Augustzug 2021: zusammen stark

Verfasst am: 23.08.2021, 11:52
pete_wird_rauchfrei
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Hallo Morgenlicht, wollte nur kurz antworten, weil ich deine Worte aus eigenster, tiefer Seele kenne. Hatte die letzten, nun ja, Jahre (ja leider stimmt es mittlerweile, dass es Jahre sind) viele gute Versuche mit dem Nichtrauchen. Öfters mal 3 Monate lang. Vor längerer Zeit sogar mal über zwei Jahre. Ich kenne auch meine trigger. Aber die lassen sich nicht ändern. Nur ich kann mich ändern. Oder scheiden lassen, aber das will ich nicht :-)

Jetzt gerade sieht es sehr gut aus. Naja,wie gesagt, wollte nur loswerden, es ist alles ok mit euch. Der rauchstop kann eine heftige Begegnung mit einem selbst sein. Vielleicht die erste überhaupt. Es ist keine Kleinigkeit. Aber daher lohnt sich das Aufhören umso mehr. Ich denke, es ändert sich mehr, als nur die "Gewohnheit" abzulegen. Es ist eine mächtige, echt Sucht, deren negative Folgen wir alle kennen. Vielleicht ist es besser sich die positiven anzuschauen. Die sind da.

ich wünsche dir und euch allen, alles Gute.

Nehmt den drang bewusst war und atmet ihn weg. Oder irgendwie so ;-)

Verfasst am: 23.08.2021, 11:23
Jinx77
Jinx77
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[quote="Popitchen"]
@Jinx,
guten Morgen,
alles Gute nochmal für deine OP
Ich drück die Daumen,
Grüße
Britta
[/quote]

Dankeschön

Verfasst am: 23.08.2021, 11:12
Jinx77
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So ihr Lieben…gestern um 23:59 die letzte Zigarette geraucht und nun geht es gleich zur Schlachtbank (Gallenblasen-OP)
Tatsächlich dachte ich, dass ich heute früh nach dem Aufstehen kurz durchdrehe ohne eine Entspannungszigarette, aber genau das Gegenteil ist der Fall…ich bin noch tiefenentspannt…
Habt alle einen schönen rauchfreien Tag und bis die Tage

Verfasst am: 23.08.2021, 09:35
Bolando
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Guten Morgen Morgenlicht und Evaha,
spontan fällt mir zu euch ein: geht raus bei Tageslicht, bewegt euch, auch wenn es gerade schwerfällt. Seid euch bewusst, dass ihr euch selbst damit etwas Gutes tut. Betrachtet es als Belohnung dafür, dass ihr schon seit Tagen durchgehalten habt. Und dann geht (hoffentlich mit etwas mehr Freude) an die Hausarbeit.
Am Anfang muss man durchhalten, aber nicht Trübsal blasen oder mit sich selbst unzufrieden sein.
Ihr schafft das!
Viele Grüße

Verfasst am: 23.08.2021, 09:18
Evaha
Evaha
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Guten Morgen
Ich nehme derzeit die stärksten Pflaster. Habe zum Schluss auch echt viel geraucht... eigentlich die meisten unbewusst. Es ist so schwer derzeit. Ich hätte genug zu tun. Ein Haus das sauber gehalten werden möchte. Kinder die gefordert werden möchten.... und trotzdem sitz ich hier u komm nicht in Quark
Aaaaaahhhhh

Verfasst am: 23.08.2021, 02:06
Morgenlicht
Morgenlicht
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Guten Morgen,

Ja, ich weiß, es ist kurz nach Mitternacht. Mein Schlafrhythmus ist seit ich Nichtrauchen trainiere komplett aus dem Lot.

Eigentlich ist der Augustzug meiner, denn am 01. Habe ich den ersten Anlauf in ein Rauchfreies Leben seit Jahren genommen. Bin inzwischen beim vierten Start. Ich müsste lügen, wenn ich behaupten wolle, es geht mir gut. Ich wollte schon längst was schreiben, doch mir fehlen Worte. So lese ich stumm mit und bewundere Euch.

Alle, die ich hier vor Ort kenne, haben entweder mit einer Wundermethode - geheinisvolle Spritze ins Ohr,...- oder von heute auf morgen ohne Probleme aufgehört. Die anderen Rauchen weiter. Ich habe mit großen Problemen aufgehört und dachte der körperliche Entzug ist nach zwei Tagen vorbei.... Am Tag fünf war mir endgültig klar, dass ich da einer Fehlinformation aufgesessen bin. Nun sitze ich hier allein in einem Umfeld, das mich auf die ein ( Aufhören ist ganz einfach, wenn man nur will) oder die andere (da hilft Weiterrauchen) Weise nicht versteht und mir fehlen die Worte zu dem, was in mir und mit mir ist.

Ich sperre mich soweit als möglich allein Zsuhause ein und ziehe mir frustriert tatsächlich die meiste die Decke über den Kopf. Zum Ablenken fehlt mir die Konzentration, die Geduld und die Kraft. Nach jeder Phase von ein paar Stunden, die es inzwischen gibt, wo ich nicht ständig Rauchverlangen habe, kommt eine Phase von bis zu zwölf Stunden, wo ich das Gefühl habe, die Zigarette sei jetzt die einzige Rettung, wo das Rauchverlangen meine gesamten Gedanken fesselt, der Körper total angespannt und erschöpft mit jeder Zelle nach dem "erlösenden" Nikotin giert. Komme mir vor, alle sei ich aus einer anderen Welt.

Jetzt kann ich nicht lesen, was ich geschrieben habe, weil da der Handy Bildschirm nicht mitmacht. Ich hoffe, es ist ok, was da steht.

Euch allen weiterhin viel Erfolg!

Verfasst am: 22.08.2021, 23:02
rauchfrei-lotse-meikel
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Hallo Rudolf, mein Freund!

Wir kennen uns nun schon eine geraume Zeit an Jahren. Deshalb traue ich mich auch, diese Anrede zu wählen. 

Wir dürfen voneinander erwarten, dass wir aufrichtig miteinander umgehen. Wir dürfen also beide von gegenseitiger Aufrichtigkeit ausgehen. Das hat mich zu diesem Beitrag geführt, der mir ganz besonders am Herzen liegt. 
Du sollst wissen, dass ich nach wie vor auf deiner Seite bin!

Es freut uns natürlich alle hier im Forum, wenn du derzeit so stabil unterwegs bist, das Nichtmehrrauchen betreffend. Wenn du auch schilderst, derzeit kein Rauchverlangen zu haben, der Nikotinteufel dich auch in Ruhe ließe und sich dein Geschmackssinn enorm verbessert habe, ist das alles in Summe nicht mehr, als belangloser Smalltalk.

Es ist ganz bestimmt kein Zeichen von Schwäche, einzuräumen, dass du in diesem oder jenen Moment die Wände hochgehen könntest, vor Verlangen. Oder du am Liebsten die Mülleimer in deinem Viertel nach einer brauchbaren Kippe durchwühlt hättest...was auch immer! Vielmehr solltest du - nein - musst du dir Fragen stellen, wie zum Beispiel:

● Wie gehe ich damit um, wenn ich eine Suchtattacke bekomme ?

● Wen spreche ich an, wenn es mir im Entzug mal so richtig dreckig geht ?

● Wie schütze ich mich am Besten vor einem Rückfall ?

Bereite dich darauf vor, dass ein Sturm aufziehen könnte. Bereite dich vor dass dich dieser Gegenwind zumindest ins Wanken bringen könnte. Wenn dieser Sturm nicht kommt...schön. Du weißt allerdings aus deiner Erfahrung, dass irgendwann genau dieses Unwetter über dir losbricht. 

Es gibt niemanden, der dich so gut wie du selbst kennt, Rudolf  Du bist also quasi sowohl dein bester Freund, wie auch dein ärgster Feind. Wie geht der Freund in dir damit um, wenn der Feind in dir zum Angriff bläst?

Es gibt noch so viele Fragen, denen du dich stellen solltest. Ich vertraue auf dich und deinen Verstand, einmal die Scheuklappen abzulegen und deinen Radius zu erweitern. Es gibt auch für dich noch so viel Spannendes zu erfahren, vor dem du bis jetzt deinen Blick verschlossen hast.

Und, bitte, Rudolf: antworte [u]NICHT[/u] auf diesen Post. Da es keine Frage gab, braucht es auch nicht deine Antwort. Danke sehr.

Meikel

Verfasst am: 22.08.2021, 22:31
rauchfrei-lotse-christian
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Schönen Abend wünsche ich allen.

Allen die neu zugestiegen sind sende ich ein herzliches Willkommen bei uns an Bord. Schön das euch euer Weg zu uns hergeführt hat. Nehmt Platz, fühlt euch Wohl bei uns.

@Evaha: Du fragst nach dem Gefühl der Leere. Ich übersetze es mal so, dass dir deine besonders geliebten Zigaretten abgehen? Also, z.B. Die Ziggi nach dem Essen, die Pausenzigarette nach einer erledigten Aufgabe usw.
Hast Du Dir schon Strategien überlegt, wie du diese "Leerlaufzeiten" mit neuem Inhalt füllen kannst? Ich denke da an sowas wie Sudoku, Handyspiele, Hobbys früherer Tage wiederbeleben etc. pp.
Neben der Nikotinersatzthearapie ist ja das Herbeiführen einer Verhaltensänderung, die eigentliche Aufgabe zum Rauchfrei werden. Aus deinen Worten liest sich ja schon heraus, das du mitten im Entzug steckst. Schlechte Laune, depressive Stimmung, gehören zu den Entzugserscheinungen. Bisher hast ja tapfer dagegengehalten. Und deine 4 rauchfreien Tage sind schon mal richtig Klasse.
Der körperliche Entzug kann schon mal 2 Wochen in Anspruch nehmen, heißt aber noch lange nicht, das es bei Dir solange andauern muss. Darf ich Fragen welche Stärke an Pflastern du aktuell benützt? Was hast bei aufkeimenden Schmachtern getan um ihnen Paroli zu bieten?

@Susanneamel: 2 rauchfreie Tage sind schon mal Klasse. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Dazu kommt noch ne Mischung aus Abhängigkeit und gekonntes Verdrängen von Tatsachen. Das erleichtert einem seine ungesunden Handlungen vor sich selbst zu rechtfertigen.
Sich aus der Situation begeben ist unter anderem ein probates Mittel um Schmachter zu begegnen. Gut gemacht.

Ich wünsche allen einen guten Start in die neue Woche.
Ohne Rauch gehts auch.

lg
christian

Verfasst am: 22.08.2021, 21:31
Evaha
Evaha
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Hallo zusammen
Ich bin auch ganz frisch dazu gestiegen und darf heute schon den 4 Tag ohne Zigaetten sein. Mein Mann und ich haben am Dienstag Abend unsere letzte Zigarette geraucht.... besser gesagt.... unsere letzten.... wir haben sie förmlich weg inhaliert.... danach war ich auch echt "satt" davon
Der eigentliche Grund aufzuhören war unsere Tochter....
(Natürlich gibt es tausend andere gute Gründe)
Unsere 7 jährige Tochter sagte das sie sich zu ihrem Geburtstag nichts wünscht. Nur das wir nicht mehr rauchen
Heijeijei.... das war mal heftig zu hören....
Also es musste umgesetzt werden.
Tage vorher habe ich mich schon schlau gelesen über Nikotinpflaster... Globuli....Neurosan.... dann gefühlt alles bestellt u pünktlich am Mittwoch alles aktiviert.
Pflaster drauf u los ging es....
Der erste Tag lief super.... richtig leicht.... ich hab ja noch Nikotin auf der Haut.... aber jetzt wird es trotz Pflaster echt schwer zeitweise. Heute besonders.... war fast schon depressiv u kurz davor alles hin zu schmeissen....
Verrückt wie abhängig ich bin.... naja. Über 20 Jahre geraucht.... und ich bin erst 37.... Somit den überwiegenden Teil meines Lebens gequalmt
Kann mir einer sagen ab wann dieses Gefühl der Leere nach lässt?
Schließlich nehme ich die Nikotinpflaster und der Einzug steht mir ja noch bevor

Verfasst am: 22.08.2021, 18:59
Susanneamel
Susanneamel
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Hallo ihr lieben
Bin seit gestern hier heimlich am Mitleser und steige nun offiziell mit ein in euren Zug.
Zu mir ich bin Susanne 42 Jahre alt und versuche schon ewig das Rauchen einzuschränken oder aufzuhören, da es mir mit Rauchen einfach nicht gut geht und ich gesundheitlich sehr drunter leide.
Komisch das man das immer weiß das es einen ohne besser gehen wird sich aber immer wieder neue kauft und ins Gesicht steckt.
Freitag um 9 Uhr war die Schachtel dann leer. Schnell ein Nikotinpflaster srauund los ging es.
Bis jetzt habe ich gut durch gehalten. Wenn dann mal das Gefühl kommt das ich Rauchen möchte verlasse ich die Situation und warte kurz ab.