Augustzug 2021: zusammen stark
[quote="Fritzchen81"]
Und was mich auch insgeheim beschäftigt, was ich hier noch nicht geschrieben habe, ob ich egal welche angstbesetzte Situation, die kommen kann, auch noch rauchfrei bleibe. Bin oft ein Mensch, der sich über ungelegte Eier verrückt macht. Wünsche mir da selber auch mehr Gelassenheit. Bei mir hat die Zigarette, als rettender Strohhalm noch viel Bedeutung. Bei mir spielt die psychische Stütze eine Rolle, ich habe weniger Probleme mit Rauchersituationen als mehr mit halt Angstsituationen. Da muß ich an mir arbeiten, meist erlebe ich auch das manche angsterfüllte Situation, hinterher dann doch nicht so schlimm war, als befürchtet.
Gruß Rudolf
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Lieber Rudolf,
Ich weiß genau wovon du sprichst. Im Moment kommt es mir so vor, als hätte ich eine Vielzahl von Gefühlen, vorrangig aber Angst, mit dem Rauchen unterdrückt, quasi weggeblasen. Und jetzt kommen sie alle zurück.
Ich bin emotional unglaublich schnell angefasst, heule bei irgendwelchen Serien dauernd mit, bin sehr früh abends müde, fürchte mich vor allem möglichen, sorge mich um meine liebsten usw.
Allerdings könnte man diese Symptome auch in die Wechseljahres-Ecke stellen, bin da im Moment etwas verunsichert.
Was sagen denn die alten Hasen - sprich die schon über ein Jahr nichtmehrraucher sind - dazu? Lässt man die gefühlswelt einfach über sich hereinbrechen und betrachtet mal erstaunt?
Liebe Grüße Tascrina
Einen wunderschönen guten Morgen
Du kannst hier soviel jammern wie du möchtest, wenn es dir hilft
Das hatte ich damals am Anfang auch und jetzt habe ich über 4 Jahre hinter mir. Ich hätte nie für möglich gehalten, das ICH das mal schaffe! Ich habe auch einige Versuche hinter mir ;) Deswegen möchte ich auf gar keinen Fall diese eine Zigarette in meinem Leben rauchen.
Denn ich weiß, diese eine würde mir ersten nicht bekommen und zweitens wäre ich gleich wieder da wo ich mal war und rauche eine Schachtel am Tag.
Mach dir darüber keinen Kopf. Wir alle hier helfen uns sehr gerne unter einander und das tut so gut
Lehnt Dich in unserem Zug zurück und wenn du schlafen möchtest am Tag, dann mach es. Wenn du die Möglichkeit hast, was hält dich davon ab?
Ich wünsch euch allen einen schönen Tag und laßt euch nicht ärgern
GGLG Manu
Gute Nacht Morgenlicht,
hast Du frei oder musst Du mit Deinem Schlafdurcheinander tagsüber Verpflichtungen nachgehen?
Ich schlafe auch recht desolat, Träume wirre Dinge aber davon sehr viel ;)
Ich muss unregelmäßig nachts arbeiten und wenn der Rhythmus dann komplett durch ist, versuche ich ein paar Tage ganz konsequent zu Schlafenszeiten im Bett zu sein.
Vorher Schlafhygiene und dann zum einschlafen entsprechende Meditationsmusik oder geführte Meditationen.
Auch wenn ich dabei nicht einschlafe, lernt mein Körper doch, dass jetzt Ruhe angesagt ist. Das hilft mir, wieder in einen Rhythmus zu kommen.
Vielleicht hilft Dir das auch.
Aber überfordere Dich nicht.
Vielleicht ist auch erstmal die Energie beim Rauchstopp ganz gut angesiedelt und dann erst beim schlafen.
Ich merke, dass mich das nicht rauchen echt noch viele Nerven kostet.
Dein depressiver Schub hört sich nicht gut an.
Beim Lesen im Forum ist mir aufgefallen, dass es wohl einigen so ergangen ist.
Vielleicht können sie hier mehr dazu sagen.
Jedenfalls sehr ärgerlich, dass Dich die Ärzte so alleine lassen.
Dabei vollbringst Du mit dem Entzug gerade Höchstleistung und das verdient Anerkennung und Unterstützung!!
Alles Gute & gute Nacht,
Eva
Guten Morgen Zusammen,
Allen ganz herzlichen Dank für ihre Antworten. Das hilft mir sehr. Es ist ganz anders persönlich angesprochen zu werden, als nur mit zu lesen. Ich bin sehr berührt.
Ja, mein Schlafrhythmus ist total kaputt, bin seit einer Stunde Mal wieder glockenwach und dann halt
Aufgestanden. Habe es gemacht, wie du Rudolf, Entzugssymptome weggeschlafen in der letzten Woche. Nicht nur einen Fernsehabend, sondern auch tagsüber. War ausgepowert. Nach dem dritten Fehlversuch, am 09.08. habe ich erst Mal zwei Tage durchgeschlafen. Es ist also nicht nur das Nikotin, usw. Was meinen Schlafrhythmus durcheinander gebracht hat, sondern auch fehlende Selbstdisziplin. Im Moment akzeptiere ich das Durcheinander, Rauchen möchte ich nicht und wer weiß ob es dadurch nun besser würde.
Inzwischen habe ich auch gegoogelt und festgesetzt, dass ich wohl echt einen depressiven Schub habe. Da hätte ich freilich selber drauf kommen können, denn ich bin depressionserfahren. Ich habe vor dem Stop mehrmals versucht meinen Hausarzt ins Boot zu nehmen, erfolglos. Bei der Psychiaterin war ich dann auch nur um mir sagen zu lassen, dass sei eine Sache für den Hausarzt. Da hat es mir dann gereicht und ich bin alleine losgezogen.
Ich könnte natürlich Tabletten zum Schlafen nehmen, doch die machen mir Albträume und ich werde tagsüber auch nicht wach. Da ist der verdrehte Rhythmus das kleinere Übel in meinen Augen. Wenn ich das in einem Vierteljahr nicht besser hinkriege, bin bereit Medikamente zum Schlafen zu nehmen.
Ich wollte auch nicht jammern hier, sondern es ist einfach Mal rausgebrochen aus mir, wie es derzeit ist.
Ich habe alle Eure Antworten gelesen und jede einzelne hat mir geholfen, nur schreibe ich Mal wieder am Handy und da ist es unmöglich zurück zu blättern, so dass ich auf jeden einzelnen von Euch namentlich konkret eingehen und mich bedanken kann, obwohl ich das sehr gerne möchte.
Auf den Rauchstopp habe ich mich mehrere Wochen vorbereitet. Ich habe vor allem mit psychischen Problemen gerechnet. Insbesondere da für mich, ähnlich wie bei dir Rudolf, die Zigarette der Anker in meinem Leben war, nein weniger die Zigarette, als eher der Akt des Rauchens.
Wie heißt es so schön, es kommt immer anders als man denkt.
Zwei von Euch haben mir ja auch geschrieben, dass Nichtrauchen eine Art der Reise zu sich selbst ist, gesüßt und unbewusst. In diesem Sinne packe ich nun mein Bündel und wandere weiter.
Gestern waren die Entzugssymptome erträglich. Klasse! Doch ich rechne auch weiterhin mit neuen Wellen. Habe gelesen richtig besser wird es oft erst nach der 10. Woche? Welch weiter Weg!
Ich bewundere Mike mit Mikey sehr, nein nicht nur ihn, euch alle und wünsche euch weiterhin viel Erfolg.
Ganz herzlichen Dank für alles.
Grüße sende ich in den Zug!
@Lilly.L: Mmmhm, in der Ausnahmesituation, so gut bei der Stange zu bleiben, da hast dir ein richtig großes Lotsenlob, samt am Bande verdient. Ganz große Klasse.
@°Eva°: Es ist tatsächlich so, wie du es beschreibst, "Es geht vorbei". Zur Unterstützung kann man unser Atemübung 4a Methode anwenden, am besten bei geöffneten Fenster, oder sich ganz einfach aus der Situation begeben. (z.B. das Zimmer wechseln), gern werfe ich da meine Geheimwaffe No.1 in den Ring, scharfe zuckerfreie Pfefferminzbonbons, langsam lutschen.
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/unterstuetzung-beim-rauchstopp/
@xani: Unser Starterpaket könnte ich dir noch mit auf dem Weg geben. Alle anderen Neuaufhörern sei es ebenfalls ans Herz gelegt. Der Link führt zu unseren Forumsregeln, plus unseren unterstützenden Angeboten.
http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=9568&tx_mmforum_pi1%5Bfid%5D=24
@tanooki: Lässt sich bei Dir ein Muster herauslesen, wann und unter welchen Umständen Du rückfällig wirst? Übrigens mehrere Anläufe bis zum endgültigen Ausstieg, sind gar nicht so ungewöhnlich. Ergo, auch Du wirst deinen Weg in die Rauchfreiheit finden. Da bin ich ganz sicher.
@evaha: Denk dran, du steckst mitten im körperlichen Entzug, trotz der Pflaster. Der Nikotinspiegel in deinem Körper fällt nur etwas flacher ab. Außerdem gerät gerade dein ganzer Stoffwechsel komplett durcheinander. Daher ist "Matsch im Kopf"ein Folge davon. Anderseits beweist im Moment jede Menge Selbstliebe, dir und deinen Körper gegenüber. Traust dich, die jetzige Situation einfach anzunehmen?
@Morgenlicht: Mir fehlen gerade etwas die Worte. Schlafstörungen können schon mal während des Entzuges auftreten. Das Ausmaß das Du beschreibst, gehört meines Erachtens in die Hände deines Hausarztes. Bei der Gelegenheit könntest ihn gleich mit ins Boot nehmen, was deinen Rauchausstieg betrifft.
Bewundernswert ist deine Dir innewohnende Leidensfähigkeit. Wenn Du mit kompetenten Beratern sprechen willst, lege ich Dir unsere kostenlose Hotline nahe. Hier sitzen wirklich erfahrene Berater am anderen Ende der Leitung.
Die BZgA-Telefonberatung Zeiten:
montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr
freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
unter 0 800 8 31 31 31
Schöne rauchfreie Zeit ohne Schmachter wünsche ich euch.
Ihr seid eine starke Truppe!
lg
christian
Guten Abend
Ja die guten alten Sprüche. Bitte höre auf Dich. Natürlich kannst du es schaffen. Und ja, für manche ist es tierisch einfach , aber für andere halt nicht. Ich gehöre zur zweiten Sorte. Aber ich habe es geschafft.
@Jinx77: ich hoffe auch die OP ist gut verlaufen und dir geht es inzwischen den Umständen gut ;)
@Xani: herzlich willkommen im Zug. Mach es dir gemütlich und auf geht die Fahrt.
viel Erfolg, Ninigruep ;) Die Daumen sind gedrückt. Wir sind für dich da, wenn du Hilfe brauchst. Schön das Dein Mann mit dir zusammen aufhört.
Daher melde ich mich jetzt auch an!
schön, das du mit uns fährst. Herzlich willkommen Wie ich lese, hast du bereits 9 Tage ohne Rauch... Super, mach weiter so
Ablenkung ist das A und O. Sport zum Beispiel finde ich super, aber es gibt noch andere Sachen. Manche fangen an zu stricken usw.
Und was immer wieder wichtig ist, ist die Belohnung. Ihr habt einiges geschafft und das sollte belohnt werden. Es muß nichts großes sein. Ein besonderer Duft, ein Buch usw
Ich wünsche euch allen ein schönen Abend.
GGLG Manu
[quote="Morgenlicht"]
Ich sperre mich soweit als möglich allein Zsuhause ein und ziehe mir frustriert tatsächlich die meiste die Decke über den Kopf. Zum Ablenken fehlt mir die Konzentration, die Geduld und die Kraft. Nach jeder Phase von ein paar Stunden, die es inzwischen gibt, wo ich nicht ständig Rauchverlangen habe, kommt eine Phase von bis zu zwölf Stunden, wo ich das Gefühl habe, die Zigarette sei jetzt die einzige Rettung, wo das Rauchverlangen meine gesamten Gedanken fesselt, der Körper total angespannt und erschöpft mit jeder Zelle nach dem "erlösenden" Nikotin giert. Komme mir vor, alle sei ich aus einer anderen Welt.
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Hallo Morgenlicht,
ich kann Dich so gut verstehen. Mir ging und geht es bei einem Rauchstopp auch immer grottenschlecht, so auch dieses Mal. Aber im Unterschied zu den anderen Malen nehme ich es dieses Mal auch an, bin sozusagen im Krankmodus unterwegs. Ich pflege mich wie wenn ich auch sonst krank bin. Und ich versuche es eher aus der Außenperspektive zu betrachten und denke. "Krass...so heftig reagiert mein Körper - soviel macht Nikotin und die Sucht aus - heftiger Stoff"
Aber es gibt ein danach- ganz sicher. Die ganzen Menschen hier im Forum bezeugen es, die schon mehr Tage auf ihrem Zähler haben. Es geht vorbei!!!
Ich wünsche Dir gutes Durchhalten!
@ Jinx77 - ich hoffe Du hast die Op gut überstanden und kannst Dich jetzt sowohl von der OP als auch vom Nikotin gut erholen.
@ Xani - viel Erfolg beim Koffer packen. Vielleicht packst Du noch ein paar Spaziergänge in den Koffer mit ein oder überlegst Dir ein paar Sachen die Du machen kannst, wenn das Verlangen Dich heim sucht.
Schönen Abend allerseits,
Eva
Hallöchen zusammen,
Ich packe gerade auch sozusagen die Koffer und werde Sonntag auf den wahrscheinlich rollenden Zug springen. Seit gestern bereite ich mich vor und finde es fast ein Stück weit faszinierend was in meinem Kopf jetzt schon abgeht. Ich vergleiche es mal mit den imperialistischen Einheiten die gerade von der Föderation untergraben werden. Die eine Kopfhälfte ist begeistert dabei, die andere bringt diverse Argumente (Streß, blöder Zeitpunkt, warum tust du dir das auch noch an etc.) dagegen. Interessant. Ich habe schon mehrfach versucht, mit den rauchen aufzuhören und bin kläglich gescheitert. Im Grunde lag es an einer unglaublichen Antriebslosigkeit die mich heimsuchte. Jetzt habe ich gelesen, daß es evtl am Blutzucker liegen könnte. Bis zum Wochenende werde ich Säfte, Obst und Iso-drinks bereit stellen und hoffe, dass ein wenig aufzufangen. Falls noch jemand Tipps hat, gerne.
Liebe Grüße und einen schönen Abend
Xani
Liebe gutriechenden Menschen,
seit Jahren lese ich hier immer mal wieder mit, wenn mich gerade die Motivation antreibt und ich ein paar Tage/Wochen/Monate rauchfrei bin. Irgendwann wurde ich immer wieder rückfällig und alles was blieb war ein schlechtes Gewissen und das Lesezeichen vom Rauchfrei-Forum, das ich dann nicht mehr nutzen wollte.
Aber nun bin ich wieder am Start, über eine Woche rauchfrei und dieses Mal will ich es auch bleiben!
Daher melde ich mich jetzt auch an!
Hallo - da bin ich
Liebe Grüße,
eure Stalkerin
Hallo Augustzug,
alle die neu zugestiegen sind, herzlich willkommen.
@Morgenlicht, du hast 10 Tage geschafft trotz deiner Probleme und trotz dummer Sprüche die du zu hören bekommen hast, das ist echt stark!
Aufhören zu rauchen im ganzen ist sehr schwer und ein Kraftakt. Aufhören ist ganz leicht, durchhalten und später beibehalten ist das schwere daran. Das Unterbewusstsein beeinflusst oder steuert das rauchverlangen. Ich hab versucht mir darüber klar zu werden warum ich immer und fast überall geraucht habe. Wie ich mein Unterbewusstsein gewollt umtrainieren kann. Mein Lösungsweg/Strategie hab ich hier gefunden. Das wichtigste für mich war hier zu lesen und zu schreiben. Das nächste war durchhalten und nicht aufzugeben auch wenn ich gestrauchelt war. Ich wiederhole eigentlich das was hier Jeder schreibt. Das schöne in diesem Forum ist, das die Leute hier auf dich eingehen und je mehr du schreibst desto mehr
entwickelt sich eine Strategie. So war es bei mir! Lerne dich selbst und den Teil von dir der immer noch rauchen will besser kennen. Dann kannst du hoffentlich auch deinen Weg leichter machen!
Gruß Mike