kippe schon fein, aber dann fange ich mich ganz schnell.
Zudem habe ich natürlich höchsten Respekt vor einem Rückfall, ich weiß einfach dass es bei mir nicht die eine Ausnahmezigarette geben wird.
Ich lese wie schwer es vielen fällt und habe auch davor größten Respekt. Ich weiß bei mir kann sich das auch noch ändern. Möchte deshalb nicht großmütig klingen!
Aber mir geht's einfach gut gerade
Hallo Nela,
Ich hoffe, Du bist noch dabei und hälst durch. Du bist mir ja einige Tage voraus, also kann ich nicht aus Erfahruzng sprechen, aber...
...wenn man sich den Verlauf der ENtzugssymptome (Suchtkurve) anguckt, ist es in Woche 4 - 10 nicht unnormal, dass es zu Depression, Stimmungsschwankungen etc. kommen kann und immer nochmal wieder Verlangen hochkommt. Danach wird es dann immer besser... Für mich persönlich habe ich mir ein halbes Jahr Zeit für den "Entzug" genommen.
Wie dem auch sei denk daran: Jede Stunde "ohne" ist ein kleiner Sieg. Jeder Tag "ohne" ist ein grosser Sieg. Und natürlich wird deine kleine Tochter das noch nicht verstehen können, aber: Das allergrösste und schönste Geschenk, dass du ihr machen kannst, ist eine nichtrauchende Mama! Vergiss das nicht.
Ich mache es so:
Wenn ich merke, es kommt Stress auf... es kommt die Situation, wo man früher "erstmal eine geraucht hat"... stoppe ich, halte inne, schalte einen Gang zurück. Dann dauert es halt etwas. Ist halt so. Nehme mir einen Bonbon oder ein Fruchtgummi-Stick (funktioniert bei mir sehr gut... die Hände sind etwas beschäftigt, in kleinen Bissen drauf rumkauen baut etwas Stress ab...) Mache Atemübungen. Tief ein- und lange ausatmen. Manchmal stelle ich mir anfangs vor, ich würde jetzt wirklich eine rauchen. Ich stelle mir den Qualm vor. Den Gestank. Dann atme ich weiter. Ohne Zigarette. Dann wird's auch schon wierder besser.
Anfangs bin ich einfach rausgegangen und bin 10-15 Minuten gegangen. Oder ich balle die Faust und schlage auch mal (leicht) gegen die Wand. Irgendwie den Stress rauslassen.
Vergiss nicht: Auch ohne rauchen kann (und muss!) man pausen machen. Mache bewusst Pausen mit einem Getränk, einem Bonbon, was auch immer. Überschreib die Zigarettenpause in deinem Gehirn.
Und ja, du darfst dich auch selbst bedauern. DU machst gerade einen kalten Entzug von einer extrem süchtig machenden Droge. Das ist kein Kleinkram. Das tut weh. Ich bin in den ersten 3 Tagen draussen rum,gelaufen und habe mir die Baseballkappe tief ins Gesicht gezogen, damit niemand die Tränen sieht!
Du weisst auch, dass wenn du jetzt wieder anfängst, du irgendwann sowieso nochmal aufhören willst. Dass du dann alles nochmal machen musst. Das jetzt eine rauchen dir also gar nichts erspart.
Du weisst aber auch, dass es besser wird.
Manchmal habe ich Momente, in denen ich merke... ich sitze einfach da und... nichts. Nichts ist. Kein Verlangen. Gar nichts. Wow. ....diese Momente solltest du bewusst geniessen. Und dafür darfst du dich auch feiern.
Lass uns mal heute noch mit dem Zug weiterfahren. Ist die schlauere Entscheidung!
VG,
M.
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"Du kannst nicht nur die eine rauchen. Entweder rauchst du keine, oder alle 182.500 ..."
From Small Things (Big Things One Day Come)