Aufhören durch tägliches Reduzieren?

Verfasst am: 18.05.2018, 15:03
helena.kubitz
helena.kubitz
Dabei seit: 18. 05. 2018
Rauchfrei seit:
Beiträge: 1 Beiträge

Hallo alle zusammen,

bezüglich des Themas 'Frauen und Rauchen' habe ich ziemlich viel zu erzählen! Ich habe nämlich selber fast vierzig Jahre geraucht und war dabei ziemlich unglücklich. Vor allen Dingen meine Gesundheit war am Ende sehr angeschlagen, meine Kinder haben sich zunehmend Sorgen gemacht.
Ich habe dann versucht, mich im Netz auf den Rauchstopp vorzubereiten. Ich habe Artikel gelesen und geschaut, was man so machen kann. Dann bin ich auf den Blog von Frau Rauchfrei gestoßen. Hier habe ich mich belesen und den ersten Rauchstopp auf eigene Faust gewagt. ;)
Naja, nicht ist dabei rumgekommen. Also die Krankenkasse angerufen und siehe da: Sie übernehmen ein Coaching und ein Nichtraucherprogramm bei Frau Rauchfrei. Jetzt bin ich seit einem halben Jahr Nichtraucherin und wirklich wirklich glücklich!!! Nicole hat mir so sehr geholfen, endlich von den blöden Kippen wegzukommen. Kann ich nur empfehlen.
Wenn du aufhörst mit dem Rauchen, bist du ein neuer Mensch!! Ich hänge mal für Interessierte den Link an

Verfasst am: 12.04.2018, 22:42
Lausisen
Lausisen
Dabei seit: 19. 06. 2014
Rauchfrei seit: 3595 Tagen
Beiträge: 2814 Beiträge

[quote="Fefa"]
Hallo,

ich wollte nur kurz mitteilen, daß mein Entzug ohne besondere Zwischenfälle verläuft und ich mich abmelden werde, da ich mich nicht unnötig mit dem Thema beschäftigen will. Das wäre ja kontraproduktiv Ich bin viel draußen und gehe spazieren. Das ist ja generell entspannend und tut im Moment besonders gut. Die Raucherrituale habe ich ganz simpel durch eine Tasse Caro Kaffee ersetzt. Hat keine Kalorien und ist besser als Kekse und so. Kaffee nur morgens eben schnell, ansonsten gestrichen. Genau wie Alkohol.

Ich denke, den schlimmsten körperlichen Entzug habe ich schon beim Reduzieren gehabt. Vielleicht läuft es auch so gut, weil es nicht mein erster Versuch ist.

Ich hoffe, alle anderen schaffen's auch, idealerweise ohne Rückfälle. Viel Glück und macht's gut

Fefa
[/quote]

Guten Abend liebe Fefa

nur mal so

wünsche Dir und Deinen Lieben,

auch allen in unserem Forum....

alles Liebe und Gute und ein Leben ohne Rauch.

Warum aber diese Abmeldung ? ?..... ?

Bist Du nicht mehr im Internet ? ? ?

Wie auch immer, für mich nicht nachvollziehbar

Nun ja, es ist wie es ist, aber trotz dem, schade.

muss ja auch jeder selbst für sich entscheiden

In aller Freundschaft

aus Essen an der Ruhr

Manfred

Verfasst am: 27.08.2017, 21:55
vickinik
vickinik
Dabei seit: 02. 03. 2016
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Beiträge: 504 Beiträge

Liebe Fefa,

wie geht es dir?

Du schreibst von Erfahrungsberichten im Internet, in denen von Schwellungen im Hals und auf der Zunge berichtet wird.
Wie gesagt habe ich keine Erfahrungen mit Nikotinersatz, aber mit Asthmaspray. Bei vielen Sprays wird darauf hingewiesen, nach Gebrauch den Mund gut auszuspülen, eventuell ist es bei dem Nikotinspray ähnlich und man kann solche Nebenwirkungen vermeiden oder stark reduzieren.

Da kann dich dein Apotheker aber sicher besser beraten.

Liebe Grüße
Vicki

Verfasst am: 24.08.2017, 23:20
vickinik
vickinik
Dabei seit: 02. 03. 2016
Rauchfrei seit: 3013 Tagen
Beiträge: 504 Beiträge

Liebe Fefa,

deine Beschreibung vom Kribbeln und auch ein leichtes Taubheitsgefühl könnte auf mangelnde Durchblutung hindeuten, allerdings kenne ich das eher bei Armen und Beinen, so wie "eingeschlafene" Füße.

Es ist nicht sehr schön, dass dieses Gefühl für dich kaum auszuhalten ist und dich fast zum durchdrehen bringt. Ich habe keinerlei medizinische Ausbildung und kann nur meine eigenen Erfahrungen beitragen, die tatsächliche Ursache wird wohl nur ein Arzt abklären können.

Wie ging es dir denn heute? Kopfmassage klingt doch schon mal gut

Wünsche dir weiterhin viel Erfolg und Glückwunsch zu 4 rauchfreien Tagen.

Liebe Grüße
Vicki

Verfasst am: 24.08.2017, 17:06
miezhaus
miezhaus
Dabei seit: 23. 05. 2014
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Beiträge: 4214 Beiträge

Hey, hallo Fefa!

Herzlich willkommen auch von mir noch! Freu mich, daß Du Deinen Weg in unseren Aufhörerkreis gefunden hast. Vielen Dank für die anschauliche Schilderung Deiner Erfahrungen bis hierher. Das Forum lebt von Erfahrungen, und Deine, zumal sie wohl eher nicht so häufig scheinen, sind eine ganz wertvolle Ergänzung.

Doch der Reihe nach.

Die Reduktions-Thematik hast Du angesprochen. Meine höchstpersönliche Erfahrung ist leider auch, daß es für mich kein gangbarer Weg war. Da hatte ich mich mühselig bis auf drei Zigaretten am Tag herabgehandelt, dann ein kleiner, kurzer Ausnahmezustand, der natürlich sofort mit einer vierten kompensiert werden mußte. "Dann rauche ich morgen halt nur zwei". Tags darauf wieder vier -" gestern hatte ich auch schon vier - morgen zurück auf drei". Tags darauf sechs - die Schmacht wurde schon wieder unterträglich. Und kurze Zeit später war der Konsum höher als vorher - huch???? So viel zu meinem Erfolg mit der Reduktion. Ich fütterte die Sucht, erhielt sie am Leben, gab ihr immer wieder ein Häppchen, sodaß sie niemals Ruhe gab. Das durchzuhalten war für mich wohl einfach viel zu anstrengend. Mehr noch, die verbliebenen Zigaretten gewannen an Bedeutung, an Wichtigkeit.

Ich hatte jedoch auch das Gefühl, daß ich zwar Entzugserscheinungen generiere, die aber auch nicht mehr weggehen oder zumindest abflauen, weil ich die Sucht halt ständig gefüttert habe und sie dann zwar wieder erstarkt, anschließend jedoch erneut auf Entzug war. Und so ging das hin, her, hin, her - bis sie sich die Oberhand zurückholte.

Wie gesagt, soweit meine Erfahrungen, ich möchte niemandem die Reduktion madig machen, für den es ein gangbarer Weg ist. Wenn sich jemand damit sicherer fühlt und sich eher vorstellen kann, das Rauchen auszuschleichen als direkt aufzuhören, dann ist es jeden Versuch wert!

Jeder erlebt seinen eigenen Entzug. Da können schon mal höchst eigene Entzugserscheinungen auftreten. "Die" Entzugserscheinung, die jeder hat, gibt es eigentlich praktisch nicht. Das Kribbeln, das Du beschreibst, ist indes sicherlich eine Eigenart Deiner höchstpersönlichen Entwöhnung. Ich bin absoluter medizinischer Nichtfachmann, komme nicht aus der Branche, und stelle hier keine Diagnosen. Doch erlaube mir folgenden Denkfaden: Das Rauchen hat Einfluß auf die Durchblutung und auf den Kreislauf, auf die Sauerstoffversorgung, den Blutdruck. Und das sind ja so die Sachen, die als erstes vom Rauchen bzw. Nichtmehrrauchen beeinflußt werden. Daß sich so eine geballte Veränderung schon mal in der Hautwahrnehmung niederschlagen können - ja warum nicht. Wenn Du aus ganz bitterer Kälte, bei der Dir die Hände so richtig klamm geworden sind, nach drinnen kommst, fangen die ja auch erstmal das Kribbeln und Brennen an, weil sich Temperatur und Blutfluß wieder ändern, und ja, das fühlt sich auch an wie 1000 kleine Nadelstiche. Sowas vielleicht? Könnte auch erkären, warum es durch die Massage besser wird.

In jedem Fall jedoch gilt: Wenn Dir etwas spanisch vorkommt, Du Dich unbehaglich damit fühlst oder es nicht mehr in den Griff zu kriegen ist, dann hol Dir bitte ärztlichen Beistand ein. Das ist völlig legitim! Ich würde mich enorm mit Dir und für Dich freuen, wenn die Kribbelei bald ein Ende hätte. Doch sollte sie Dich weiter begleiten, scheue Dich bitte nicht, bald Deinen Hausarzt zu konsultieren. Und wenn es nix ist, hast Du wenigstens Gewißheit.

Wenn Du noch ein wenig Input zur Vorbereitung wünschst, kann ich Dir dann vielleicht das kostenfreie Rauchfrei-Startset ans Herz legen? Schau mal hier, da findest Du mehr Infos dazu und kannst es Dir bestellen:

http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/

Ich denke jedoch, indem Du den Gedanken, den Wunsch, nicht mehr zu rauchen, in Dir wachsen läßt, bereitest Du schon viel vor. Welches sind Deine Motive aufzuhören? Denke sie doch für Dich einmal richtig durch, artikuliere sie für Dich, und freu Dich darauf, sie zu erreichen! So eine Einstellung, daß man bereit ist, eine etwas unbequeme Zeit in Kauf zu nehmen, um dafür mit dem Erreichen seiner Motive und mit Freiheit belohnt zu werden, macht den Ausstieg etwas erträglicher. Wäre das eine Denkweise für Dich?

Die großen Smileys und Bildchen findest Du auch allesamt rechts neben der Eingabemaske - einige davon sind etwas größer als die "normalen" schriftgroßen Smileys.

Ich freu mich wieder von Dir zu lesen Fefa. Die Community geht den Weg gern mit Dir mit. Gemeinsam geht es einfach leichter als allein (fand ich jedenfalls!). Bis dahin viele Grüße von

Lydia

Verfasst am: 23.08.2017, 21:10
vickinik
vickinik
Dabei seit: 02. 03. 2016
Rauchfrei seit: 3013 Tagen
Beiträge: 504 Beiträge

Liebe Fefa, wie äußert sich dieses Kribbeln in deinem Kopf und im Gesicht, dass es dir soviel Angst macht?

Mein Körper hat auch mit Kribbeln reagiert, aber eher im Bauchraum, es war so eine Mischung aus Hunger- und ständigem Angstgefühl. Dieses Gefühl habe ich als Begleiterscheinung mal so hingenommen, denn ich habe mir gesagt, es muss ja irgendwann aufhören. Sonst wäre doch jeder Raucher für immer Raucher, wenn die anfänglichen Schwierigkeiten unüberwindbar wären. Und? Ja, genau es hat aufgehört .

Du kannst ganz beruhigt sein, sobald die ersten Tage des körperlichen Entzuges überstanden sind (die bei jedem Menschen unterschiedlich, aber absolut schmerzfrei sind), geht es nur noch um die Entkopplung der Verbindungen der Nikotinzufuhr in bestimmten Situationen. Dein Gehirn muss diese Situationen ohne Zigarette erst wieder erlernen.

Kannst du dieses Kribbeln mal einen Tag ohne Nikotinzufuhr aushalten um zu schauen wie es dir dann geht? Versuche es doch erst mal nur einen Probetag, ganz ohne Druck.

Viel Erfolg

Liebe Grüße
Vicki

Verfasst am: 23.08.2017, 16:42
Bernie-74
Bernie-74
Dabei seit: 15. 01. 2017
Rauchfrei seit: 2657 Tagen
Beiträge: 37 Beiträge

Hallo,

ich habe das Reduzieren auch nur mal halbherzig versucht und sehr schnell festgestellt, dass es eine dauernde Qual ist, da Du Dich ständig auf Entzug befindest. Daher habe ich spontan ganz aufgehört und auch keine Pflaster und Kaugummis genommen. Im Nachhinein glaube ich aber, dass Ersatzpräparate durchaus ihre Berechtigung haben. So kann man schon einmal die alten Rauchrituale und -abläufe durchbrechen ohne gleichzeitig den körperlichen Entzug durchleben zu müssen. Das waren für mich durchs harte drei Tage (umso stolzer war ich natürlich, es durchgestanden zu haben, ohne schwach geworden zu sein). Im Endeffekt muss es natürlich jeder selbst entscheiden, aber da die psychische Sucht und die Gewohnheiten viel stärker sind als die körperlichen Abhängigkeitserscheinungen, ist es sicher hilfreich, beides zu trennen und die Ersatzpräparate erst abzusetzen, wenn sich die Gewohnheiten verfestigt geändert haben.

Viel Erfolg und Gruß
Andreas

Verfasst am: 21.08.2017, 05:13
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
Dabei seit: 18. 06. 2013
Rauchfrei seit: 3965 Tagen
Beiträge: 8888 Beiträge

Hallo Fefa, herzlich Willkommen in unserer Runde. Ich habe damals auch Pflaster zur Unterstützung genommen und mir hat es damals sehr geholfen. Durch die Pflaster bekommst Du etwas mehr Zeit um neue Tagesabläufe zu planen um alte Rituale zu durchbrechen. Wie schon beschrieben, solltest Du sie genau nach Beschreibung anwenden.

Schau auch mal hier nach: http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/

Morgen Abend ist hier wieder von 20 - 22 Uhr ein Chat statt. Komm doch einfach mal hin, sicherlich findest Du hier weitere Tipps.

Schöne neue Woche.

Andreas

Verfasst am: 20.08.2017, 20:32
vickinik
vickinik
Dabei seit: 02. 03. 2016
Rauchfrei seit: 3013 Tagen
Beiträge: 504 Beiträge

Liebe Fefa, wie geht es dir?

Wie laufen deine Vorbereitungen? Hast du mal auf den grünen Reiter "Aufhören" gedrückt? Dort findest du sehr viele Tipps,

Meld dich mal, wenn du magst.

Liebe Grüße
Vicki

Verfasst am: 19.08.2017, 23:22
doro_66
doro_66
Dabei seit: 22. 06. 2017
Rauchfrei seit: 2503 Tagen
Beiträge: 1481 Beiträge

Hallo Fefa,
erstmal herzlich willkommen im Kreis der Aufhörer
Schön dass Du da bist!
Und ein Blümchen zur Begrüßung

Um gleich zu Deiner Frage zu kommen: Es gibt, glaube ich, nichts was es nicht gibt und insofern würde ich nicht ausschließen dass es gehen kann. Das Wesen einer Sucht ist allerdings, dass man sie nicht kontrollieren kann, und deshalb ist es so schwer mit dem Reduzieren. Ansonsten wäre es ja kein Problem, nur gelegentlich mal eine zu qualmen, und die Not, aufzuhören, wäre gar nicht da.
Also, erfahrungsgemäß quält man sich zum und es klappt i.d.R. nicht, lieber mit Vorbereitung aufhören! Viele Aufhörtipps findest Du ja hier auf der Seite, wie Dir Digdug schon sagte, und hier im Forum lesen ist auch sehr, sehr hilfreich, weil man fast immer jemanden findet, der ähnliche Gedanken, Gefühle, Probleme hat wie man selbst.... und die Gemeinschaft einfach guttut. Finde ich.
Dir viel Erfolg, mit welcher Methode auch immer,
LG, Doro